Ein Schatten im Wald, knackendes Holz – ist das der Räuber Schinderhannes, der Reisenden auflauert? Zum Glück sind diese Zeiten vorbei. Doch sein Vermächtnis lebt auf dem Schinderhannespfad weiter, einem 190 km langen Fernwanderweg im Naturpark Taunus. Der Weg lädt dazu ein, die schönsten Ecken dieser abwechslungsreichen Region in Hessen zu erkunden.

Der Startpunkt ist das Taunus-Informationszentrum in Oberursel, am Fuße des Großen Feldbergs, dem höchsten Gipfel des Rheinischen Schiefergebirges. Von dort aus führt der Schinderhannespfad entlang historischer Stätten wie dem Römerkastell Saalburg durch die Wälder des Hoch- und Hintertaunus bis nach Wetzlar, wo die dritte Etappe am prächtigen Dom endet. Weiter geht es durch Fachwerkstädte wie Braunfels und Weilburg ins romantische Lahntal. Der westliche Abschnitt ist als Qualitätswanderweg noch mal ganz besonders ausgezeichnet und führt oftmals auf schmalen Pfaden durch abwechslungsreiche Landschaften, bevor es durch die charmanten Städtchen des Vordertaunus und selten gewordene Streuobstwiesen wieder zurück zum Ausgangspunkt geht.

Unbestritten gehört der Schinderhannespfad zu den schönsten Fernwanderwegen Deutschlands. Mit idyllischen Pfaden, grünen Wäldern, historischen Stätten und charmanten Orten bietet er alles, was das Wanderherz begehrt. Der Wanderführer beschreibt den Weg in 10 Etappen. Darüber hinaus informiert er über Sehenswertes am Wegesrand, Unterkünfte, Einkehrmöglichkeiten und vieles mehr. Genaue Karten, Höhenprofile und GPS-Tracks helfen unterwegs bei der Orientierung.

Länge: 190 km

Etappen: 10

Empfohlene Wanderzeit: April bis Juni, September und Oktober

Im Taunus geboren und aufgewachsen, lebt der Autor Sebastian Steude seit zwölf Jahren am bayerischen Alpenrand. Der Schinderhannespfad bot dem freiberuflichen Kartografen die Möglichkeit, seine alte Heimat noch einmal völlig neu zu entdecken – und er war begeistert, welch wunderschöne Ecken der ansonsten eher unscheinbare Taunus zu bieten hat.

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