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     "Trau ich mich?" - Abenteuersport in der Turnhalle 
    Erlebnispädagogische Persönlichkeitsförderung mit Schülern der Schule für Geistigbehinderte 
		
  
		
  Alexander Häfele
    
     Verlag Modernes Lernen
 
EAN: 9783808006115 (ISBN: 3-8080-0611-0)
 88 Seiten, Spiralbindung, 16 x 23cm, 2007, farbige Abb.
EUR 15,80 alle Angaben ohne Gewähr
     
    
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Umschlagtext 
Alexander Häfele, Jahrgang 1971, Studium der Sonderpädagogik in Ludwigsburg und Reutlingen, Studium zum Diplom-Pädagogen in Reutlingen und Tübingen. Erlebnispädagogische Ausbildung KAP-Institut Regensburg. Dozententätigkeit in den Themenbereichen Erlebnispädagogik, Jungenpädagogik, Umgang mit Aggression und Gewalt, Bioethik. 
  
Abenteuersport – Sportunterricht unter "abenteuerlichen Bedingungen" bietet an, eigene Fähigkeiten und Grenzen durch abenteuerliche Elemente in der Turnhalle zu erfahren.
  
Besondere Gerätearrangements wie Höhle, Hängebrücke, Wasserfall, Berg, Gletscherspalte, Lawinenexpress ... sollen Kindern und Jugendlichen nicht-alltägliche Bewegungserfahrungen ermöglichen und individuelle Spannung erzeugen. Basierend auf dem Erlebnisbedürfnis von Kindern und Jugendlichen sollen Erfahrungen ermöglicht werden, die in der heutigen Alltagswelt bei nichtbehinderten, sowie in besonderer Weise bei behinderten Kindern, nur selten möglich sind:
  
• Erfahrung von Mut und Risiko
  
• Herantasten, Anerkennen oder Erweitern der eigenen Grenzen
  
• intensives Gruppenerleben
  
• Erleben von Bewegungsfreude
  
• Stärkung des Selbstbewusstseins
  
Mittels Stationen mit unterschiedlichem Schwerpunkt und Schwierigkeitsgrad können Kinder und Jugendliche individuell ihre Fähigkeiten erproben sowie Erfahrungen in der Gruppe machen.
  
So geht es nicht nur um die Vermittlung sportmotorischer Fähigkeiten, sondern es werden gezielt Effekte für die Persönlichkeitsentwicklung angeboten. Das Erleben der eigenen Fähigkeiten beim Abenteuersport ermutigt Kinder und Jugendliche dazu, ihr Selbstbild zu erweitern und stärkt durch die neu gesammelten "KönnensErfahrungen" das Selbstbewusstsein.
  
Neben einem einleitenden Theorieteil zum erlebnispädagogisch orientierten Abenteuersport werden im Praxisteil Aufwärmspiele, Qui-Gong-Übungen sowie einleitende Vertrauens- und Kooperationsübungen mit den Schülern beschrieben und mit Bildern veranschaulicht.
  
Der Hauptteil des Buches stellt in Text und Bild vielfältigste Abenteuersportstationen mit unterschiedlichen Anforderungen und Schwierigkeitsgraden dar.
  
Zum Abschluss werden Möglichkeiten zur Reflexion des Unterrichts mit Kindern und Jugendlichen dargestellt.
  
Dieses praxisorientierte Buch eignet sich für die unterschiedlichsten Arbeitsfelder mit Kindern und Jugendlichen – in Schule oder Jugendarbeit. 
  Rezension 
Die in den letzten Jahren systematisch ausgebaute Erlebnispädagogik bietet viele Chancen auch im schulischen Kontext: insbesondere soziales Lernen kann durch erlebnispädagiogische Erfahrungen gefördert werden oder auch ökologisches Bewußtsein erfährt hier eine sehr konkrete Anregung oder psychisch besonders beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler werden durch erlebnispädagogische Anregungen besonders gefördert. Gerade auch für Geistigbehinderte kann die Erlebnispädagoguik zur Persönlichkeitsförderung erheblich beitragen, wie dieser Band zeigt. Er bietet im Praxisteil vielfältige Anregungen zum Abenteuersport in der Turnhalle: Sebastian benötigt an der Hängebrücke die Hilfe zweier Lehrer. Die schwankenden Seile machen ihm zu schaffen. Auf halbem Weg äußert er sich, dass er nicht glaubt weiter zu kommen. Da ihm die starke Anspannung anzusehen ist, wird ihm freigestellt abzusteigen oder mit Hilfe der Lehrer weiter zu gehen. Aufbauend auf dem Wissen, dass seine Entscheidung und seine Fähigkeiten anerkannt werden, vertraut er der Unterstützung und geht Stück für Stück weiter. Am Ende angekommen ist er sichtlich erschöpft. In der freien Phase, bei welcher sich die Schüler noch einmal nach Wunsch an den Stationen betätigen können, steht Sebastian wieder vor der Hängebrücke. Er übt die nächsten Wochen an dieser Station bis er dieses Hindernis ohne Hilfestellung meistert. So entwickelt sich langsam ein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, entgegen der ansonsten oft negativen Erfahrungen durch seine motorischen Beeinträchtigungen. 
 
Jens Walter, lehrerbibliothek.de 
Inhaltsverzeichnis 
Vorwort 7 
Abenteuersport 8 
Beschreibung des Abenteuersports auf Grundlage des pädagogischen Konzepts der  
Erlebnispädagogik 11 
Voraussetzungen Geistigbehinderter für den Abenteuersport 14 
Stichwortartiger Ablauf der Einheit zum Abenteuersport 18 
Beispiele 19 
Verschiedene Phasen der Unterrichtsplanung und -gestaltung (bei längerer Einheit zum Abenteuersport) 21 
Grundlegende Prinzipien für den Abenteuersport 22 
Zielvorstellungen für den Abenteuersport 26 
„Rahmenbedingungen“ für den Abenteuersport 28 
 
Praxisteil 
 
Beispiele für einfache Aufwärmspiele zu Beginn der Sportstunde 32 
Phasenwechsel zwischen Aufwärmphase und Hauptteil der Stunde 38 
Übungen zur Vertrauensbildung, Wahrnehmungsförderung, Kooperation 39 
Abenteuerstationen 47 
 Erdbeben 48 
 Sandwich 49 
 Aufzug 50 
 Wand 51 
 Wasserfall 52 
 Lawinenexpress 53 
 Gletscherspalte 54 
 Aufstieg 55 
 Hängebrücke 56 
 Holzbrücke 57 
 Leiterbrücke 58 
 Fenstersims 59 
 Über den Fluss ziehen 60 
 Flussüberquerung 61 
 Seilbrücke 62 
 Steg 63 
 Kriechhöhle 64 
 Hohe Höhle 65 
 Berg und Tal 66 
 Berg 67 
 Gemeinsam über den Berg 68 
 Treppensteigen 69 
 Mauer 70 
 Turmbau 71 
 Wippe 72 
 Rollband 73 
 Rollhügel 74 
 Wackelbrücke 75 
 Holmengasse 76 
 Reckrutsche 77 
 Lianen 78 
 Fallschirmsprung 79 
 Ringbrücke 80 
 Reflexionsphase im Anschluss an die Betätigung an den Abenteuersportstationen 81 
 
Literatur 85 
        
        
        
        
        
         
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