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Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt
Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt




Umberto Eco

Facultas
EAN: 9783825253776 (ISBN: 3-8252-5377-5)
270 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2020, 14. Auflage der deutschen Übersetzung

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Umberto Eco (1932-2016) war Schriftsteller, Kolumnist, Philosoph, Medienwissenschaftler und Professor für Semiotik in Bologna.
Rezension
Studierende stehen in der Mitte oder zum Ende ihres Studiums vor der Frage, wie man nun eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreiben soll. Schon vor Jahrzehnten verfasste der Hochschullehrer und Romanautor Umberto Eco daher eine Anleitung, die mittlerweile in der 14. Auflage der von Eco autorisierten Übersetzung von Walter Schick erschienen ist. Darin werden schlichtweg alle Fragen beantwortet, wie man eine Doktor-, Diplom- oder Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften verfasst. Da der Autor mittlerweile verstorben ist und das Buch erstmals in den 1980er Jahren erschienen ist, muss man an der einen oder anderen Stelle auch Abstriche machen, etwa was moderne Quellen betrifft. Trotzdem wird man eine gute Abschlussarbeit schreiben können, wenn man sich an die Anleitung Ecos hält, die von der Ideenfindung bis hin zur Schlussredaktion reicht. Auch in der Schule ist das Buch äußerst hilfreich, denn in der gymnasialen Oberstufe soll in das wissenschaftliche Schreiben eingeführt werden (Wissenschaftspropädeutik). Von daher können in einem Oberstufenkurs durchaus auch Auszüge des Buches gelesen werden oder das Buch auch direkt als Hilfsmittel zur Anschaffung empfohlen werden.

S. Düfel, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Diese Anleitung für die Planung, Gliederung und Niederschrift wissenschaftlicher Arbeiten von Umberto Eco, Professor an der Universität Bologna, ist ebenso gründlich wie virtuos.

Nach Ecos eigenen Worten (Einleitung) gibt sein Buch "Auskunft darüber, (1) was man unter einer Abschlussarbeit versteht, (2) wie man das Thema sucht und die Zeit für seine Bearbeitung einteilt, (3) wie man bei der Literatursuche vorgeht, (4) wie man das gefundene Material auswertet und (5) wie man die Ausarbeitung äußerlich gestaltet".

Die autorisierte Übersetzung hat Professor Dr. Walter Schick erarbeitet. Eine "erfrischend unkonventionelle Handreichung" nennt er das Buch; es erlaube einen "Blick in die 'Werkstatt' Ecos; denn Beziehungen zu anderen Werken Ecos werden nicht nur durch jenen Abbé Vallet hergestellt, der im vorliegenden Buch wie in 'Der Name der Rose' eine Rolle spielt."

Darin liegt freilich nur ein zusätzlicher Reiz und Gewinn der Lektüre. Wichtiger ist: Ecos Buch zeigt, wie man schreiben soll – auf den Leser konzentriert, dem Leser dienend.
Inhaltsverzeichnis
Vorworte des Übersetzers V
Nachtrag zur 2. Auflage VII
Vorwort zur 6. Auflage XIV
Einleitung 1
I. Was ist eine wissenschaftliche Abschlussarbeit und wozu dient sie? 6
I.1. Warum muss man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreiben und was ist sie? 6
I.2. Für wen dieses Buch von Interesse ist 10
I.3. Was eine Abschlussarbeit auch nach dem Universitätsabschluss nützt 12
I.4. Vier Faustregeln 14
II. Die Wahl des Themas 16
II.1. Monographische oder Übersichtsarbeit? 16
II.2. Geschichtliche oder theoretische Arbeit? 22
II.3. Historische Themen oder aktuelle Themen? 25
II.4. Wieviel Zeit braucht man, um eine Abschlussarbeit zu schreiben? 27
II.5. Muss man Fremdsprachen können? 33
II.6. »Wissenschaftliche« oder »politische« Arbeit? 39
II.6.1. Was ist Wissenschaftlichkeit? 39
II.6.2. Historisch-theoretische Themen oder »lebendige« Erfahrungen? 46
II.6.3. Wie man einen aktuellen Gegenstand zu einem wissenschaftlichen Thema macht 50
II.7. Wie man verhindert, dass man vom Betreuer ausgenutzt wird 59
III. Die Materialsuche 63
III.1. Die Zugänglichkeit der Quellen 63
III.1.1. Was sind Quellen einer wissenschaftlichen Arbeit? 63
III.1.2. Quellen erster und zweiter Hand 70
III.2. Die Literatursuche 74
III.2.1. Wie man eine Bibliothek benützt 74
III.2.2. Wie man die Bibliographie anpackt: die Kartei 79
III.2.3. Das bibliographische Zitat 84
III.2.4. Die Bibliothek von Alessandria: Ein Experiment 108
III.2.5. Aber muss man denn immer Bücher lesen? Und in welcher Reihenfolge? 136
IV. Der Arbeitsplan und die Anlage der Kartei 140
IV.1. Das Inhaltsverzeichnis als Arbeitshypothese 140
IV.2. Karteikarten und Notizen 150
IV.2.1. Die verschiedenen Arten von Karteikarten und wozu sie dienen 150
IV.2.2. Das »Verzetteln« der Primärquellen 160
IV.2.3. Die Lektüre-Karten 163
IV.2.4. Die wissenschaftliche Bescheidenheit 179
V. Das Schreiben 183
V.1. An wen man sich wendet 183
V.2. Wie man sich ausdrückt 186
V.3. Die Zitate 196
V.3.1. Wann und wie man zitiert: zehn Regeln 196
V.3.2. Zitat, sinngemäße Wiedergabe, Plagiat 206
V.4. Die Fußnoten 210
V.4.1. Welchen Zweck die Fußnoten haben 210
V.4.2. Die Zitierweise Zitat – Fußnote 214
V.4.3. Das System Autor – Jahr 218
V.5. Hinweise, Fallen, Gebräuche 224
V.6. Der wissenschaftliche Stolz 229
VI. Die Schlussredaktion 231
VII. Abschließende Bemerkungen 265
Anmerkungen 268