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Was heißt und zu welchem Ende studiert man Sozialpädagogik?
Was heißt und zu welchem Ende studiert man Sozialpädagogik?




Klaus Rehbein

Schneider Verlag Hohengehren
EAN: 9783896768988 (ISBN: 3-89676-898-0)
194 Seiten, kartoniert, 15 x 23cm, Januar, 2005

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Begriff und gesellschaftliche Funktion der Sozialpädagogik werden gegenwärtig widersprüchlich diskutiert. In dem hier ausgeleuchteten Erkenntnishorizont wird Sozialpädagogik in Anknüpfung an Friedrich Schillers Ideen zur Natur- und Menschheitsgeschichte als Friedenspädagogik definiert. Frieden in allen Lebensbereichen ist nur mit und in einer legitimen Rechtsordnung zu verwirklichen. Sozialpädagogik und Recht sind substantiellverschränkt. Der Sozialpädagoge und Ökumeniker Friedrich Siegmund-Schultze und der Jurist Karl Peters sind herausragende Gestalten, die eine friedensgeleitete Positionsbestimmung des Beziehungsgefüges von Pädagogik, Recht und Ethik leisteten. Siegmund-Schultze setzte seine sozialpädagogischen Ideen mit der von ihm 1911 gegründeten Sozialen Arbeitsgemeinschaft Berlin-Ostkonkret in die Praxis um. Seine ökumenischen Visionen und Aktivitäten entfaltete er vornehmlich im außerkirchlichen Bereich.



Im Gegensatz dazu stehen die Erziehungswissenschaftler Erich Weniger als Verfasser einer Militärpädagogik und Paul Natorp. Diese Positionen aufzuzeigen sind die hier vorgelegten Abhandlungen bemüht.



Der Verfasser:

Dr. phil. Klaus Rehbein

Emeritierter Professor für Erziehungswissenschaften/Sozialpädagogik an der Philipps-Universität Marburg, Institut für Erziehungswissenschaft. Arbeltsschwerpunkte: Theorie und Praxis der Sozialpädagogik, Jugendrecht, Strafvollzug.




Rezension
Der emeritierte Marburger Professor für Erziehungswissenschaften / Sozialpädagogik plädiert leidenschaftlich für den Entwurf einer Sozialpädagogik als Friedenspädagogikin Anknüpfung an Friedrich Schillers Ideen zur Natur- und Menschheitsgeschichte. Er knüpft dabei historisch an den Sozialpädagogen Friedrich Siegmund-Schultze und den Juristen Karl Peters vom Anfang des 20. Jhdts. an und grenzt sich von den erziehungswissenschaftlern Erich Weniger und Paul Natorp ab, die zum Krieg erziehen. Ein Ausblick auf die UN-Konvention über die Rechte des Kindes von 1989 schließt das Buch ab.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort?

I. Was heißt und zu welchem Ende studiert man Sozialpädagogik9

II. Friedrich Siegmund-Schultze: Wahrheit leben64

III. in memoriam Karl Peters91

IV. Erziehung zum Krieg 97

V. Das Recht des Kindes auf Erziehung im gesellschaftlichen Spannungsfeld138

VI. „Kindeswohl" als pädagogische und gesellschaftspolitische Kategorie - Zur UN-Konvention über die Rechte des Kindes von 1989152


Abkürzungsverzeichnis169

Anhang zu Text II 170