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Was uns zusammenhält Krise und Zukunft der westlichen Wertewelt
Was uns zusammenhält
Krise und Zukunft der westlichen Wertewelt




Horst W. Opaschowski (Hrsg.)

Olzog
EAN: 9783789280917 (ISBN: 3-7892-8091-7)
196 Seiten, hardcover, 15 x 22cm, August, 2000

EUR 19,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Kitt oder Kollaps: Was hält die Gesellschaft nochzusammen? Nicht erst seit dem 11. September 2001steckt die westliche Wertewelt in einer tiefen Krise. Auf vieles ist kein Verlass mehr. Soziale Normen gelten als antiquiert. Und die Jugend akzeptiert keine "Gebrauchsanweisung" für den zwischenmenschlichen Umgang mehr. Der Eindruck entsteht: Politiker lassen sich immer weniger von moralischen Prinzipien leiten, in der Wirtschaft dominieren Eigeninteressen und die Gesellschaft verliert ihren sozialen Kitt, der sie zusammenhält. Sind wir auf dem besten Wege zu einer wertlosen Zukunft?



Opaschowski weist Wege aus der Krise und setzt Weichen für die, Zukunft: Weg vom Ich-Kult Rückkehr zu traditionellen Werten. Nicht die Wohlstandssteigerung. sondern das Wohlbefinden rückt in den Mittelpunkt: Und soziale Motive verdrängen zunehmend das bloße Materialismusdenken. Der Autor gibt Antworten auf die wachsende Sehnsucht der Menschen nach Halt und Heimat, nach Vertrauen und Verlässlichkeit und auf die Frage, was uns verbindet wnd zusammenhält.
Rezension
Bei einer Podiumsveranstaltung vor vielen Jahren kleidete Joseph Kardinal Höffner die geltende Verhaltensnorm der Zukunft in folgende Sätze:
Paragraph 1: Ich kann tun was ich will!
Paragraph 2: Selbst dazu bin ich nicht verpflichtet!
Leider sollte der damals als reaktionär abgestempelte Kardinal Recht behalten. Mit dem augstinischen
"Liebe und tue was Du willst"! hat solcher Egoismus nichts zu tun. Die soziale Kälte in Teilen unserer Gesellschaft ist sicher Folge dieser Ich-Kultur.
Kitt oder Kollaps: Was hält die Gesellschaft nochzusammen? Nicht erst seit dem 11. September 2001steckt die westliche Wertewelt in einer tiefen Krise. Auf Vieles ist kein Verlass mehr. Soziale Normen gelten als antiquiert. Und die Jugend akzeptiert keine „Gebrauchsanweisung" für den zwischenmenschlichen Umgang mehr. Der Eindruck entsteht: Politiker lassen sich immer weniger von moralischen Prinzipien leiten, in der Wirtschaft dominieren Eigeninteressen und die Gesellschaft verliert ihren sozialen Kitt, der sie zusammenhält. Sind wir auf dem besten Wege zu einer wertlosen Zukunft?

Opaschowski weist Wege aus der Krise und setzt Weichen für die, Zukunft: Weg vom Ich-Kult - Rückkehr zu traditionellen Werten. Nicht die Wohlstandssteigerung. sondern das Wohlbefinden rückt in den Mittelpunkt: Unsoziale Motive verdrängen zunehmend das bloße Materialismusdenken.

Der Autor gibt Antworten auf die wachsende Sehnsucht der Menschen nach Halt und Heimat, nach Vertrauen und Verlässlichkeit und auf die Frage, was uns verbindet wnd zusammenhält.
Frank Kohl, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Wir müssen Abschied nehmen von der Beliebigkeit individueller Bastel-existenzen, die sich ihre Wertecocktails selber mixen: Weg vom Ich-Kult - Rückkehr zu traditionellen Werten. Ein Umbruch der Werte - wie seit einer Generation nicht mehr kündigt sich an.
Der Autor gibt Antworten auf die wachsende Sehnsucht der Menschen nach Halt und Heimat, nach Vertrauen und Verlässlichkeit und auf die Frage, was uns verbindet und zusammenhält.
Inhaltsverzeichnis
I.Die Welt nach dem 11. September:
Leben mit globalen Krisen 21

II.Leben wie im Westen.
Die globale Verwestlichung und ihre Folgen 31

1. Zwischen Puritanismus und Pioniergeist.
Der American Way of Life 31

2. Zwischen Geld und Nützlichkeit.
Die moralische Überlegenheit des Marktwertes 34

3. Zwischen Anpassung und Ausgrenzung.
Die Globalisierung als Amerikanisierung

4. Zwischen Dschihad und McWorld.
Der Konflikt des 21. Jahrhunderts 43

5.Vom Kampf zum Dialog der Kulturen.
Wege zu einer Welt im Gleichgewicht 46

III.Wohlleben ohne Wertebasis.
Alle Götter werden akzeptiert

1. Mehr Spaßzwang als Lebensfreude. 51
Die medial konstruierte Spaßgesellschaft 51

2. Anschein des Authentischen.
Die Krise der Unterhaltungskultur 58

3. Alles gleich gültig - alles gleichgültig.
Vom Wertehimmel zum Wertecocktail 64

4. Warenkultur.
Die Ersatzreligion des 21. Jahrhunderts 65

5. „Life after God".
Die erste Generation ohne Gott 69


IV.Kinderlosigkeit. Überalterung. Zuwanderung.
Die sozialen Herausforderungen der westlichen Welt 73

1. Entkinderung der Gesellschaft.
Kinderlosigkeit und soziale Folgen 73

2. Demographische Spaltung der Gesellschaft. *
Überalterung und soziale Folgen 84

3. Entstehung von Parallelgesellschaften.
Zuwanderung und soziale Folgen 98

4. Kontraste. Konflikte. Polaritäten.
Politische Prioritäten der Zukunft 118


V. Zwischenbilanz.
Die westliche Welt am Beginn des neuen Jahrhunderts 123


VI. Wege in die Wohlfühlwelt.
Wohlbefinden wichtiger als Wohlstandssteigerung 127

1. Zufrieden-und Glücklichsein.
Der Wunsch nach dem schönen Leben 127

2. Wohlfühlen.
Eine Grundfunktion der Lebensqualität 130

3. Wellnessorientierung.
Eine Antwort auf die Erlebnisgesellschaft 132

4. Verwöhnprogramme als Präventivmedizin.
Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen 136

5. Narzissmus als Risiko.
Leben in der Wohlfühlgesellschaft 138


VII.. Neue Sinnsuche.
Sehnsucht nach Halt und Heimat 141

1.Moralische Erneuerung.
Zeitalter des Wertewandels 141

2. Pflichtbewusstsein wichtiger als Spontaneität.
Rückkehr traditioneller Werte 146

3. Gleichgewichtsethik als Zukunftsperspektive.
Von der Werteverschiebung zur Wertesynthese 153

4. Was uns verbindet.
Verständigung über Gemeinsamkeiten 157

5. Hilfsbereitschaft. Wärme. Gerechtigkeit.
Der soziale Kitt von morgen 160

Ausblick 175
Zukunft ist Herkunft.

Balance von Rückblick und Vorausschau 175

Grundlagenliteratur 181

Sachregister 191