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Was in zwei Koffer passt
Klosterjahre
Veronika Peters
Goldmann Verlag
EAN: 9783442311163 (ISBN: 3-442-31116-0)
255 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, Februar, 2007
EUR 18,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Rezension
Was bewegt eine junge Frau von 21 Jahren, ihre gesamte Existenz hinter sich zu lassen und ein Leben im Kloster zu beginnen? Nur das aus der eigenen Vergangenheit mitzunehmen, „was in zwei Koffer passt“? Für Schwester Veronika ist dies ein langwieriger Prozess gewesen. Und die Eingewöhnung im Kloster dauert mindestens ebenso lange. Eindrucksvoll erzählt sie von ihren Beweggründen zu diesem Schritt, von ihren Erlebnissen, die ihre Zeit im Kloster prägten und von den Stolpersteinen, die das Leben im Kloster mit sich bringen kann. Denn nicht alles verläuft immer harmonisch. Die Regeln und Konventionen, die im Kloster üblich sind, müssen erst erlernt werden, bevor Schwester Veronika ihre Identität in der Nonnentracht finden kann.
Besonders interessant für Laien sind die Informationen über die Abläufe im Kloster. Denn nur wenige wissen, wie die Aufnahme ins Kloster verläuft, dass man schon einige Zeit im Kloster gelebt haben muss, bevor das Noviziat beginnen kann, wie der Tagesablauf geordnet ist und vieles mehr.
Ein durch und durch lesenswertes Buch für interessierte Laien, das vor allem auch mit vielen Vorurteilen dem Klosterleben gegenüber aufräumt. Gleichsam empfehlenswert für Religionsklassen beider Konfessionen, Konfirmanden und deren LehrerInnen.
Scheiding, lehrerbibliothek
Verlagsinfo
Was in zwei Koffer passt, ist mehr als ein Leben.
Veronika Peters gewährt einen faszinierenden Blick in ein unbekanntes Universum - die Welt eines benediktinischen Klosters.
Als Veronika Peters 21 Jahre alt ist, gelangt sie zu einem ungewöhnlichen Entschluss: Sie geht ins Kloster. Motiviert von dem Bedürfnis, ihrem Leben einen tieferen Sinn zu geben, als nutzlose Dinge anzuhäufen, packt sie ihre Koffer und begibt sich in ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. In ihrem faszinierenden Buch erzählt sie lakonisch und offen von den Licht- und Schattenseiten des klösterlichen Lebens - von den inneren und äußeren Konflikten, die sie zu bewältigen hat, und von den Herausforderungen, die ein Leben als Nonne mit sich bringt. Sie berichtet aber auch von den wunderbaren menschlichen Begegnungen, die ihr dort zuteil werden, von der Tiefe und Schönheit der religiösen Rituale und dem Glück der inneren Ruhe. Bis sie beinahe zwölf Jahre später wieder ihre Koffer packt - und in Berlin ein ganz neues Leben beginnt.
Das ehrliche und authentische Selbstzeugnis einer jungen Frau auf der Suche nach Sinn und geistiger Erfüllung in ihrem Leben.
Warum entschließt sich eine junge Frau, ins Kloster zu gehen?
Ist es möglich, in der Abgeschlossenheit über seine Grenzen hinweg zu gehen?
Und wer sind die Menschen, die einem dort begegnen?
"Wahrscheinlich ist die Frage, warum man in ein Kloster eintritt genauso schwer oder unmöglich zu beantworten, wie die Frage, warum man sich in einen bestimmten Menschen verliebt und nicht in einen anderen, der vielleicht klüger, hübscher, reicher oder sonstwie besser ist. Vielleicht ist es die Faszination des alternativen Lebens, die Rückzugsmöglichkeit, der Wunsch etwas zu entdecken, das man nicht einfach so wegwischen kann, die Suche nach dem Grund des Daseins, nach etwas, das bleibt, der Kampf gegen die Auslöschung der eigenen Existenz.
Die Priorin Germana hat in einem unserer ersten Gespräche zu mir gesagt: Im Kloster kommt man sehr bald an die eigenen Grenzen. Umso besser. Da will ich hin, an die Grenze, und nach Möglichkeit darüber hinaus." Veronika Peters
Inhaltsverzeichnis
1. Aufbruch, Ankunft und der Weg an die Grenze Seite 9
2. Erster Tag, falscher Ton Seite 38
3. Die Novizin im Spiegel Seite 71
4. Wendezeiten Seite 112
5. Stabilitas - von einer, die bleibt Seite 156
6. Eros und Mammon Seite 191
7. Spatzen auf der Telefonleitung Seite 232
8. Personenverzeichnis Seite 252
9. Glossar Seite 254
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