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Wut allein reicht nicht Wie wir die Erde vor uns schützen können
Wut allein reicht nicht
Wie wir die Erde vor uns schützen können




Hannes Jaenicke

Gütersloher Verlagshaus
EAN: 9783579067612 (ISBN: 3-579-06761-3)
240 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 20 x 25cm, September, 2010

EUR 22,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wir müssen handeln, und zwar jetzt!

Die Morde passieren täglich und vor den Augen der Öffentlichkeit. Es wird gefoltert, gequält, enteignet und massenhaft hingerichtet. Die Opfer haben in den meisten Fällen keine Chance. Ihre Rechte und Gesetze werden mit Füßen getreten. Es gibt Kläger, doch kaum Richter. Die Verbrecher sitzen in schwer antastbaren Machtpositionen.

Die Schuldigen tarnen ihre Taten. Die Täter kommen ungestraft davon.

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt.

Noch ist es nicht zu spät für Hannes Jaenicke: Er begibt sich auf eine sehr persönliche Spurensuche durch den Dschungel von Guten und Bösen. Auf die Suche nach Tieren und ihren Lebensräumen, die es vielleicht bald nicht mehr geben wird.

Wenn wir endlich etwas tun, dann können wir die Erde vor uns schützen.

Die Zukunft liegt in unserer Hand!

Hannes Jaenicke, geboren 1960, Ausbildung in Gesang, Tanz und Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. 1984 gelang ihm mit Carl Schenkels Thriller »Abwärts« der Durchbruch. 1998 Titelrolle in der Krimi-Reihe »Sardsch«, für die er mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Es folgten zahlreiche weitere Film- und Fernsehengagements. Privat engagiert er sich u.a. stark für Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen. Er lebt in Deutschland und den USA.

»Hannes Jaenickes Engagement ist kein Schauspiel, es findet nicht statt, damit er im Rampenlicht steht. Er ist ein Überzeugungstäter, der, wenn es sein muss, leidenschaftlich kämpft, so wie in diesem Buch.« Johannes B. Kerner, Fernsehmoderator
Rezension
In Zusammenarbeit mit dem ZDF drehte der Schauspieler Hannes Jaenicke eine aufsehenerregende Reportage über das Leben bedrohter Tierarten. Er berichtet über Orang-Utans von Borneo, über Eisbären in der kanadischen Arktis, über Gorillas im zentralafrikanischen Regenwald, über Haie und Delfine sowie über den heimischen Kuckuck. Im Gütersloher Verlagshaus ist zu dieser Reportage ein interessanter Bildleseband erschienen.
Die gescheiterte Klimakonferenz sowie der Wahlsieg von Schwarz-Gelb 2009 bildeten für Hannes Jaenicke die Auslöser neben den zeitaufwändigen Dreharbeiten das Buch zu erarbeiten. Die Edition gliedert die Porträts der vom Aussterben bedrohten Tiere in die Lebensräume Erde, Luft und Meer. Komplexe Strukturen wirtschaftspolitischer Interessen werden jeweils am Beispiel einer Tierart für den Leser nachvollziehbar. Die Botschaft ist unverkennbar: Wir müssen jetzt handeln, um die Welt zu retten - Wut allein reicht nicht! Manchem Leser mag die pointierte Darstellung vielschichtiger Umweltprobleme plakativ erscheinen, aber die Wut des Autors ist authentisch und seine Sprache wird ein breites Publikum erreichen. Das Drehtagebuch zieht sich als roter Faden durch das Buch. Anhand von sieben Tierarten zeigt Hannes Jaenicke, warum gegenwärtig alle Lebensräume zum umweltpolitischen Brennpunkt geworden sind.
Das erste Kapitel berichtet über die bedrohten Affenarten. Auf Borneo versucht der Schauspieler mit versteckter Kamera auf dem Schwarzmarkt in Jakarta den brutalen Handel mit Orang Utans aufzudecken und zeigt, welchen Grausamkeiten die Menschenaffen ausgesetzt sind. Die Reise zu den Orang Utans ist oft lebensbedrohlich, denn im Kongo herrscht ein Krieg um die Rohstoffe Gold, Kupfer und Erze, vor allem aber um Coltan, das zur Herstellung von Handys und Computern benötigt wird. Mitten in der Schusslinie leben die weltweit letzten 740 Berggorillas. Doch Hannes Jaenicke prangert nicht nur an, in ausführlichen Interviews fragt er konkret nach, warum zum Beispiel immer noch Tropenholz aus der Heimat des Orang-Utans nach Deutschland importiert werden darf. Im zweiten Kapitel berichtet er über den weltweit gefährdeten Bestand von Haien. Die Nachfrage nach Haiprodukten ist enorm hoch und infolgedessen werden die Tiere vielerorts erbarmungslos gejagt. Aufrüttelnd wird erzählt, dass Delphine hungern müssen, weil Menschen ihnen die Nahrung wegfischen. Der dritte Teil des Buches führt den Leser in die kanadische Arktis. Hier untersucht Hannes Jaenicke gemeinsam mit Matthias Breiter, dem deutschen Eisbärexperten, die Ursachen des Klimawandels. Auch vor unserer Haustür hat er Beispiele gefunden, die die komplexen Zusammenhänge ökologischer Systeme aufzeigen. Der Kuckuck kann seinen Lebensrhythmus nicht an die höheren Temperaturen anpassen und ist zunehmend vom Aussterben bedroht.
Wie in der Filmreportage werden in diesem Buch neben einer Vielzahl anrührender Tierbilder auch schockierende Fotos verletzter und sterbender Tiere gezeigt, sodass es für Kinder weniger geeignet ist. Anschaulich zeigt Hannes Jaenicke, wie es um die vom Aussterben bedrohten Tierarten bestellt ist und hebt hervor, dass ihre Bedrohung wie ihre Rettung in der Hand des Menschen liegt.

Guenther Maschke, lbib.de
Verlagsinfo
* Authentisch, ehrlich, tatkräftig. Hannes Jaenicke im Einsatz für unsere Erde
* Wie wir die Erde vor uns schützen können.
Hannes Jaenicke weiß, dass Wut allein nicht reicht, um die Welt zu verbessern, aber sie ist ein Anfang. Sie ist der Beginn eines Umwelt- und Klimaschutzprogramms, das hilft, die Erde vor uns Menschen und unserer Ausbeutung und Zerstörung zu schützen.
Nach dem Riesenerfolg der Sendungen "Im Einsatz für... " im ZDF deckt Hannes Jaenicke in diesem Buch auf, welcher Umweltkrimi tagtäglich auf dieser Welt gedreht wird: das Aussterben von unzähligen Tierarten, die Zerstörung des Klimas und damit das Ende der Erde, wie wir sie kennen.


Inhaltsverzeichnis
6 Vorwort
8 Einleitung: Zeit zu handeln

Brennpunkt Erde
22 Der Lebensraum Erde verliert das Gleichgewicht
26 Von Handys, Laptops und Gorillas
40 Willkommen Wolf
52 Im Einsatz für unsere nächsten Verwandten: die Orang-Utans

Brennpunkt Meer
96 Wir brauchen das Meer – und das Meer braucht uns
102 Der Hai hat ein Image-Problem
132 Da vergeht selbst dem Delfin das Lächeln

Brennpunkt Luft
152 Zwei Grad, die die Welt bewegen
158 „Kuckuck, Kuckuck!“ – ruft’s noch aus dem Wald
166 Wenn Eisbären winken
216 … und die andern müssen’s ausbaden
226 Happy End?