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    | Was hält uns zusammen? Lösungen für die Einwanderungsgesellschaft 
 
 
 Peter Tauber
 Herder Verlag
 EAN: 9783451388927 (ISBN: 3-451-38892-8)
 224 Seiten, hardcover, 13 x 21cm, Juni, 2021
 
EUR 22,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Wie Zusammenhalt gelingen kann
 
 
 Die Deutschen befinden sich in einer Identitätskrise. Durch Migration hat sich unser Land verändert und wird sich weiter verändern. Auch die Coronapandemie hat gezeigt: Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist wichtiger und schwieriger denn je. Wir müssen unser Selbstverständnis neu definieren. Wie sehen wir uns als Deutsche zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Wie wollen wir sein? Und wer gehört selbstverständlich zu diesem wir?
 
 n seinem neuen Buch geht Peter Tauber diesen Fragen nach und knüpft zu ihrer Beantwortung an das liberale Preußen an. Er entwirft das Bild eines modernen Einwanderungslandes, geprägt von bürgerlicher Selbstverantwortung und republikanischem Patriotismus, in dem nicht zählt, woher jemand kommt, sondern was er oder sie hier tut.
 
 Dieses Buch öffnet den Weg zu einem neuen, dringend notwendigen gesellschaftlichen Zusammenhalt.
 
 Rezension Die moderne deutsche Gesellschaft steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Diese Aussage dürfte grundsätzlich breite Zustimmung erfahren und an sich wenig Verwunderung hervorrufen. Zuletzt hat die Coronapandemie Stärken und Schwächen gesellschaftlichen Zusammenhalts offenkundig werden lassen. Nun sind wir Deutschen durchaus bekannt dafür, die Dinge besonders kritisch zu betrachten, und Vieles in schlechterem Licht erscheinen zu lassen, als es realistisch betrachtet wirklich ist. Hinzu kommt, dass die Gesellschaft einem stetigen Wandel unterzogen ist. Das macht die Sache durchaus nicht einfacher. Stellt sich also die Frage:"Was hält uns zusammen?" - Damit beschäftigt sich Peter Tauber in seinem vorliegenden Buch und versucht, Lösungsansätze hierfür zu finden.
 
 Den gesellschaftlichen Wandel, insbesondere der letzten Jahrzehnte, nimmt Peter Tauber genauer unter die Lupe. Er beklagt einen Zustand zunehmender Orientierungslosigkeit, der sich negativ auf das Befinden, aber auch das Zugehörigkeitsempfinden der Bevölkerung auswirkt. Deutschland als Land, das auf Migration angewiesen ist, muss zu sich finden und im Sinne einer modernen Einwanderungsgesellschaft gemeinsame Schnittmengen demokratischer Überzeugung finden, um den neuen Staatsbürgern deutliche Signale zu senden: wer sind wir und was erwarten wir, zugleich Wege aufzuzeigen, wie gesellschaftliche Integration gelingt.
 Als Vorbild, und das dürfte den interessierten Leser durchaus überraschen, dient die Philosophie Preußens in der Epoche der Aufklärung.
 Der Autor verdeutlicht es anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Lebensbereichen: Familie, ehrenamtliches Engagement, Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen, dem Bewusstsein der Verantwortung gegenüber dem Staat, Bildung und dem Verhältnis zwischen Staat und Religion, im Sinne eines säkularen Staates, der volle Religionsfreiheit gewährt.
 "Mehr Preußen wagen!" - so lautet das Credo Taubers, das er in seinem Werk darlegt aus seiner Sicht begründet und in denkbare, moderne Formen staatlicher Unterstützung einer modernen Migrationsgesellschaft einbettet.
 
 Die Denkanstösse Peter Taubers sind ungewöhnlich, gut begründet und von daher Anlass eigene Positionen zu überdenken und zu definieren. Mag man auch der strikten Linie des Autoren nicht immer folgen (wollen), Preußen als allumfassendes Beispiel der historisch gelungenen Lösung einer (frühen) multikulturellen Gesellschaft zu betrachten, seine Lösungsansätze bieten Anlass zu einer dringend notwendigen (wenn nicht gar längst überfälligen) Diskussion!
 
 Dietmar Langusch, Lehrerbibliothek.de
 
 
Verlagsinfo ine Antwort auf die Frage, wer wir sind
 Die Deutschen befinden sich in einer Identitätskrise. Durch Migration hat sich unser Land verändert und wird sich weiter verändern. Wir müssen unser Selbstverständnis neu definieren. Wie sehen wir uns als Deutsche zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Wie wollen wir sein? Und wer gehört selbstverständlich zu diesem wir?
 In seinem neuen Buch geht Peter Tauber diesen Fragen nach und knüpft zu ihrer Beantwortung an das aufgeklärte, liberale Preußen an. Er entwirft das Bild eines modernen Einwanderungslandes, geprägt von bürgerlicher Selbstverantwortung und republikanischem Patriotismus, in dem nicht zählt, woher jemand kommt, sondern was er oder sie hier tut.
 Dieses Buch öffnet den Weg zu einem neuen, dringend notwendigen gesellschaftlichen Zusammenhalt.
 
 Peter Tauber, Dr. phil., geb. 1974, studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft. Er ist seit 2009 Abgeordneter des Deutschen Bundestags. Von 2013 bis 2018 war Peter Tauber zudem Generalsekretär der CDU Deutschlands, bevor er im März 2018 zum Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung ernannt wurde.
 
Inhaltsverzeichnis Wer sind wir?Auf der Suche nach Zusammenhalt   7
 Die Herausforderungen sind groß, und Veränderungen sind unvermeidlich  13
 Für ein neues Verhältnis von Staat und Bürgern: Preußen als Vorbild  20
 Bestimmen wir unser Selbstverständnis neu  28
 
 Was tun wir füreinander?
 Für einen neuen Republikanismus  37
 Wege aus der selbstgewählten Untätigkeit: Plädoyer für eine neue Aufklärung  44
 Freiheit ist kein Selbstzweck: Die Ehrenamtlichen halten uns zusammen  48
 Ohne Eltern ist kein Staat zu machen: Familien machen uns stark  54
 Zurück zu Humboldt: Bildung muss auch Herzensbildung sein  59
 Verantwortung lernen: Wir brauchen eine allgemeine Dienstpflicht  65
 Anerkennung gerecht verteilen: Wir brauchen eine Verantwortungselite  71
 Veränderungen richtig lenken: Warum es für den Wandel Konservative braucht  82
 Jeder nach seiner Façon: Wie Religiosität uns allen nützt  87
 Das Wichtigste: Auf uns Staatsbürger kommt es an  105
 
 Welche Ordnung brauchen wir?
 Für ein neues Staatsverständnis  107
 Nicht Kultur und Herkunft entscheiden: Die moderne Idee der deutschen Nation  111
 Reduzierung auf das Wesentliche: Ein Staat, der seine Kernaufgaben erfüllt  117
 Konzentration auf die Ordnung: Eine wahrhaft wehrhafte Demokratie  131
 Was den Staat nichts angeht: Religionsfreiheit  136
 Für alle das Beste: Ein europäisches Deutschland 145
 „Vernunftstaat“ Bundesrepublik: Das ideale Preußen als Vorbild  161
 
 Wer gehört zu uns?
 Für eine neue Migrationspolitik  163
 Wir brauchen Einwanderung, also sollten wir sie gestalten  170
 Ein gutes Vorbild: Das multikulturelle Preußen  178
 Wichtig ist, was jemand tut, nicht, woher jemand kommt: Ein gemeinsames Leitbild  184
 Was ist denn nun deutsch? Die Fehler der alten Integrationspolitik vermeiden  198
 
 Was brauchen wir?
 Unsere „preußischen“ Reformen  201
 
 Literatur  215
 
        
        
        
        
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