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Umschlagtext
Das Thema dieses Buches berührt fast noch einen Tabubereich bei Lehrern — Schulstreß. Die beträchtlichen Belastungen des Schulalltags werden zunächst aufgezählt, gedeutet und die Wechselwirkung der Gefühle zwischen Lehrer und Schülern beschrieben.
Karl Gebauer schildert die verschiedenen Situationen und Problemfälle anhand von Beispielen aus seiner Schulpraxis. Er weist konkret nach, wie Lehrer diesem Teufelskreis entgehen können: Schulstreß wahrnehmen, wieder bereit und fähig werden, sich den Schulstreß einzugestehen und aktiv dagegen etwas zu unternehmen. Diesen Weg veranschaulicht er mit vielen Beipielen aus seiner eigenen Erfahrung als Lehrer. Kompetentes emotionales Lehrerverhalten soll wiedergewonnen oder überhaupt erst erworben werden. Karl Gebauer, Rektor der Leineberg Grundschule in Göttingen. Er leitet regelmäßig Lehrerfortbildungsseminare und ist Verfasser zahlreicher Fachartikel zum Thema Pädagogik. Wie geraten Lehrer unter Streß? Wie kommt es zu einer negativen Dynamik im Klassenzimmer? Welche Konsequenzen hat das Burnout-Syndrom für Lehrer? Karl Gebauer zeigt einen Ausweg aus dem Gefühl der Erschöpfung und Hilflosigkeit, damit kompetentes Lehrverhalten, Kreativität und Freude am Unterrichten wieder eine Chance haben. „Praxisnah und in einer an Bildern reichen Sprache plädiert Gebauer neben dem Lehren des Unterrichtsstoffes... für das Erlernen von sozialer Kompetenz." Neue Osnabrücker Zeitung Rezension
Das Buch ist gut lesbar und eindeutig aus der Perspektive des Praktikers verfasst. Die Probleme im Schulalltag werden anschaulich beschrieben und entsprechen der Realität des Lehrerdaseins. Gebauer ist ein guter Beobachter und einfühlsamer Analytiker, der den Alltagsstreß von Lehrern sehr genau kennt. Es bleibt aber nicht nur bei der Beschreibung der belastenden Alltagssituationen, sondern konkrete Methoden zur Bewältigung werden entwickelt, zunächst am Einzelfallbeispiel, dann systematisch als „Methodennetz zur Bearbeitung von Streßsituationen“.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Ein gestreßter Lehrer ist kein Lehrer, sondern ein bald ausgebranntes Nervenbündel... Das Thema dieses Buches berührt fast noch einen Tabubereich bei Lehrern. Wie geraten Lehrer unter Streß? Wie kommt es zur destruktiven Dynamik im Klassenzimmer? Welche Konsequenzen hat das Burnout-Syndrom für Lehrer? Worauf kommt es bei der Bearbeitung von Fehlentwicklungen besonders an? Die beträchtlichen Belastungen des Schulalltags für Lehrer werden zunächst aufgezählt, gedeutet und die Wechselwirkung der Gefühle von Lehrern auf Schüler geschildert – und umgekehrt: das Kernthema des ganzen Buches. Emotionale Kompetenz ist ein entscheidender Faktor zur Bewältigung von Streßsit uationen. Dabei greift der Autor unter Modifikation einer therapeutischen Methode auf das Streßdrama zurück, das sich als besonders effektiv bei der Bearbeitung von Belastungen erwiesen hat. Über eine Assoziationsphase gelangen die Teilnehmer zu einer intensiven Wahrnehmung ihres Streßgrundgefühls. Dieses wird in einem Satz ausgedrückt und dann gemeinsam in einer vertrauten Gruppe von Lehrern oder in einem Workshop bearbeitet. Das Buch verfolgt als Ziel, ein kompetentes emotionales Lehrerverhalten wieder zu gewinnen oder überhaupt zu erwerben. Inhaltsverzeichnis
Dank 9
Im ICE nach Berlin 11 I. Belastende Situationen im Schulalltag Das Bild von Sisyphos 19 Umgang mit Belastungen: Aktuelle Forschungsergebnisse 21 Wie kann Burnout verhindert werden? 23 Streß und Emotionen 24 Hirnforschung: Streß als Alptraum oder Auslöser für neues Handeln 25 Streßlandschaft 27 Emotionale Kompetenz 35 Entlastungen - ein Methodennetz anwenden 40 II. Belastende Situationen - Methoden zu ihrer Bearbeitung »Ich sollte aufhören, Lehrerin zu sein.« 45 »Ich will keine Marionette sein.« 56 »Ich weiß nicht mehr weiter.« 60 »Ich hau dir gleich eine!« 63 »Am liebsten hätte ich mich in ein Mauseloch verkrochen.« 71 »Ihr Mistkerle!« 82 »Weil ich Jurek gern weinen sehe.« 88 »»Ich finde Menschen, die weinen, stark!« 99 »Rüben ist ein Giftzwerg!« 109 »Mit der Faust ins Gesicht geschlagen« 114 »Ach, das ist doch nicht wichtig.« 123 Exkurs: »Ich hasse das Leben!« - Stationen einer langsamen Veränderung 127 III. Ein Methodennetz zur Bearbeitung von Streßsituationen Einleitung 199 Übungen mit dem pädagogischen Tagebuch 205 Streßdrama 207 Inszenierungen 210 Klärung von Beziehungen innerhalb einer Klasse durch Zirkuläres Fragen 214 Beziehungsklärung über die Arbeit mit dem Gestaltungsbrett 217 Reflexiv-assoziatives Erinnern bezogen auf ein Kind 220 Reflexiv-assoziatives Erinnern im Zusammenhang mit der Dynamik einer Klasse 222 Vergewisserungsprozesse über Lernerfolge durch Zirkuläres Fragen 225 Neutrales Verhalten über ein reflexiv-assoziatives Verfahren und Rollenspiel 227 Arbeit mit Inneren Bildern 229 Arbeit mit Karikaturen 233 Gefühlslandschaften gestalten 236 Quantifizieren von Gefühlen - Arbeit mit Meßbechern 243 Ausblick: Ein Leitfaden zum konstruktiven Umgang mit belastenden Situationen 245 Literatur 251 |