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Zu Dritt Karl Barth, Nelly Barth, Charlotte von Kirschbaum
Zu Dritt
Karl Barth, Nelly Barth, Charlotte von Kirschbaum




Klaas Huizing

Klöpfer&Meyer
EAN: 9783863514754 (ISBN: 3-86351-475-0)
400 Seiten, hardcover, 13 x 21cm, August, 2018

EUR 25,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Zu dritt«: Die bewegende, die packende Geschichte einer Mesalliance. Karl Barth, der evangelische

Pfarrer, der weltberühmte Theologe, der »Kirchenvater des 20. Jahrhunderts« — und mit ihm, an einem Tisch, unter einem Dach, Zimmer an Zimmer: Nelly Barth, seine angetraute Frau, die Mutter seiner fünf Kinder, und Charlotte von Kirschbaum, seine Geliebte und wissenschaftliche Mitarbeiterin ...

»Klaas Huizing, ein Autor, der mit seinem zentnerschweren Wissen durch seine immense Spiel- und Anspielungskunst mühelos fertig wird. Haben wir nicht auf so einen gehofft?«

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35 Jahre lebte der Kopf der »Bekennenden Kirche« mit seiner Mitarbeiterin und Geliebten Charlotte von Kirschbaum und seiner Ehefrau unter einem Dach. Der Roman konzentriert sich vor dem Hintergrund der großen Dramen des 20. Jahrhunderts auf das private Drama.

Karl Barth, Nelly Barth, Charlotte von Kirschbaum:

Eine Mesalliance oder Der vage Versuch einer Ehe zu dritt.

Karl Barth, der evangelische Pfarrer und weltberühmte Theologe, lebte mit seiner Geliebten, seiner Ehefrau und seinen Kindern viele Jahre unter einem Dach. Man fragt sich: Wie ging das zusammen? Wie geht das zusammen?

»Zu dritt« – oder warum sind biografische Romane so besonders anziehend? Wohl deshalb: Sie erzählen vom gelebten Leben – und haben damit per se einen härteren Grad von Authentizität. Zudem wird an einer »Lebensgeschichte« eine historische Spanne Zeit miterlebbar.

Karl Barth jedenfalls gehörte zu den großen historischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, brachte es auf die Cover von »Spiegel« und »New York Times Magazine«. Er gilt als der Kopf der »Bekennenden Kirche« im Kampf gegen Hitler und die »Deutschen Christen« – und ist gewissermaßen der evangelische »Kirchenvater des 20. Jahrhunderts«.

Weniger bekannt ist: 35 Jahre lebte er mit seiner Mitarbeiterin und Geliebten Charlotte von Kirschbaum und seiner Ehefrau unter einem Dach. Der Roman konzentriert sich vor dem Hintergrund der großen Dramen des 20. Jahrhunderts auf das private Drama. Charlotte von Kirschbaum erkrankt mit Anfang 60 an Demenz und lebt bis zu ihrem Tod in einer Pflegeeinrichtung. Mit Zustimmung der Ehefrau Nelly, die als letzte stirbt, ruhen sie zu dritt in einer Grabstätte auf dem Friedhof in Basel.

Der 10. Dezember 2018 ist der 50. Todestag von Karl Barth.
Rezension
Zum 50. Todestag Karl Barths im Dezember 2018 mehren sich die Veröffentlichungen zu Leben und Werk des wohl bedeutendsten evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Der Niederländer Klaas Huizing, Autor einer kompakten Biographie zu Karl Barth (Gottes Genosse. Eine Annäherung an Karl Barth, Kreuz Verlag 2018, 9783946905509), Professor für Systematische Theologie und Ethik an der Universität Würzburg und zudem erfolgreicher PEN-Schriftsteller, hat auch diesen biographischen Roman zu Karl Barth vorgelegt, der die private Seite der Biographie Barths in den Mittelpunkt stellt: "Die Ehe zu dritt" zwischen Karl Barth, Nelly Barth, Charlotte von Kirschbaum. Klaas Huizing hat aus der Dreierkonstellation einen spannenden Roman gemacht. - Der Schweizer Karl Barth (1886–1968) hat sich Anfang des 20. Jhdts. gegen die Vereinnahmung Gottes durch Welt und Kultur durch die Liberale Theologie (Adolf Harnacks) gewendet und damit die Richtung der Dialektischen Theologie begründet, gegen die Religion ("Religion ist Unglaube"), gegen den Nationalsozialismus und die Deutschen Christen und eine sich anpassende Kirche, gegen die deutsche Wiederbewaffnung und die atomare Aufrüstung im Kalten Krieg. Barth hat die absolute Andersartigkeit Gottes gegenüber der «Welt» zur Geltung gebracht, deshalb Dialektische Theologie, deshalb Offenbarungstheologie (Offenbarung statt Religion und deren kulturwissenschaftliche Interpretation, psychologische Deutung und politische Instrumentalisierung).

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
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