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Was nicht in der Bibel steht
Apokryphe Schriften des frühen Christentums
Uwe-Karsten Plisch
Reihe: Brennpunkt Bibel
Deutsche Bibelgesellschaft
EAN: 9783438060365 (ISBN: 3-438-06036-1)
179 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2006
EUR 12,80 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Neue Handschriftenfunde aus der Zeit des Neuen Testaments sorgen immer wieder für Aufregung. Sagt die Bibel nur die halbe Wahrheit?
In weithin unbekannten Evangelien und Anweisungen für die Gemeinde werden die Ereignisse urn Jesus und Begebenheiten aus der frühen Christenheit geschildert. Die Texte wurden nicht in das Neue Testament aufgenommen und vermitteln überraschende Einblicke in die aufregende Frühzeit des Christentums.
In diesem Band sind die wichtigsten Texte zusammengefasst:
• Das Thomasevangelium
• Das Judasevangelium
• Das geheime Markusevangelium
• Das Protevangelium des Jakobus
• Die Lehre der 12 Apostel (»Didache«)
• Das Unbekannte Berliner Evangelium
• und viele weitere Texte
Die Schriften sind in Neuübersetzung abgedruckt. Sachkundige und allgemein verständliche Kommentare erleichtern das Verständnis und ermöglichen ein eigenes Urteil.
Uwe-Karsten Plisch ist anerkannter Spezialist für außerbiblische Texte der frühen Christenheit. Er ist Mitglied des Berliner Arbeitskreises für Koptisch-Gnostische Schriften und Mitarbeiter an der deutschen Übersetzung der Texte von Nag Hammadi.
Rezension
Es handelt sich bei diesem anzuzeigenden Buch um eine Überarbeitung von: Uwe-Karsten Plisch, "Brennpunkt: Die Bibel - Verborgene Worte Jesu, Verworfene Evangelien. Apokryphe Schriften des frühen Christentums, 2.Aufl. 2002, Deutsche Bibelgesellschaft, ISBN: 3-7461-0150-6. Es bietet eine überaus gelungene Einführung und Sammlung der apokryphen Schriften des frühen Christentums. Um diese ranken sich vielfältige Gerüchte und immer wieder wird in popularwissenschaftlicher Literatur so getan, als handele es sich bei den Apokryphen um „geheime“ Texte o.ä. Dieses ebenso klar angelegte wie im Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugende Buch kommt demgegenüber sachlich, verständlich und wissenschaftlich fundiert daher. Präzis, kurz und kompetent wird in die jeweiligen Apokryphen eingeführt, dann wird ihr Text wiedergegeben und neben dem Text werden entsprechende Bibelverweise gesetzt. - Unter dem Titel „Was nicht in der Bibel steht“ werden von Uwe-Karsten Plisch apokryphe Schriften des frühen Christentums vorgestellt. Aus der Unmenge von nichtbiblischen antiken Texten, die Ereignisse um Jesus und Begebenheiten aus der frühen Christenheit schildern, hat der Autor die wichtigsten und bekanntesten ausgewählt und neu übersetzt. Uwe-Karsten Plisch, Theologe und Koptologe, ist Mitglied der International Association for Coptic Studies und ein anerkannter Spezialist für außerbiblische Texte der frühen Christenheit. In dem überarbeiteten Band sind u.a. das Thomas- und das Petrusevangelium, das Maria- und das Philippus-Evangelium und das Unbekannte Berliner Evangelium vertreten. Plisch bringt am Schluss des Buches die deutsche Übersetzung des unter spektakulären Umständen aufgefundenen Judas-Evangeliums. Eine Zürcher Antiquitäten-Händlerin hatte die Handschrift im Jahr 2000 von einem Ägypter erworben, nachdem zwar ihre Existenz bekannt war, der Kodex aber lange als verschollen galt. Endlich in den Besitz einer Stiftung für antike Kunst übergeben, wurde die wertvolle Handschrift restauriert und übersetzt und gilt als frühes und faszinierendes Zeugnis frühchristlicher Gnosis aus der Mitte des 2. Jahrhunderts. Plischs Übersetzung ins Deutsche basiert auf der vorläufigen Etablierung des originalen koptischen Textes durch Wissenschaftler.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Dieses Buch bietet eine repäsentative Auswahl von bekannten oder kürzlich erst entdeckten apokryphen Texten: das Thomas-Evangelium, das Evangelium nach Maria, das jetzt entzifferte "Unbekannte Berliner Evangelium" und andere Schriften.
Geheime Evangelien, eine zweite Apostelgeschichte, unbekannte Anweisungen für das Gemeindeleben aus neutestamentlicher Zeit? Viele Texte, die Ereignisse um Jesus und Begebenheiten aus der frühen Christenheit schildern, wurden aus unterschiedlichen Gründen nicht in das Neue Testament aufgenommen. Sie vermitteln oft überraschende Einblicke in die aufregende Frühzeit des Christentums.
In diesem Band finden Sie eine Auswahl wichtiger Texte aus der Zeit bis zum Ende des 2. Jahrhunderts n.Chr. in Neuübersetzung und mit einer sachkundigen Erklärung. Dazu gehören das Thomasevangelium, das geheime Markusevangelium, das Protevangelium des Jakobus, die Lehre der 12 Apostel ("Didache") und das gerade erst entzifferte Judasevangelium.
Der Autor, Dr. Uwe-Karsten Plisch, ist ausgewiesener Spezialist für außerbiblische Texte der frühen Christenheit (2./3. Jh. n.Chr.). Er ist Mitarbeiter an der deutschen Übersetzung der Texte von Nag Hammadi.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5
Hinweise zur Benutzung, Quellennachweise 7
Abkürzungen 8
Was sind frühchristliche Apokryphen? 11
Exkurs: Die Zwei-Quellen-Theorie 11
Exkurs: Das Problem der Pseudepigraphie 14
Das Petrusevangelium 17
Das Unbekannte Berliner Evangelium (Das Evangelium des Erlösers) 27
Das geheime Markusevangelium 35
Brennpunkt: Neuzeitliche Handschriftenfunde 39
Das Protevangelium des Jakobus 43
Der apokryphe Brief des Jakobus 63
Die Lehre der zwölf Apostel (Die Didache) 77
Brennpunkt: die syrische Thomas-Tradition 89
Das Thomasevangelium 93
Das Buch des Thomas 123
Brennpunkt: Was ist Gnosis? 134
Das Evangelium nach Maria 137
Der Dialog des Erlösers 143
Das Evangelium nach Philippus 153
Das Judasevangelium 165
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