| 
 
  |  | 
  
    | Zur Liebe berufen Pastoraltheologische Kriterien für die Formung geistlicher Berufe in Auseinandersetzung mit Luigi M. Rulla und Josef Kentenich 
 
 
 Michael Gerber
 Echter
 EAN: 9783429029937 (ISBN: 3-429-02993-7)
 393 Seiten, paperback, 15 x 23cm, April, 2008
 
EUR 36,00alle Angaben ohne Gewähr
 |  |  
| 
Umschlagtext Berufung als ein dialogisches Geschehen soll gemäß der biblischen Überlieferung den ganzen Menschen erfassen und auf Gott ausrichten. Wer sich als Theologe damit beschäftigt, kann sich der Auseinandersetzung mit humanwissenschaftlichen Erkenntnissen nicht entziehen. Dazu zählt auch die Frage nach der Bedeutung des Unbewussten. Der Autor greift deshalb auf die Ausführungen von Luigi M. Rulla und Josef Kentenich zurück. Das philosophisch-theologische Bild vom Menschen zeigt sich durch die Konfrontation mit psychologischen Erkenntnissen differenzierter.
 
 
 Andererseits setzt jeder psychologische Ansatz ein bestimmtes Menschenbild voraus. Dieses muss auf der Grundlage des biblisch-christlichen Menschenbildes kritisch reflektiert werden. Dadurch ergeben sich Voraussetzungen für die Eignung von psychologischen Ansätzen im kirchlichen Kontext. Auf diesem Hintergrund entwickelt der Autor einige wesentliche Kriterien für die Konzeption von Ausbildungswegen für Priester und Ordensleute.
 
 Rezension Der Autor, Dr. Michael Gerber, ist selbst langjährig in der Ausbildung von Priestern und Begleitung von Menschen tätig gewesen. Er hat nun in seiner Dissertation den Vergleich zwischen einem ausgewiesenen Experten auf dem Bereich der christlichen Berufung und einem eher Unbekannten, Josef Kentenich, gezeichnet. Gerber arbeitet die Unterschiede und Übereinstimmung in guter nachvollziehbarer Weise heraus. Dabei wird dem Leser der Begriff der (christlichen) Berufung näher gebracht. Oft vernachlässigt, zeigt er bei beiden Autoren auf, dass das die affektive und unbewusste Disposition wesentlicher Bestandteil von Berufung ist.
 Hervorzuheben ist, dass am Ende des Buches zusammenfassend in acht Thesen die umfangreiche Forschungsarbeit nochmals kurz und im Überlick klar und sachlich einwandfrei dargestellt wird.
 A. Hernadi, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Berufung als ein dialogisches Geschehen soll gemäß der biblischen Überlieferung den ganzen Menschen erfassen und auf Gott ausrichten. Wer sich als Theologe damit beschäftigt, kann sich der Auseinandersetzung mit humanwissenschaftlichen Erkenntnissen nicht entziehen. Dazu zählt auch die Frage nach der Bedeutung des Unbewussten. Der Autor greift deshalb auf die Ausführungen von Luigi M. Rulla und Josef Kentenich zurück. Das philosophisch-theologische Bild vom Menschen zeigt sich durch die Konfrontation mit psychologischen Erkenntnissen differenzierter. 
Inhaltsverzeichnis VORWORT	5
 1 VORÜBERLEGUNGEN	 7
 1.1 DIE AUSGANGSFRAGE	 7
 1.2 LUIGI RULLA UND JOSEF KENTENICH 	 14
 
 
 ERSTER TEIL: ANTHROPOLOGIE DER CHRISTLICHEN BERUFUNG BEI LUIGI M. RULLA 	 21
 
 2 EINFÜHRENDE ERLÄUTERUNGEN	 23
 2.1 LUIGI MARIA RULLA: BIOGRAPHISCHE DATEN 	 23
 2.2 DIE ANTHROPOLOGIE L. RULLAS: ENTWICKLUNGSLINIEN 	 24
 2.3 „BERUFUNG“ BEI L. RULLA – EINE ERSTE ANNÄHERUNG 	 30
 2.4 DAS „UNBEWUSSTE“ 	 35
 2.5 „MOTIVATION“ 	 36
 
 3 PHILOSOPHISCH–THEOLOGISCHE KONTUREN DER ANTHROPOLOGIE LUIGI RULLAS	 38
 3.1 DER MENSCH ALS SELBSTTRANSZENDENTES WESEN	 38
 3.1.1 Vier Ebenen der Selbsttranszendenz 	 38
 3.1.2 Das Ziel menschlicher Selbsttranszendenz	 40
 3.1.3 Eine grundlegende Dialektik	 42
 3.1.4 Biblische Hinweise 	 47
 3.1.5 Parallelen zu Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils. 48
 3.2 BERUFUNG ALS DIALOG ZWISCHEN GOTT UND MENSCH 	 50
 3.2.1 Von Gott zum Dialog berufen	 50
 3.2.2 In Christus berufen	 51
 3.2.3 Berufung als gnadenhaftes Geschehen	 51
 3.2.4 Berufung zur Freiheit 	 53
 
 4 DIE PERSÖNLICHKEIT DES BERUFENEN: STRUKTUR, INHALT UND ENTWICKLUNG	 56
 4.1 INHALTLICHE KOMPONENTEN	 57
 4.1.1 Menschliche Motivation: Das Phänomen „direktiver Elemente“. 57
 4.1.2 Werte 	 58
 4.1.3 Bedürfnisse	 63
 4.1.4 Einstellungen	 65
 4.1.5 Die Ambivalenz der direktiven Elemente 	 66
 4.1.6 Konsistenzen - Inkonsistenzen	 68
 4.2 STRUKTURELLE KOMPONENTEN	 74
 4.2.1 Die beiden Substrukturen: Real-Ich und Ideal-Ich	 74
 4.2.2 Drei Dimensionen der Grunddialektik 	 77
 4.2.3 Philosophisch-anthropologische Interpretation	 83
 4.3 RÜCKFRAGEN 	 86
 4.3.1 Persönlichkeitsanalyse: „inhaltlich“, „strukturell“, „finalistisch“ 86
 4.3.2 Entwicklungspsychologische Interpretation	 89
 4.4 DER PROZEß DER BERUFUNG: INTERNALISIERUNG DER OBJEKTIVEN WERTE GEISTLICHER BERUFUNG	 92
 4.4.1 „Internalisierung“ 	 93
 4.4.2 Eintritt 	 94
 4.4.3 Beständigkeit 	 96
 4.4.4 Apostolische Wirksamkeit 	 104
 4.4.5 Möglichkeiten der Einflussnahme 	 108
 4.5 DER BEITRAG DER EMPIRISCHEN STUDIE (1963 – 1977) 	 115
 4.5.1 Intention 	 115
 4.5.2 Untersuchte Personen 	 116
 4.5.3 Testverfahren	 117
 4.5.4 Verlauf der Feldstudie	 123
 4.5.5 Ergebnisse in Bezug auf den Berufungsweg	 124
 4.5.6 Ergebnisse in Bezug auf die Wirksamkeit der Ausbildung im
 untersuchten Zeitraum 	 128
 4.5.7 Der Einfluss des nachkonziliaren Wandels 	 131
 4.5.8 Der Ertrag der Feldstudie für gegenwärtige Fragestellungen. 134
 
 
 ZWISCHENBEMERKUNG: ANFRAGEN AN JOSEF KENTENICH. 138
 
 
 ZWEITER TEIL: KONTUREN EINER ANTHROPOLOGIE DER BERUFUNG BEI JOSEF KENTENICH	 139
 
 5 EINFÜHRENDE ERLÄUTERUNGEN	 141
 5.1 JOSEF KENTENICH: KURZER BIOGRAPHISCHER ÜBERBLICK	 141
 5.2 ENTWICKLUNGLINIEN DES ANTHROPOLOGISCHEN ANSATZES VON J. KENTENICH	 144
 5.3 ANMERKUNGEN ZUR QUELLENLAGE 	 152
 5.4 „BERUFUNG“ BEI J. KENTENICH– EINIGE ECKDATEN 	 156
 5.5 DAS „UNBEWUSSTE“ IN DER TERMINOLOGIE J. KENTENICHS 	 158
 
 6 PHILOSOPHISCHE UND THEOLOGISCHE KONTUREN DES MENSCHENBILDES BEI JOSEF KENTENICH 	 162
 6.1 DER MENSCH IM KOSMOS: MENSCHSEIN IN BEZIEHUNG	 162
 6.1.1 Beziehung zu sich selbst – Erfahrung der Einmaligkeit 	 162
 6.1.2 Der Mensch in Beziehung zu seiner Umwelt 	 163
 6.1.3 Die Offenheit des Menschen für die Gottesbeziehung	 164
 6.1.4 Beziehung als Transzendenzerfahrung	 165
 6.2 DER MENSCH ALS KOSMOS: DIE VIELSCHICHTIGKEIT MENSCHLICHER SELBSTTRANSZENDENZ 	 170
 6.2.1 Die Leib-Seele-Lehre als Anknüpfungspunkt 	 170
 6.2.2 Sinnenhaftes Wahrnehmen und Streben 	 173
 6.2.3 Rationales Wahrnehmen und Streben 	 178
 6.2.4 Harmonie zwischen sinnenhaftem und rationalem Streben – eine
 „marianische“ Anthropologie 	 183
 6.3 LIEBE ALS ZENTRALES MOMENT JEDER BERUFUNG	 185
 6.3.1 Formen der Liebe	 185
 6.3.2 Urbild: Der liebende Gott 	 189
 6.3.3 Der Mensch: Berufen zu Liebe und Freiheit 	 190
 6.4 GÖTTLICHES WIRKEN: BERUFUNG ALS LEBENSMITTEILUNG DES DREIEINEN GOTTES	 193
 6.4.1 Ursprung und Ziel im dreieinen Gott 	 193
 6.4.2 Schöpfung in Jesus Christus	 195
 6.4.3 Wandlung und Vollendung im Heiligen Geist 	 198
 6.5 MENSCHLICHE MITWIRKUNG: DER BERUFENE ALS BÜNDNISPARTNER . 202
 6.5.1 Offenbarung Gottes in der Geschichte	 202
 6.5.2 Der Mensch als Bündnispartner Gottes 	 206
 6.5.3 Bund als universales Geschehen 	 208
 6.6 FOLGERUNGEN FÜR DAS VERSTÄNDNIS VON BERUFUNG	 210
 
 7 DIE BEDEUTUNG DES „UNTERBEWUSSTEN SEELENLEBENS“. 215
 7.1 UNBEWUSSTE WIDERSTÄNDE 	 216
 7.1.1 Ursachen 	 217
 7.1.2 Die Bedeutung unbewusster Widerstände 	 218
 7.1.3 „Bruchstellen“ im Licht der Barmherzigkeit Gottes 	 222
 7.2 J. KENTENICHS ANSATZ BEIM „PERSÖNLICHEN IDEAL“	 223
 7.2.1 Grundzug und Grundstimmung	 223
 7.2.2 Der dynamische Charakter: Wachstumsgesetze	 227
 7.2.3 Seelische Dynamik und Werteorientierung 	 230
 7.2.4 Das Persönliche Ideal im Verhältnis von Natur und Gnade . 234
 7.2.5 Philosophische und theologische Interpretation 	 235
 7.3 DAS „PERSÖNLICHE IDEAL“ IN DER KRITIK 	 237
 7.3.1 Der Vorwurf der Gefahr einer „subjektiven Konstruktion“. 238
 7.3.2 Der Vorwurf des Subjektivismus 	 241
 7.3.3 Die Problematik einer Formulierung des Persönlichen Ideals . 243
 7.4 „DER LIEBE GLAUBEN“ - ZUSAMMENFASSENDE ERLÄUTERUNGEN . 246
 
 
 DRITTER TEIL: VERGLEICHENDE ZUSAMMENSCHAU IM INTERESSE EINER PRAKTISCHEN RELEVANZ BEIDER AUTOREN FÜR
 FORMATIONSWEGE	 251
 
 8 BERUFUNG BEI LUIGI RULLA UND JOSEF KENTENICH: VERGLEICHENDE LINIEN	 253
 8.1 THEOLOGIE UND PSYCHOLOGIE IM INTERDISZIPLINÄREN DIALOG: MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN	 253
 8.1.1 Der Verweis der Theologie auf die Psychologie 	 254
 8.1.2 Der Verweis der Psychologie auf Theologie und Philosophie . 262
 8.2 THEOLOGISCH-ANTHROPOLOGISCHE PERSPEKTIVE: BERUFUNG IM ZUSAMMENSPIEL UNTERSCHIEDLICHER DYNAMISCHER PROZESSE 	 267
 8.2.1 Ein spezifisch christliches Werteverständnis	 267
 8.2.2 Deutung der affektiv-unbewussten Dynamik 	 270
 8.2.3 Wechselseitige Beziehung von affektiver Dynamik und
 Wertorientierung	 274
 8.3 DER PROZESS DER FORMATION – EINIGE GRUNDZÜGE	 278
 8.3.1 Das Subjekt des Formationsweges 	 278
 8.3.2 Das Ziel der Formation	 279
 8.3.3 Grundlegende Elemente für das Gelingen eines Berufungsweges . 280
 8.3.4 Das Profil des Formationsleiters 	 283
 8.3.5 Umgang mit unbewussten Widerständen	 295
 8.3.6 Formation als Dienst an der Entfaltung des Persönlichen Ideals. 303
 8.3.7 Die Bedeutung der Formationsgemeinschaft 	 307
 8.3.8 Die Bedeutung des Apostolates für die Formation	 315
 8.4 BERUFUNG UND SEXUALITÄT 	 318
 8.4.1 Sexualität als komplexe Lebenskraft 	 318
 8.4.2 Die Bedeutung von Umwelteinflüssen	 324
 8.4.3 Ehe und Ehelosigkeit	 324
 8.4.4 Wege zu einer integrierten Sexualität in der ehelosen Lebensform 327
 
 8.5 UNTERSCHIEDLICHE AKZENTUIERUNGEN BEIDER AUTOREN 	 332
 
 AUSBLICK: ACHT THESEN	 337
 
 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS	 353
 
 LITERATURVERZEICHNIS	 356
 
 PERSONENREGISTER 	 385
 
 INHALTSVERZEICHNIS	 389
 
 
        
        
        
        
         |  |  |