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    | Wenn Elefanten kämpfen Deutschlands Rolle in den kalten Kriegen des 21. Jahrhunderts 
 
 
 Alexander Graf Lambsdorff
 Propyläen Verlag
 EAN: 9783549100325 (ISBN: 3-549-10032-9)
 304 Seiten, hardcover, 14 x 22cm, Februar, 2021
 
EUR 24,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext "China, Russland, Indien, Amerika - wer sind die Elefanten des 21. Jahrhunderts? In neuen kalten Kriegen werden unsere Freiheit, unsere Werte und unsere Lebensart zertrampelt, wenn wir die Welt nicht endlich verstehen, wie sie wirklich ist. Das erfordert einen radikalen Perspektivwechsel - und dann mutige und unbequeme Antworten."
 Deutschland steht vor völlig neuen geopolitischen Herausforderungen. Alexander Graf Lambsdorff, einer der gefragtesten außenpolitischen Experten, sagt klar, worum es jetzt geht - damit wir unseren "European Way of Life" bewahren können.
 
 
 
 "Mit seiner einzigartigen Doppelerfahrung aus Politik und Diplomatie ordnet Lambsdorff eine aus den Fugen geratene Welt. Ein wichtiges und lesenswertes Buch."
 
 Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchener Sicherheitskonferenz
 
 "Lambsdorff zeigt, wie deutsch-amerikanische Beziehungen neu gelingen können, eingebettet in die Zusammenarbeit im globalen Westen."
 
 Constanze Stelzenmüller, The Brookings Institution, Washington D.C.
 
 "Dieses Debattenbuch ist eine wichtige Stimme für die künftige Weltinnenpolitik. Auch wer nicht jedem Gedanken zustimmt, liest es mit großem Gewinn."
 
 Cem Özdemir, Vorsitzender der Grünen 2008-2018
 
 "Ein spannendes und interessantes Plädoyer für die Verteidigung der Freiheit in einer gefährlichen Welt."
 
 Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesjustizministerin a.D.
 
 Rezension Ein altes afrikanisches Sprichwort steht gleichsam Pate für den Titel des neuen Buches von Alexander Graf Lambsdorff: "Wenn Elefanten kämpfen, leidet das Gras." Symbolik: Die kämpfenden Elefanten stehen für die Supermächte USA, China und Russland. Das leidende Gras sind die übrigen Staaten der Weltgemeinschaft, also auch wir. Deshalb plädiert Lambsdorff auch leidenschaftlich für den Zusammenhalt in Europa. Und so nimmt der Autor die Rolle Deutschlands in der Welt in den Fokus und stellt immer wieder fest: wollen wir eine Rolle spielen im internationalen Konzert, bedarf es der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union!
 Neun Kapitel widmet Alexander Graf Lambsdorff seinem Blick in die Zukunft. Ausgangspunkt seiner Betrachtungen stellt der Begriff und der Stellenwert der "Freiheit" dar. Ein scheinbar einfacher Begriff, Realität für jeden von uns und von daher selbstverständlich - zu selbstverständlich? Eine Gefahr auf die der Autor völlig zu recht und eindringlich hinweist.
 Nach dem Ende des "Ersten kalten Krieges" durch den Niedergang der Sowjetunion und den hieraus resultierenden Zusammenbruch der bipolaren Welt, folgte ein Jahrzehnt der politischen Glückseligkeit. Demokratische Staatsformen erlebten einen nie zuvor gekannten Aufwind. Der Begeisterung folgte die Ernüchterung. Viele Menschen mussten erleben, dass Demokratie alleine kein Garant für wirtschaftliches Wohlergehen darstellt und schon gar nicht in sehr kurzer Zeit. Die entstehende Unzufriedenheit und Skepsis der Bevölkerung bereitet "starken Anführern" leichtes Spiel auf ihrem Weg nach oben. Wie Demokratie funktioniert, ist nicht in Stein gemeisselt, also scheinbar "interpretierbar" - gefährlich!
 Demokratie in der Krise! Was ist zu tun? Hierzu bietet der Autor im letzten Kapitel des Buches einige Lösungsansätze.
 
 Alexander Graf Lambsdorff greift ein zentrales Thema unserer Epoche auf. Seine immense Erfahrung auf dem politisch-diplomatischen Parkett wird zum Leitfaden. Einem Leitfaden, dem der Leser durch seine Klarheit jederzeit nicht nur gut folgen kann, sondern zum Nachdenken angeregt wird. "Weiter so" funktioniert nicht mehr. Die vorgestellten Lösungsansätze sind allemal bodenständig, realistisch und von hoher Überzeugungskraft getragen. Ein Buch, das man nicht nur gut und gerne lesen mag, sondern eines das eine Nachdenklichkeit mit positivem Nachhall erzeugt. Hiervon bräuchten wir mehr!
 
 Unbedingte Leseempfehlung!
 
 Dietmar Langusch, Lehrerbibliothek.de
 
Verlagsinfo Wenn Elefanten kämpfenAlexander Graf Lambsdorff
 
 Deutschlands Rolle in den kalten Kriegen des 21. Jahrhunderts
 
 Unser Land im Zangengriff zwischen China und den USA – einer der erfahrensten deutschen Außenpolitiker sagt klar, worum es jetzt geht.
 
 
 Der Konflikt zwischen China und den USA verschärft sich dramatisch. Deutschland steht vor völlig neuen geopolitischen Herausforderungen. Höchste Zeit, so Alexander Graf Lambsdorff, diese endlich zu verstehen. Dazu nimmt er einen radikalen Wechsel der Perspektive vor. Denn nur so lassen sich neue Strategien entwickeln, mit denen wir unseren „European Way of Life“ verteidigen können.
 
 Nach dem Ende des Kalten Krieges glaubten wir, dass freiheitliche Werte sich weltweit durchsetzen werden. Falsch: Die Demokratie befindet sich überall auf dem Rückzug. Zwischen China und den USA entwickelt sich ein neuer Kalter Krieg. Europa ist akut bedroht, von innen wie von außen. Ja, mehr noch, unser ganzes Weltbild wird von anderen Mächten radikal in Frage gestellt. Alexander Graf Lambsdorff fordert deshalb einen radikalen Perspektivwechsel: Wir müssen erkennen, dass Europa nicht mehr der Nabel der Welt  ist und daraus die Konsequenzen ziehen. Denn unser „European Way of Life“ hat eine Zukunft – wenn Europa endlich weltpolitisch auftritt, die großen Demokratien des Westens wieder zusammenrücken und ein machtvolles Gegengewicht zu China bilden.
 
 Alexander Graf Lambsdorff, geboren 1966, ist Historiker, Diplomat und Politiker. Als Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion arbeitet er zur Außen-, Sicherheits-, Europa- und Entwicklungspolitik. Von 2004 bis 2017 war er Europaabgeordneter und ab 2014 Vizepräsident des Europäischen Parlaments für Demokratie und Menschenrechte.
 
Inhaltsverzeichnis Von Elefanten, Walen und Garnelen - eine Einführung   11
 Teil 1
 
 1 Leben in Freiheit   17
 
 Feel free   17
 Freiheit als Zumutung   19
 Unfreiheiten   22
 Der große Unterschied   25
 Blinde Flecken   27
 Freiheit ist wie Wasser   31
 
 2 Unsere Freiheit hat eine Geschichte   35
 
 Das verlorene Paradies   35
 Alle Menschen sind gleich geschaffen   39
 Wer ist alle?   40
 Das Haus der Freiheit   43
 Grenzen der Freiheit und Freiheit als Grenze   45
 Der Innenraum der Freiheit   46
 Gegenentwurf   48
 Wissen und Werte   49
 Meinungsfreiheit   53
 Zeit und Raum   59
 
 3 Die äußere Hülle der Freiheit   65
 
 Es geht uns besser, als wir glauben   65
 Wir leben in und von einem System, das wir selbst nicht herstellen können   68
 Die Gegenwart entsteht   70
 Das goldene Jahrzehnt der Weltpolitik   80
 Rückschritte   87
 
 Teil 2
 
 4 Chiffre 1905: Die Welt aus nichtwestlicher Sicht   97
 
 Der Geist von Tsushima   97
 Chimerica   100
 Fall und Aufstieg des Reichs der Mitte   104
 Das russische Trauma   114
 Geschichte als Ideologieersatz   119
 Russland sammelt wieder Erde   123
 Russland im Krieg   126
 Das Osmanische Reich zerfällt   133
 Von Atatürk zu Erdogan   138
 Brückenkopf-Land   141
 
 5 Die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen   149
 
 Der Union Jack in Manschettenknöpfen   149
 Vom Imperium zum Netzwerk   154
 Die EU als postmoderne Ordnung   162
 Aus dem Raumschiff   165
 Prämoderne vor unserer Haustür   166
 Mit dem Smartphone in der Höhle   172
 
 6 Macht und Missbrauch der Narrative   175
 
 Die Zerstörung der Politik   175
 Die Zerstörung der Geschichte   181
 Doch die beste aller Welten   185
 Die Zerstörung der besten aller Welten   188
 
 7 Die Grenze nationaler Souveränität   193
 
 Was heißt souverän?   193
 Klimawandel   196
 Migration   201
 Handel   208
 Digitalisierung   217
 Provinz?   224
 
 Teil 3
 
 8 Der kalte Krieg im Inneren   229
 
 Zweifel   229
 Make democracy work again   232
 Experimente und Innovation   242
 Die ausgefaltete Demokratie   249
 Salamitaktik   254
 
 9 Wenn Elefanten kämpfen   261
 
 Vom Containment zur Wende   261
 Wendezeit und Zeitenwende   263
 Mehr Offenheit   269
 Mehr Europa   275
 Mehr Westen   279
 Mehr Welt   283
 Mehr Freiheit   288
 
 Dank   295
 Anmerkungen und Textquellen   297
 
        
        
        
        
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