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Umschlagtext
Andre Comtc-Sponville,
einer der führenden Philosophen Frankreichs, erkundet die Seele des Atheismus. Gibt es eine Spiritualität ohne Gott? Was die Religion dem Gläubigen bereithält, muss dem Atheisten nicht verwehrt sein. Andre Comte-Sponvillc zeigt Wege auf zu einer Spiritualität ohne Gott, ohne Dogmen und ohne Kirche. Seine Argumentationen sind erfrischend unverkrampft und klar, schließlich »philosophiert man nicht um der schönen Sätze willen, sondern um Haut und Seele zu retten«. In einer Zeit, in der weder Kirche noch Wissenschaft dem menschlichen Geist ein Zuhause zu bieten vermögen, kommt dieses Buch genau richtig. Es zeigt auf, dass man das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen muss, um christliche und andere historisch erworbene Werte aufrechtzuerhalten. Weit entfernt davon, ein Pamphlet für eine Weltanschauung zu sein, trifft dieses Buch den Nerv der Zeit und eröffnet all jenen, die nicht glauben möchten oder können, neue Wege. »Große Ideen - klug, humorvoll und klar dargestellt.« Publishers Weekly, New York André Comte-Sponville wurde 1952 in Paris geboren. Der ehemalige Professor für Philosophie an der Sorbonne widmet sich seit 1998 ausschließlich dem Schreiben. Mit dem internationalen Bestseller ›Ermutigung zum unzeitgemäßen Leben‹ begründete er eine neue Welle, die ›Philosophie für alle‹, die den Philosophiemarkt explodieren ließ. André Comte-Sponville lebt in Paris. Rezension
An was glauben eigentlich Atheisten? Haben sie auch eine Spiritualität, aus denen sie Kraft für ihr Leben schöpfen können? André Comte-Sponville macht in seinem Buch eindringlich deutlich, dass Atheismus nicht nur Gottlosigkeit und Kirchenkritik beinhaltet, sondern dass es auch so etwas wie eine atheistische Mystik und Spiritualität geben muss. Wer ohne Religion lebt, muss nicht auf Werte, Spiritualität und Trost verzichten. Nachdem er sich im ersten Kapitel zunächst der Frage widmet, ob man auf Religion verzichten kann und im zweiten Kapitel eine persönliche Auseinandersetzung mit den so genannten Gottesbeweisen vorlegt, kommt er im letzten Kapitel zu seinem eigentlichen Anliegen. Hier legt der Philosoph seine auf dem Humanismus basierende spirituelle Erfahrung dar. Sehr eindrücklich macht er deutlich, dass auch ein Atheist ein gutes und gelingendes Leben führen kann, in dem Werte wie Liebe und Barmherzigkeit entfaltet werden können. Eine Lektüre, die sich wohltuend unterscheidet von ähnlichen eher aggressiven Veröffentlichungen. Es wird deutlich, dass es durchaus eine Gesprächsbasis gibt zwischen religiösen Menschen und Atheisten.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
I Kann man auf Religion verzichten? 13 Was ist Religion? 16 Ein persönliches Zeugnis 20 Trauer und Rituale 22 Keine Gesellschaft kann auf Kommunion verzichten... 27 ... noch auf ein Bekenntnis 35 Nihilismus und Barbarei 41 Was bleibt vom christlichen Abendland, wenn es nicht mehr christlich ist? 44 » Christlicher Atheist« oder »assimilierter Goi«? 48 Zwei Rabbiner, ein Dalai Lama und ein Mann aus dem Pengord 54 Was ändert sich, wenn man den Glauben verliert? 57 Die zwei Versuchungen der Postmoderne 61 Fröhliche Verzweiflung 67 Das Paradies und die Liebe 72 II Gibt es Gott? 83 Eine vorläufige Definition 86 Atheismus oder Agnostizismus? 88 Vom Fanatismus oder Die Gefährlichkeit der Religionen 95 Die Schwäche der Gottesbeweise 98 Der ontologische Gottesbeweis 98 Der kosmologische Gottesbeweis 101 Das Mysterium des Seins 105 Der physiko-theologische Gottesbeweis 107 Mangelnde Beweise - ein Grund, nicht zu glauben 110 Die Schwäche der Erfahrungen 115 Eine unverständliche Erklärung 122 Das Übermaß des Bösen 131 Das Mittelmaß des Menschen 140 Wunsch und Illusion 145 Das Recht, nicht zu glauben 154 III Welche Spiritualität für Atheisten? 157 Spiritualität ohne Gott? 160 Mystik und Mysterium 166 Immansität 170 Das »ozeanische Gefühl« 177 Eine mystische Erfahrung 183 Vom Schweigen sprechen? 188 Mysterium und Evidenz 190 Fülle 192 Einfachheit 195 Einheit 198 Ewigkeit 202 Gelassenheit 205 Annahme 208 Unabhängigkeit 217 Tod und Ewigkeit 220 Mystik und Atheismus 223 Das Absolute und das Relative 226 Spiritualität im Alltag 229 Innerlichkeit und Transzendenz, Immanenz und Offenheit 232 Schluss: Liebe, Wahrheit 237 Sehweisen 200 Ewigkeit 202 Gelassenheit 205 Annahme 208 Unabhängigkeit 217 Tod und Ewigkeit 220 Mystik und Atheismus 223 Das Absolute und das Relative 226 Spiritualität im Alltag 229 Innerlichkeit und Transzendenz, Immanenz und Offenheit 232 Schluss: Liebe, Wahrheit 237 |