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Titanic Ihre Zeit Ihr Schicksal Ihr Mythos
Titanic
Ihre Zeit Ihr Schicksal Ihr Mythos




Siebo Heinken (Hrsg.)

Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG
EAN: 9783731914556 (ISBN: 3-7319-1455-7)
192 Seiten, hardcover, 25 x 29cm, Februar, 2025

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Siehe Verlagsinformation.
Rezension
Der Untergang der Titanic am 15.4.1912 zieht immer noch Jung und Alt in seinen Bann. Um 23:40 Uhr am 14.4.1912 schrammte der Luxusdampfer, an dessen Board sich 1309 Passagiere und 899 Frauen und Männer als Besatzung befanden, mit 22 Knoten einen Eisberg vor Neufundland entlang. Um 2:20 Uhr war die Titanic untergangen im eisigen Meer, 1514 Menschen starben bei diesem Unglück. Bilder des untergehenden Schiffes und des zweieinhalbstündigen Kampfes des Menschen um ihr Überleben haben sich aufgrund von Verfilmungen – beispielsweise in dem Blockbuster mit Kate Winslet und Leonardo di Caprio „Titanic“(1997) – in das kollektive Gedächtnis der Menschheit gebrannt. Immer wieder werden neueste Erkenntnisse zum Luxusliner, dessen Wrack auf dem Meeresboden in 3800 Meter Tiefe liegt, öffentlichkeitswirksam präsentiert. Den aktuellen Stand der Titanic-Forschung veranschaulicht sehr gut die Ausstellung „Titanic. Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos“. Zu sehen ist diese Schau im Lokschoppen Rosenheim vom 14.3.2025 bis zum 6.1.2026. Kuratiert wird diese von Siebo Heinken, Peter Miesbeck und dem Team Lokschoppen.
Zu dieser sehenswerten Ausstellung ist im Michael Imhof Verlag eine Begleitpublikation erschienen, herausgegeben von Siebo Heinken. Die gut verständlich geschriebenen Beiträge, die zudem üppig illustriert sind, stammen u.a. von „GEO“-Journalist:innen. So erhält man beispielsweise Antworten auf folgende Fragen: Kann der Bau der Titanic als Ausdruck eines unbändigen Fortschrittsoptimismus gelten? War der Luxusdampfer ein „Palast auf See“? Was passierte mit den 24 Passagieren aus Deutschland? Warum wurde Wrack der Titanic erst 1985 gefunden? Könnte sich ein solches Unglück noch einmal ereignen? Wie wurde der Untergang der Titanic medial verarbeitet? Welche Mythen ranken sich um das damals größte Schiff der Meere? Lehrkräfte der Fächer Geschichte und Technik werden durch den vorliegenden Band motiviert, sich in ihrem Fachunterricht mit dem Untergang der Titanic problemorientiert auseinanderzusetzen.
Fazit: Das auch ästhetisch überaus ansprechend gestaltete Ausstellungsbuch „Titanic. Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos“ ist ein Muss für alle Freund:innen der Schifffahrt. Der Band ersetzt zahlreiche Publikationen zum „Titanic“-Mythos.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Titanic
Ihre Zeit, ihr Schicksal, ihr Mythos

Begleitbuch zur Ausstellung im Lokschuppen Rosenheim vom 14. März 2025 bis 6. Januar 2026

Der Untergang der Titanic
Es war eines der größten Unglücke der Schifffahrt: Am 14. April 1912 kollidierte die „Titanic“ auf ihrer Jungfernfahrt mit einem Eisberg und sank wenig später. 1496 Menschen ertranken oder erfroren. Dieses fotografisch opulente Buch erzählt die Geschichte des größten Passagierschiffes seiner Zeit und einer Katastrophe, die Europa und Amerika erstarren ließ. Es schildert das Schicksal von Passagieren und berichtet, wie der Forscher Robert Ballard das Wrack des Luxusliners 1985 in der Tiefsee entdeckte und die „Titanic“ endgültig zum Mythos wurde. Gebaut in einer von Aufbruch geprägten Zeit, sind dieses Schiff und sein Untergang zugleich Ausdruck eines grenzenlosen Optimismus und einer gefährlichen Hybris – einer Überheblichkeit, die wir in vielen Lebensbereichen bis heute kennen.

Bildgewaltig und sensibel nimmt uns dieses Buch mit auf die “Titanic”. Die Zeit, das Schiff, Besatzung und Passagiere werden gleichermaßen gewürdigt, in Fotos und in spannenden, bewegenden Texten.
– Andreas Pufahl, National Geographic

So muss ein Buch sein: spannend und wahrhaftig. Mit seltenen Fundstücken und neuen Erkenntnissen bringt es die Geschichte der “Titanic” auf den aktuellen Stand.
– Brigitte Saar, Vizepräsidentin Titanic-Verein Schweiz

Die “Titanic” war Symbol der Unbesiegbarkeit des Menschen – und trug in sich doch schon den Untergang aller Träume. Dieses wunderbare Buch legt von all dem Zeugnis ab.
– Stephan Draf, GEO
Inhaltsverzeichnis
DAS GRÖSSTE SCHIFF ALLER MEERE
Warum fasziniert uns die „Titanic“ noch immer, und
warum werden Filme über sie gedreht, Bücher
geschrieben, Austeilungen kuratiert? Auch, weil sich
aus der Katastrophe Lehren ziehen lassen - heute
vielleicht aktueller denn je.
Von Jennifer Morscheiser
WUNDER AUS STAHL
Am 22. März 1909 wird die „Titanic“ auf Kiel gelegt,
zwei Jahre später gleitet sie in den Hafen von Belfast:
das größte bewegliche Objekt, das Menschen zu
jener Zeit erbauen - gut 269 Meter lang, die Schorn
steine so hoch wie ein fünfstöckiges Haus.
Von Fred Langer
54 KAMPF DER GIGANTEN
Dampfer für Luxusgäste, aber auch für das Massen-
geschäft mit Auswanderern: Mit dieser Erfolgsformel
baut Albert Ballin in Hamburg die größte Reederei
der Welt auf. Doch er hat erbitterte Konkurrenten, vor
allem in England.
Von Cay Rademacher
Iß DIE WELT IM AUFBRUCH
Der Eiffelturm wird errichtet, in New York wachsen
die Wolkenkratzer in den Himmel, Luftschiffe kreisen
über Berlin. Das frühe 20. Jahrhundert ist eine Epoche
des Auf- und Umbruchs, eine Zeit der Erfindungen
und des ungebremsten Zukunftsoptimismus.
Von Fred Langer
Q8 PALASTAUF HOHER SEE
Den Passagieren der Ersten Klasse bietet die „Titanic“
barocke Pracht und perfekten Service. Doch auch die
Gäste der Dritten Klasse erleben Annehmlichkeiten,
die auf anderen Schiffen unbekannt sind.
Von Fred Langer
DIE BILDER DES FRANK BROWNE
Ein irischer Geistlicher und Fotograf will nach
Amerika. Ihm gelingen einzigartige Bilder von der
Jungfernfahrt der „Titanic“. Dann wird er von
Bord beordert - gerade noch rechtzeitig.
Von Gesa Gottschalk
14 Q VERSCHOLLEN IN DER TIEFSEE
Sieben lange Jahrzehnte liegt die „Titanic“ irgendwo
südöstlich von Neufundland auf dem Meeres
boden. Dann stößt 1985 der Meeresforscher Robert
Ballard mit speziellem Suchgerät auf das Wrack
- nachdem er zwei Atom-U-Boote untersucht hat.
Von Thomas Röbke
QQ MIT VOLLDAMPF INS VERDERBEN
Es ist der vierte Tag der Reise, als die „Titanic“ um
kurz vor Mitternacht einen Eisberg rammt. Zwei
einhalb Stunden dauert ihr Todeskampf, dann sinkt
sie auf den Meeresboden. Was passiert in dieser
Zeit an Bord? Eine Rekonstruktion.
Von Wolf Schneider
154 GANZ WEIT UNTER DEM MEER
Nur mit speziellen Tauchbooten ist es möglich,
die auf 3800 Metern liegende „Titanic“ sicher
zu erkunden. Wie müssen sie konstruiert sein? Und
was bringt Menschen dazu, in noch viel größere
Meerestiefen vorzudringen?
Von Siebo Heinken
1QQ UND DANN GING SIE UNTER
Die „Titanic“ gilt als unsinkbar. Was bedeutet
dieser Begriff, weshalb ist er so missverständlich?
Und wie kommen manche Konstrukteure und
Reedereien dazu, mit ihm zu werben?
Von Günter Bä hier

I।
54 KÖNNTE DAS UNGLÜCK SICH WIEDERHOLEN?
Schiffsrümpfe werden verstärkt, es gibt Funk, Radar,
Satelliten: Bei der Sicherheit in Polarregionen hat
sich viel getan. Dennoch fürchten Experten die Gefahr
von Havarien - denn Passagierschiffe dringen immer
tiefer in arktische Gewässer vor.
Von Fred Langer
HO „MIT 22 KNOTEN DURCH EIN EISFELD
ZU FAHREN, IST GROB FAHRLÄSSIG"
Ein Eisberg wird dem Schiff zum Verhängnis - wie
kann es dazu kommen? Und was bedeutet es, in
polaren Gewässern zu navigieren? Der Expeditions
leiter Arved Fuchs und der Polar- und Klima
forscher Dirk Notz geben Antworten.
Von Siebo Heinken
7 74 EIN ERBE FÜR DIE EW|GKE|TPostkarten, Bücher, Blockbuster: Die „Titanic“ ist
längst zu einem Mythos der Kulturgeschichte
geworden. Wie es dazu kam, und warum es das
Schiff eigentlich zweifach gibt.
Von William Blair
120 "W0HiN DU GEHST, DAHIN GEHE AUCH ICH"
Auf der „Titanic“ reisen 24 Passagiere, die aus
Deutschland stammen: reich gewordene Einwanderer
auf Urlaub, arme Glücksritter, Mitglieder der Mann
schaft. Was ist aus ihnen geworden?
Von Jens Ostrowski
13 Q BILDER AUS DER ZAUBERLATERNE
Die Katastrophe gerät zum Medienereignis. Viele
Menschen erleben sie im Lichtspielhaus nach, dank
der Laterna Magica: mit farbigen Motiven, die
als Diapositive auf eine Leinwand projiziert werden.
Von Fred Langer
4 Vorworte
188 Daten und Fakten zur „Titanic"
189 Zum Lesen, Sehen, Hören
190 Autoren und Autorinnen
191 Bildnachweis, Leihgeber, Impressum