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Was wir sagen, wenn wir reden
Glossen zur Sprache
Hans-Martin Gauger
Carl Hanser Verlag
EAN: 9783446204805 (ISBN: 3-446-20480-6)
280 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, 2004
EUR 19,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Was bedeutet eigentlich "nichtsdestotrotz"? Warum spricht der Arzt von einem »negativen Befund«, wenn wir doch kerngesund sind? Und warum sprechen plötzlich so viele Menschen »logisch« mit kurzem »o« aus? Viele kleine Fragen gehen uns durch den Kopf, wenn wir sprechen oder schreiben. Und am Ende sind wir unsicher, was nun »richtig« oder »falsch« ist. Hans-Martin Gauger hält nicht viel von solchen Zensuren. In seinen höchst unterhaltsamen Glossen vermittelt er uns das Vergnügen, über die Sprache nachzudenken und selbst zu entscheiden, wie wir mit ihr umgehen wollen. Auf so ein Buch haben alle gewartet, denen die Sprache am Herzen liegt - und die es leid sind, sich von anderen iraendwelche Regeln diktieren zu lassen.
Rezension
Der Autor hat in den letzten Jahren die Veränderungen der Sprache genau beobachtet. In seinen vorliegenden Glossen gibt er seine Beobachtungen in unterhaltsamer Form weiter. Sprache hat sich verändert: in der Aussprache, im Satzbau, im Wortschatz, in bestimmten Wendungen. Hans-Martin Gauger stellt uns einigen Unsinn und so manche Absurdität vor, an die wir uns längst gewöhnt haben. Die Lektüre verleitet dazu, genauer hinzuhören und die eigenen sprachlichen Ausdrücke und die der Mitmenschen genauer unter die Lupe zu nehmen. Sicher eignet sich das Buch auch als sprachkritische Lektüre im Deutschunterricht.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Eine Gebrauchsanweisung für die deutsche Sprache: was man mit ihr ausdrücken kann und was nicht, wie man ihre Möglichkeiten erweitert und was man tunlichst vermeiden sollte. Hans-Martin Gauger hat in den letzten Jahren beobachtet, wie sich unsere Sprache verändert hat, nicht zuletzt durch E-Mail und SMS. Noch nie wurde so leicht und unterhaltsam erklärt, was wir sagen, wenn wir reden.
Pressestimmen:
"Was wir sagen, wenn wir reden? Dieser Frage geht Hans-Martin Gauger in seinen wunderbaren "Glossen zur Sprache" akribisch, aber nicht pedantisch nach. [...] seine Argumentation sind höchst plausibel entfaltet und obendrein - das ist bei einem sprachkritischen Buch ja nicht unerheblich, der Autor ist sich "des ärgerlichen Abspruchs bewusst" - brilliant geschrieben."
Martin Krumbholz, Neue Zürcher Zeitung, 17/18.04.04
Inhaltsverzeichnis
Vorwort (das schon einige Glossen enthalt) 9
Was mich nervt 25
Auf deutsche Weise 42
Die Geschichtlichkeit der Sprache 45
Babel 51
Auch die Sprache kritisiert 57
»Die Sprache spricht« 67
Der Gesang des Buckelwals 72
Der Dialekt 83
Gesprochen und geschrieben 89
Bringt die E-Mail auch sprachlich Neues? 93
Und>SMS J03
Pedanterie 109
Logisch mit kurzem o? 114
Patjomkin und das Dreiklassengesetz 117
Konsens 120
Das Unschuldigste? 124
Drei Arten von Äußerungen 126
Wahre Wörter — und unwahre 131
Unsinniges 135
Sprachlich und linguistisch 138
Nichtsdestotrotz 143
Unverzichtbar? 146
Nicht vergleichbar iso
Examensprütung? 153
Lücken 1 156
Lücken 2 161
Von der Herstellung einer Niederlage - sprachlich .... 163
Deutsche Juden?165
Die Etymologie-Falle170
Holocaust'178
Spagat1S s
Humanitätsduselei 187
Politisch korrekt?191
Im deutschen Namen195
Bürgerliche Parteien?197
Die >grande nation« — ein grober Unfug202
Savoir-vivre213
Lehnbedeutungen218
Tochter und Söhne ocier Deutsch - eine Männersprache? 227
Weil wir sind doch nicht blöd236
Deutsche Leitkultur?
Ein Rückblick aus sprachlicher Perspektive239
Nichts ist praktischer als Latein245
Nicht leicht zu fassen. Zur Sprache der Medizin251
Das sprachliche Kunstwerk256
Selbsternannte Sprachkritiker?260
Eine dritte Ebene? 262
Was ist eine Glosse?265
»Menschliche Verantwortlichkeit schlechthin«269
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