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Umschlagtext
»Wir brauchen eine Psychologie, die uns Einsicht in die psychischen Prozesse des neurotischen wie auch des gesunden Menschen vermittelt, und um zu einer solchen Psychologie zu gelangen, untersuchen wir den Menschen als handelndes Wesen in einer Gemeinschaft, die er, als ein Teil
von ihr, mit konstituiert. Meist beginnen Lehrbücher wie dieses mit einer langen theoretischen Einleitung, die zu verwendende Methode wird ausführlich dargestellt und zu rechtfertigen versucht, danach folgt die Anwendung der Methode. Ich will dieses Vorgehen nicht verurteilen, aber es gibt auch Argumente für Hegels Standpunkt, daß nämlich die Brauchbarkeit einer Methode allein durch ihre Anwendung erwiesen werden kann. Wenn wir auf dem Weg unserer Untersuchung erst einmal ein Stück vorangekommen sind, wird sich noch genügend Gelegenheit für einige methodologische Hinweise bieten.« P. C. Kuiper Kuiper kann sich einem nicht ärztlichen Publikum verständlich machen, ohne dabei etwas von der Differenziertheit des psychoanalytischen Denkens über seelische Prozesse preiszugeben. Das ist einer der vielen Vorzüge dieser Neurosenlehre. A. Mitsch erlich Rezension
Der niederländische Psychiater Piet C. Kuiper versucht in diesem Buch den Lesern einen verständlichen Einblick in die Welt der psychoanalytischen Neurosenlehre zu geben. Der Versuch ist gelungen, denn es hebt sich wohltuend ab von den wissenschaftlichen Werken zu diesem Thema, die den Laien aufgrund der vielen fachlichen Begriffe und Hintergründe vom Verstehen ausschließen. Wer einen verständlichen Einblick in das komplexe Thema erhalten will, liegt mit dieser Lektüre genau richtig.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
»Kuipers Neurosenlehre geht nicht nur den Psychiater und Psychotherapeuten an, sondern jeden Arzt, der überhaupt sein Interesse vom lokalen Befund auf die Person des Kranken erweitern möchte. Mehr noch, Kuiper kann sich einem nicht ärztlichen Publikum verständlich machen, ohne dabei etwas von der Differenziertheit des psychoanalytischen Denkens über seelische Prozesse preiszugeben. Das ist einer der vielen Vorzüge dieser Neurosenlehre.« A. Mitscherlich Inhaltsverzeichnis
A. ALLGEMEINE GRUNDLAGEN
Einleitung 9 1. Die Ich-Funktionen 14 2. Über-Ich und Ideal-Ich 38 3. Das Triebleben 53 4. Die Grundlagen des psychoanalytischen Systems...74 B. SPEZIELLE NEUROSENLEHRE I. Einleitung 7 9 1. Klassifikation und Diagnostik 79 2. Äußerungsformen der Neurosen 85 3. Psychopathie — Neurose — Psychose - Perversion 90 4. Die Abgrenzung und Ordnung der neurotischen Krankheitsbildcr 99 II. Die Hysterie und die mit ihr verwandten Neurosen105 1. Konversionssymptome 107 2. Bewußtseinsstörungen 111 3. Sexuelle Funktionsstörungen 112 4. Die Angst 116 5. Schuld- und Minderwertigkeitsgefühle 120 6. Dereaüsation und Depersonalisation 125 7. Der hysterische Charakter 126 8. Tiefenpsychologische Betrachtungen über die hysterischen Neurosen... 134 III. Hysterische Neurosen bei der Frau 138 1.Die neurotische Verarbeitung des Kastrationskomplexes 138 2. Der Rachetyp 146 3. Die liebevoll kastrierende Frau 154 4. Vergewaltigungs- und Prostitutionsphantasien 156 IV. Hysterische Neurosen beim Mann 158 1. Charakterzüge 161 2. Der negative Ödipus-Komplex 167 3. Über den Verlauf 178 V. Neurasthenische Bilder - die sensitive Persönlichkeit....180 VI. Die Zwangsneurose 192 VIl.Der orale Charakter, Depression und Sucht....227 1. Neurotische Depressionszustände 230 2. Die Sucht 247 VIII. Die traumatische Neurose 257 1. Die Rentenneurose260 IX. Die Perversionen 263 Namen- und Sachregister 275 |