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Zum Schein Architektur Der unbekannte Kirchner
Zum Schein Architektur
Der unbekannte Kirchner



Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG
EAN: 9783731914310 (ISBN: 3-7319-1431-X)
256 Seiten, hardcover, 24 x 29cm, Juni, 2024

EUR 49,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
„Ging dann nach München, studierte dort wie in Dresden zum Schein Architektur, da meine Eltern gegen die Malerei waren.“ Ernst Ludwig Kirchner am 21.9.1916 in einem Brief an seinen freund und Förderer Botho Graef
Rezension
Ernst Ludwig Kirchner gilt als einer der Hauptvertreter des Expressionismus, der revolutionären Kunstrichtung im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Weniger bekannt ist , dass er zunächst eine Ausbildung als Architekt machte. Aus dieser Zeit sind einige Zeichnungen und Skizzen von Kirchner erhalten, zum Beispiel von geometrischen Figuren, Innenräumen oder zu einer Friedhofsanlage, Thema der Diplomarbeit von ihm. Zu sehen waren diese Arbeiten in der Ausstellung „Zum Schein der Architektur. Der unbekannte Kirchner“ um Museum Davos vom 6.9. bis zum 22.9.2024. Kuratiert wurde diese von Katharina Beisiegel.
Zu dieser sehenswerten Ausstellung erschien im Michael Imhof Verlag eine gleichnamige Ausstellungspublikation, herausgeben von der Kuratorin. Durch den Band erhält man einen sehr guten Einblick in das Frühwerk Kirchners. Lehrkräfte des Faches Bildende Kunst werden durch die vorliegende Begleitpublikation motiviert, sich in ihrem Unterricht mit der Vielfalt der faszinierenden Kunstrichtung des Expressionismus auseinanderzusetzen und mit ihren Schüler:innen eine der Ausstellungen im Rahmen einer Exkursion zu besuchen.
Fazit: Der Ausstellungskatalog „Zum Schein Architektur“ kann allen an der Kunst Ernst Ludwig Kirchners Interessierten nur zur Anschaffung empfohlen werden.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Zum Schein Architektur – Der unbekannte Kirchner
Ausstellung im Kirchner Museum Davos: 9.Juni bis 22. September 2024
„Ging dann nach München, studierte dort wie in Dresden zum Schein Architektur, da meine Eltern gegen die Malerei waren.“ So beschreibt Kirchner 1916 in einem Brief an Botho Graef seine berufliche Ausbildung. Ein kurzer Satz in einer sonst umfangreichen Beschreibung seines Werdegangs und jener Einflüsse, die ihn zum avantgardistischen Maler machten. Für Kirchner, so scheint es, war das Architekturstudium wenig mehr als ein notwendiger Zwang, der jedoch keine großen Spuren in seiner Werkentwicklung hinterließ. Viele seiner Architekturzeichnungen aus den Jahren des Studiums und seine Diplomarbeit sind bis heute erhalten. Die Ausstellung möchte diese unbekannte Seite des Malers in den Fokus rücken und anhand der Entwürfe und Skizzen Kirchners architektonischen Blick herausstellen.
Inhaltsverzeichnis
12 Vorwort
Katharina Beisiegel
29 Zwischen Pferdestall und Plüschwandverkleidung.
Kirchner in «familienbegründeten Zwangsverhältnissen»
Martina Nommsen
93 Die Nachwirkungen von Ernst Ludwig Kirchners
Architektur-Studium in seinem künstlerischen Werk.
Eine Betrachtung anhand seiner frühen und späten Strassenszenen
Alexandra Henze
149 Idyll im «Runden Raum».
Ernst Ludwig Kirchner und das Büro Curjel & Moser
Matthias Gegner
177 «... wenn wir sie recht und stark auf die Leinwand gebaut haben.»
Timothy 0. Benson
209 Aufbruch und Abschied.
Ernst Ludwig Kirchners Deutschlandreise 1925/26
Katharina Beisiegel
242 Verzeichnis der ausgestellten Werke
254 Bibliografie
255 Fotonachweis
256 Impressum