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Umschlagtext
Kirchliche und diakonische Arbeit ist geprägt durch das Engagement der Ehrenamtlichen. Zwischen einer Kultur der Anerkennung und dem optimalen Einsatz der unterschiedlichen Begabungen von Ehrenamtlichen muss eine Balance gefunden werden, von der alle Beteiligten profitieren. Der Umgang mit »Amt und Ehre« erfordert daher gleichermaßen Fingerspitzengefühl und sorgfältige Planung. Hierzu liefert das Handbuch Anregungen und Erfahrungsberichte. Es beantwortet wesentliche Fragen zur Ehrenamtsarbeit anhand eines einmaligen Projekts: Unter Federführung der Referentin für Ehrenamt bei der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, Karen Sommer-Loeffen, begann die Gemeinde Essen-Schonnebeck, ihre Ehrenamtsarbeit auf eine neue Basis zu stellen -wissenschaftlich begleitet und von Praktikern beraten. Wichtige Erfahrungen und Ergebnisse sind in dem vorliegenden Buch zusammengetragen.
Ein ganz eigenes Gewicht haben aber auch die anderen Beiträge des Handbuchs: • Städtische Umbrüche, das Ehrenamt, die Diakonie und die Gemeinden • Bürgerschaftliches Engagement in Kirche und Wohlfahrt • Innovative Seniorenarbeit • Ehrenamt mit System - Ein Leitfaden • Das Ehrenamt im Arbeits-, Zivil- und Sozialrecht • Steuern und das Gesetz zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements • Versicherungsschutz für Ehrenamtliche Rezension
Die Praxishilfe beschäftigt sich in handfester praktischer Weise mit dem Aufbau und Erhalt von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Ein goßer Teil des Paperbacks orientiert sich an einem Projekt, dass in einer evangelischen Gemeinde durchgeführt und wissenschaftlich durch die Fachhochschule Bochum begleitet wurde. Dadurch wird der theoretische Teil in guter Weise durch Praxis illustriert.
Die Praxishilfe lebt von den Beiträgen verschiedenster Autor, dadurch wird eine einseitige Sichtweise vermieden und macht das Werk abwechslungsreich. Die Praxishilfe ist - wie der Name schon sagt - für die Praxis geschrieben und kann eine gute Hilfe für alle sein, die für gemeindeorientierte ehrenamtliche Arbeit verantwortlich sind. H. Hernadi, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Ehrenamtlich Mitarbeitende sind längst nicht mehr nur Helfer der beruflich Mitarbeitenden in Kirche und Diakonie. Sie prägen das Gemeindeleben, geben ihm viele Gesichter und realisieren das, woran Cornelia Coenen-Marx in ihrem Beitrag zu diesem Buch erinnert: die Einheit von tätigem Glauben und tätiger Liebe. Es sind neue gesellschaftliche Bedingungen, neue Biografien, neue Motive, die - will man Ehrenamtliche gewinnen - eine systematische Ehrenamtsarbeit erfordern. Die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe initiierte 2006 ein Modellprojekt: Die Kirchengemeinde Essen-Schonnebeck wollte ihre Ehrenamtsarbeit neu ausrichten. Die Evangelische Fachhochschule RWL in Bochum begleitete sie dabei ein Jahr lang wissenschaftlich. Das Ziel: eine systematische Ehrenamtsarbeit zu etablieren. Die Erfahrungen der Gemeinde, Orientierungen und Analysen, Beiträge zu rechtlichen Fragen, ein fundierter Leitfaden und mehr sind Inhalte dieser Praxishilfe. Inhaltsverzeichnis
1 Ehrenamt: Analysen und Orientierungen
AUSSTEIGEN ODER UMSTEIGEN? 19 Städtische Umbrüche, das Ehrenamt, die Diakonie und die Gemeinden Von Volker König GLAUBE UND LIEBE GEHÖREN ZUSAMMEN - EINE ERINNERUNG 26 Bürgerschaftliches Engagement in Kirche und Wohlfahrt Von Cornelia Coenen-Marx FREIHEIT UND SOZIALE BINDUNG 46 Aspekte freiwilligen Engagements älterer Menschen Von Christian Carls und Claudia Hartmann SELBSTVERWIRKLICHUNG GEGEN PFLICHTERFÜLLUNG? 55 Strukturwandel des Ehrenamts. Eine kurze Charakterisierung Von Norbert Wohlfahrt EHRENAMT ALS »SEELSORGE AM GEMEINWOHL« 58 Einige innerorganisatorische Rahmenbedingungen Arbeitspapier des Ehrenamtskreises der Kirchengemeinde Essen-Schonnebeck 2 Eine Gemeinde baut um SYSTEMATISCHE EHRENAMTSARBEIT IN DER GEMEINDE 76 Ein Erfahrungsbericht aus Essen-Schonnebeck Von Ulla Spahn und Claudia Morawietz UND SO GEHT ES WEITER 95 Ehrenamtsarbeit in der Gemeinde Essen-Schonnebeck Von Simone Pottmann PROZESSE, STRUKTUREN, EFFEKTE 101 Die wissenschaftliche Begleitung eines Modellprojekts: Methoden Von Norbert Wohlfahrt AUF DEM WEG ZU EINER SYSTEMATISCHEN EHRENAMTSARBEIT 104 Ausgangsüberlegungen Von Norbert Wohlfahrt »EHRENAMTSAKTIVISTINNEN« UND »-AKTIVISTEN« 106 Ehrenamtliche in der Gemeinde Essen-Schonnebeck Ausgewählte Ergebnisse qualitativer Interviews Von Norbert Wohlfahrt GROSSES INNERES UND ÄUSSERES ENGAGEMENTPOTENZIAL 113 Ergebnisse der Fragebogenaktion der Evangelischen Kirchengemeinde Von Norbert Wohlfahrt MACHBARKEIT, AKZEPTANZ, EFFEKTIVITÄT UND UBERTRAGBARKEIT 118 Auswertung der gemeindenahen Ehrenamtsaktion in Essen-Schonnebeck Von NorbertWohlfahrt NEUSTRUKTURIERUNG UND SYSTEMATISIERUNG DER EHRENAMTSARBEIT 121 Bilanz eines Jahres Von Norbert Wohlfahrt 3 Ehrenamt mit System – ein Leitfaden Neue Perspektiven für Gemeinden und Diakonie 127 Von Karen Sommer-Loeffen 4. Werkzeug 1: Recht und Ehrenamt EHRENAMT IM ARBEITS-, ZIVIL- UND SOZIALRECHT 167 Eine Einordnung Von Eberhard Eichenhofer WIE DER FISKUS DAS EHRENAMT FÖRDERN WILL 174 Das Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements Von Dirk Gurn VERSICHERUNGSSCHUTZ FÜR EHRENAMTLICHE 182 Die Praxis der Evangelischen Kirche im Rheinland Von Antje Hieronimus 5 Werkzeuge 2: Frageböben, Formulare, Checklisten, ... VEREINBARUNG ÜBER EHRENAMTLICHE MITARBEIT 191 STRUKTUR DER EHRENAMTSKARTEI-ESSEN-SCHONNEBECK 193 WIE STEHT ES MIT IHRER EINRICHTUNG? 194 BINDUNG IN DER EINRICHTUNG - BINDUNG AN DIE EINRICHTUNG - EMOTIONALE BINDUNG 196 MOTIVATION DER EHRENAMTLICHEN I 197 MOTIVATION DER EHRENAMTLICHEN II 198 FRAGEBOGEN ZUM EHRENAMT - ESSEN-SCHONNEBECK 199 6 Anhang ENDNOTEN 207 LITERATUR 218 VERZEICHNIS DER GRAFIKEN, DOKUMENTE UND ARBEITSUNTERLAGEN 222 STICHWORTVERZEICHNIS 225 |