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    | Stilmittel Wirkstoffe der ästhetischen Kommunikation in Beispielen 
 
 
 Christoph Hönig
 Königshausen & Neumann Verlag
 EAN: 9783826061813 (ISBN: 3-8260-6181-0)
 760 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2017
 
EUR 58,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Stilmittel gelten vielen als pedantischer Formelkram mit einer befremdlichen Terminologie, die man – im Namen des wissenschaftlichen Zunftzwangs – auswendig lernen müsste. Hier geht es – anders als in den einschlägigen Lexika – nun weniger um zu paukende Kenntnis-Vermittlung als um ansprechende Verständnis-Erschließung, erprobt in sechs wiederholten Seminaren an der Freien Universität Berlin. Beim Schreiben hatte ich die engagierte und kritische Mitarbeit junger Leute vor mir, weniger die akademische Begriffshuberei und den von Hofmannsthal gekennzeichneten Typus des „Literaturverwalters“. Überaus zahlreiche stimulierende Beispiele zeigen die Wirkungskraft von Sprache und Literatur, bei motivierender Lesbarkeit. Nachprüfbare philologische Korrektheit ist dabei selbstverständlich. Geboten wird vieles, was zur Analyse und Interpretation gebrauchssprachlicher und literarischer Texte vonnöten und von Nutzen ist, zumal die Kenntnis eines wesentlichen Bestandes an stilprägenden Funktionsträgern. Angeboten wird somit ein reichbestückter und wohlsortierter Werkzeugkasten für Sprachliebhaber und (werdende) Mitglieder der schreibenden Zunft, und zwar in Gestalt eines Kaleidoskops von 45 Monographien, die jeweils für sich zu lesen sind, z.B. der Rhythmus, das Metrum, der Reim, die Lautmalerei, das Symbol, die Metapher, die Satire, der Humor, die Ironie, die Pointe...
 Der Autor Christoph Hönig, Studium der Philosophie, der Germanistik, der Geschichte, der Publizistik, Dr. phil. mit einer Dissertation über Robert Musil, war Studiendirektor und Fachbereichsleiter an einem Berliner Gymnasium, im Studienseminar Fachleiter für Deutsch sowie Lehrbeauftragter an der Freien Universität Berlin.
 
 Rezension Wer hat sich nicht zu Schulzeiten durch Stilmittel und rhetorische Figuren gequält, - mit überaus befremdlichen griechischen Fachbegriffen wie Oxymoron, Litotes, Chiffre, Euphemismus, Pleonasmus oder Tautologie ... ?! Nicht immer trat dabei die Bedeutung von Stilmitteln für die Sprache wirklich vor Augen ... Gleichwohl war klar, dass die Kenntnis von Stilmittel sowohl für die Analyse als auch für die Produktion von Sprache unabdingbar ist ... Deshalb geht es diesem voluminösen und umfassenden Werk zu Stilmitteln weniger um zu paukende Kenntnis-Vermittlung als um ansprechende Verständnis-Erschließung; dabei zeigen zahlreiche Beispiele die Wirkungskraft von Sprache und Literatur verständlich auf. Die Darstellung kann sowohl als Lexikon und Nachschlagewerk genutzt als auch kontinuierlich als Lehrbuch durchgearbeitet werden.
 Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis A. FORMALE STILMITTEL: KLANG UND STRUKTUR
 (1.) Rhythmus	36
 (2.) Klang	112
 (3.) Stellung	157
 (4.) Zusammenstellung	250
 
 B. SEMANTISCHE STILMITTEL: BEDEUTUNGSVERSCHIEBUNG UND -VERDICHTUNG
 
 (5.) Bildlichkeit: Verschiebung und Verdichtung bildlicher Bedeutungen	328
 (6.) Wortersetzung: Verschiebung und Verdichtung nichtbildlicher Bedeutungen	527
 (7.) Abwandlung: Verschiebung der angemessenen Aussage in eine andere Tonlage	588
 (8.) Gegensatz: Kombination entgegengesetzter Bedeutungen	609
 (9.) Komik: Erheiterung	664
 
 
 ÜBERSICHT
 
 ZUNÄCHST EINMAL	11
 
 A. FORMALE STILMITTEL: KLANG UND STRUKTUR
 
 (1.) Rhythmus
 
 1. Der Rhythmus. Das Schwingungsprinzip — alles in allem.	36
 2. Der Prosarhythmus. Wohlgefügte Prosa.	47
 3. Das Metrum / Das Versmaß. Im Gleichmaß.	55
 4. Die Zäsur / Der Texteinschnitt. Einschneidende Maßnahmen.	96
 
 (2.) Klang
 
 5. Der Endreim und der Stabreim. Gleichklang am Ende oder am Anfang.	112
 6. Die Assonanz. Anklang finden. 	 126
 7. Die Lautmalerei / Der Wortklang. Worte als Klangkörper.	 130
 
 (3.) Stellung
 
 8. Die Wortstellung / Der Satzbau. Positionseffekte.	 157
 9. Die Kürze / Die Brevitas. Kurz und gut.	 189
 10. Die Wortwiederholung. Wieder und wieder.	223
 11. Die Anfangswiederholung. Gleicher Anfang.	238
 12. Die Uberkreuzstellung. Kreuzweise	245
 
 (4.) Zusammenstellung
 
 13. Die Doppelaussage. Doppelt genäht hält besser. 	250
 14. Die Tautologie. Zweimal dasselbe. 	255
 15. Der Pleonasmus. Doppelt gemoppelt. 	259
 16. Die Wortabwandlung. Zwei Wörter aus gleicher Wurzel.	262
 17. Die Paarformel. Zweimal Gleichartiges	264
 18. Der Gleichlauf der Satzglieder / Der Parallelismus membrorum. Zweigleisig. 	270
 19. Das Kompositum. Aus zwei mach eins.	279
 20. Die Kontamination. Verschmelzung zweier Wörter. 	295
 21. Die Trias. Aller guten Dinge sind drei	297
 22. Die Steigerung. Zum Ersten — zum Zweiten — zum Dritten. 	308
 23. Die Aufzählung. Und so weiter. 	 312
 
 B. SEMANTISCHE STILMITTEL: BEDEUTUNGSVERSCHIEBUNG UND -VERDICHTUNG
 
 (5.) Bildlichkeit: Verschiebung und Verdichtung bildlicher Bedeutungen
 
 24. Das sprachliche Bild. Bildlich gesprochen.	328
 25. Das Symbol / Das Sinnbild. Sinnbildlich gesprochen.	348
 26. Der Vergleich. Vergleichsweise	375
 27. Das Gleichnis / Die Parabel. Didaktisches Erzählen in Bildern.	401
 28. Die Metapher. Im übertragenen Sinn. 	436
 29. Das Klischee. Wie man so sagt. 	466
 30. Die Allegorie. Verschlüsseltes Sinnbild.	470
 31. Die Personifikation. Der/die/das in Person.	497
 
 (6.) Wortersetzung: Verschiebung und Verdichtung nichtbildlicher Bedeutungen
 
 32. Das Neuwort. ... da stellt ein neues Wort sich ein	527
 33. Der Euphemismus vs. Das Skändalon.
 Die Beschönigung und Verschleierung.	535
 34. Die Chiffre. Verschlüsselt gesprochen.	570
 
 (7.) Abwandlung: Verschiebung der angemessenen Aussage in eine andere Tonlage
 
 35. Die Übertreibung. Hochjubeln.	588
 36. Die Untertreibung / Das Understatement. Herunterspielen.	599
 37. Die Litötes. Die Verneinung des Gegenteils. 	 603
 
 (8.) Gegensatz: Kombination entgegengesetzter Bedeutungen
 
 38. Der Gegensatz. Gegensätze ziehen sich an. 	609
 39. Das Paradox. Das ist doch widersinnig.	642
 40. Das Oxymoron. Unvereinbares vereinen.	664
 
 (9.) Komik: Erheiterung
 
 41. Die Komik — Die Satire, Der Humor, Die Ironie. Um die Ecke herum treffen.	669
 42. Die Parodie und Die Imitation. Mit fremden Federn.	710
 43. Die Stilblüte. Was blüht denn da?	718
 44. Das Wortspiel. Worte als Spielmaterial. 	729
 45. Die Pointe. Das war's. War's das?	747
 
        
        
        
        
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