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Verbrenn all meine Briefe
Roman
Alex Schulmann
Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423290371 (ISBN: 3-423-29037-4)
304 Seiten, hardcover, 13 x 21cm, September, 2022
EUR 23,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
„Sein Buch ist kein Krimi und könnte doch aufregender nicht sein.“
CHRISTIANE WESTERMANN, STERN
Nach einem nervenaufreibenden Streit wird Alex klar, dass er eine Wut in sich trägt, eine undefinierbare Dunkelheit. Er ist besessen davon, die Ursprünge zu ergründen, und folgt den Hinweisen, die ihn zurück in den Sommer 1932 und den Winter 1988 führen, zu den schicksalshaften Ereignissen, die in seiner Familie alles verändern sollten. Kunstvoll verwebt Alex Schulman drei Perspektiven zu einer Geschichte und deckt anhand authentischer Briefe und Tagebuchauszüge eine dramatische Liebesgeschichte auf – und ihre tragischen Folgen. Ein ergreifender, sehr persönlicher Roman über Leidenschaft und Eifersucht und darüber, wie eine Begegnung in der Vergangenheit über Jahrzehnte hinweg Wellen schlagen kann.
„Schulman schreibt, als ob sein Leben davon abhinge.“
EXPRESSEN
„Eine unglaubliche Geschichte. Diese Leidenschaft! Ein großes Lesevergnügen.“
DAGENS NYHETER
Rezension
2020 avancierte der Roman „Överlevarna“ von Alex Schulman (*1976) in Schweden zum Bestseller. Das Buch erschien mittlerweile in über 30 Ländern, 2021 in der deutschen Erstausgabe unter dem Titel „Die Überlebenden“, übersetzt von Hanna Granz bei dtv. In diesem Werk zeigte sich der schwedische Autor und Journalist als Meister des psychologischen Familienromans. Gleiches gilt auch für seinen Vorgängerroman „Bränn alla mina brev“, welcher 2018 in Schweden veröffentlicht wurde. 2022 erschien dieser in der deutschen Übersetzung – wieder von Hanna Granz – unter dem Titel „Verbrenn all meine Briefe“ bei dtv. Mittlerweile liegt der neue Bestseller Schulmans in der dritten Auflage vor.
Wieder geht es um die Geschichte einer Familie, genauer um eine dysfunktionale Ehe. Der Ich-Erzähler kommt aufgrund von Recherchen und seiner Interpretationskunst dem besonderen Gebaren seines Großvaters auf die Spur. Dabei handelt es sich um den bekannten Literaturkritiker und selbsternannten Schriftsteller Sven Stolpe, der wohl seine Frau Karin erpresste, welche sich im Sommer 1932 in den jungen Schriftsteller Olof Lagercrantz verliebte. Ihre Liebesbeziehung konnten er und Karin nicht ausleben, was aus den von Schulmann vorgelegten Briefen und Tagebuchaufzeichnungen ersichtlich wird. In seinen Büchern würdigt der junge Schriftsteller Karin. Ebenso bedeutsam für das Schicksal der Familie des Ich-Erzählers sind auch Ereignisse aus dem Winter 1988.
Wie in einem Kriminalroman deckt Schulmann in seinem in nüchtern-sachlicher Sprache verfassten Buch „Verbrenn all meine Briefe“ die Psychologie „seiner“ Familie auf, wobei er drei verschiedene Perspektiven gekonnt miteinander verbindet. Letztlich geht es in dem Buch um die Frage, ob und wie sich familiäre Probleme einer Elterngeneration auf die folgenden Kindergenerationen auswirken. Schulmans auch unterhaltsam geschriebenes Werk unterstreicht wieder eindrücklich die Bedeutung der systemischen Therapie.
Fazit: Alex Schulman ist mit seinem Buch „Verbrenn all meine Briefe“ ein fesselnder Roman gelungen, welcher zur reflexiven Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie geradezu auffordert.
Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Eine geheime Liebe und ihre verheerenden Folgen
Verbrenn all meine Briefe
Sommer 1932: Die 24-jährige Karin verliebt sich in den jungen Schriftsteller Olof. Aber es gibt ein Problem: Karin ist mit Sven verheiratet, einem stürmischen, hochrangigen Schriftsteller mit einer grausamen Ader. Wird sie es wagen, ihren Mann verlassen und ein anderes Leben mit ihrer neu entdeckten Liebe beginnen? 68 Jahre später fragt sich Karins Enkel Alex, Autor und dreifacher Vater, warum er eine so tiefe Wut in sich trägt; eine Wut, die seinen Kindern Angst macht und eine Kluft zwischen ihm und seiner Frau schafft. Auf der Suche nach Antworten stößt er auf die Geschichte zweier unglücklich Liebender, die zeigt, wie Leidenschaft, Eifersucht und Wut über Jahrzehnte und Generationen hinweg Wogen schlagen können.
»Eine unglaubliche Geschichte. Diese Leidenschaft! Ein großes Lesevergnügen.« Dagens Nyheter
»Es ist wunderschön, es ist todtraurig, aber vor allem fühlt es sich unglaublich wahrhaftig an.« Sveriges Radio Kulturnytt
»Auf dass Schulman immer mit demselben Herzen und derselben Aufrichtigkeit weiterschreibt.« Aftonbladet |
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