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Die Straße in die Stadt Roman Originaltitel: La strada che va in città
Aus dem Italienischen von Maja Pflug
Die Straße in die Stadt
Roman


Originaltitel: La strada che va in città

Aus dem Italienischen von Maja Pflug

Natalia Ginzburg

Wagenbach
EAN: 9783803113795 (ISBN: 3-8031-1379-2)
112 Seiten, hardcover, 12 x 21cm, August, 2023, Rotes Leinen. Fadengeheftet

EUR 20,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Gäbe es nicht die Straße in die Stadt, wie langweilig wäre das Leben in dem kleinen, schmutzigen Nest! Die sechzehnjährige Delia entwischt fast täglich der unentwegt ihre Kinder verwünschenden Mutter und dem allzeit abgespannten und zornigen Vater und macht sich auf den langen Weg in die Stadt. Dort sitzt sie auf der Parkbank und betrachtet die Kleider der Frauen oder spaziert mit einer Freundin unter den Arkaden. Azalea, die ältere Schwester, hat es geschafft: Sie hat einen Mann, zwei Kinder, ein Kindermädchen, einen Pelzmantel und einen Liebhaber. Ihre Tage vertrödelt sie im Bett. Wenn Delia im Dorf bleibt, trifft sie Giulio, den Sohn des Dorfarztes, der sich in Delia vergafft hat. Sie geht mit ihm ins kleine Pinienwäldchen. Und dann ist da auch noch Nini, der Cousin, der in der Stadt lebt und von seinen Büchern erzählt und als Einziger Delia ernst nimmt.

Natalia Ginzburg, 1916 in Palermo geboren, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Turin. 1938 heiratete sie den Slawisten Leone Ginzburg, der 1944 in einem römischen Gefängnis von deutschen Soldaten ermordet wurde. Nach dem Krieg lebte Ginzburg als Schriftstellerin und Lektorin des Einaudi-Verlags in Turin und Rom. Ab 1983 war sie unabhängige Parlamentsabgeordnete. 1991 starb Natalia Ginzburg in Rom.
Rezension
Dieses ist der erste Roman von Natalia Ginzburg. Natalia Ginzburg (*1916 in Palermo † 1991 in Rom) war eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der italienischen Literatur des 20. Jahrhunderts; sie beschreibt in diesem Roman nicht nur das komische Portrait einer denkwürdigen Familie, sondern zugleich ein großartiges Portrait Italiens. 1938 heiratete sie Leone Ginzburg, einen Dozenten für russische Literatur. In denselben Jahren trat sie mit den wichtigsten Vertretern des Turiner Widerstandes in Kontakt, vor allem mit den Intellektuellen des Verlags Einaudi (Cesare Pavese u. a.). Ihr Mann wurde von der Gestapo ermordet; sie arbeitete quasi ihr Leben lang für den Verlag Einaudi. Der Italophile Wagenbach-Verlag verlegt Natalia Ginzburg in Deutschland.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
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