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Staunen ist der Anfang der Weisheit
Eine meditative Reise zum Ursprung des Menschen und des Kosmos
Erwin Neu
Kösel
EAN: 9783466204540 (ISBN: 3-466-20454-2)
160 Seiten, hardcover, 14 x 22cm, Juli, 2000
EUR 15,50 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
»Wer hat nicht schon in der Natur gespürt, dass sie transparent ist für ein Geheimnis, das ihr wahres Wesen ausmacht?«
Arnold Benz, Physiker
Ein neuartiges Meditationsbuch, das Brücken zwischen Naturwissenschaft und Spiritualität schlägt: Aufregende Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften werden leicht nachvollziehbar vorgestellt und zum Anstoß einer offenen Spiritualität. Zu den gut verständlichen Betrachtungen naturwissenschaftlicher Phänomene treten großartige spirituelle Texte bedeutender Denker aus Vergangenheit und Gegenwart.
Erwin Neu, geb. 1931, war nach dem Studium von Philosophie, Theologie, Mathematik und Physik Lehrer an einem Gymnasium in Ravensburg/Weingarten, Freier Mitarbeiter bei Funk und Fernsehen.
Von Erwin Neu bei Kösel: Aus Sternenstaub. Die Reise zum Ursprung des Menschen. 192 Seiten. Zahlreiche Farbtafeln
Verlagsinfo
Spiritualität und Naturwissenschaft
Ein neuartiges Meditationsbuch: Aufregende Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften werden leicht nachvollziehbar vorgestellt und zum Anstoß einer offenen Spiritualität. Ein Buch für denkende Zeitgenossen, die spüren, dass Welt und Kosmos geistige Größen sind. Zu den auch für Laien gut verständlichen Betrachtungen naturwissenschaftlicher Phänomene treten großartige spirituelle Texte bedeutender Denker aus Vergangenheit und Gegenwart. Eine Versöhnung von Spiritualität und Naturwissenschaft!
Inhaltsverzeichnis
Prolog 11
Kapitel 1: Gott schläft in den Steinen 13
1. Die wunderbare Welt der Edelsteine 16
2. Ein Weg in die Tiefe – in Gott hinein 20
3. Das Geheimnis des Universums 24
4. Am Anfang war die schöpferische Kraft 27
5. Ein Wunder im Kleinen oder: Das Geheimnis des Atoms 31
6. Gibt es eine kosmische Intelligenz? 35
7. Warum hält die Welt zusammen? 38
8. Wenn Sonne und Mond sich treffen 41
9. Wenn die Sonne nicht wiederkäme 45
10. Das Licht der Sonne ist dein Kleid 48
11. Du hast alles wohl geordnet 52
12. Das Weltall – ein großer Gedanke 56
13. Die innere Schönheit der Natur 60
Kapitel 2: Gott atmet in Pflanzen und Tieren 65
1. Begegnungen im Zoo 67
2. Ideenreichtum der Schöpfung 71
3. Die Wälder sind voll von lebendiger Musik 74
4. Die geistige Grundstruktur der Natur 78
5. Pilze als lebendes System 84
6. Die Landarbeiter des Schöpfers 87
7. Sei gepriesen, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen 91
8. Unsere Erde lebt 95
Kapitel 3: Gott denkt im Menschen 99
1. Wir sind aus Sternenstaub – die Sterne leben in uns fort 101
2. Dass wir leben ist nicht selbstverständlich 104
3. Es war eine Finsternis wie in der tiefsten Hölle 108
4. Was bin ich wert? 112
5. Der menschliche Geist 116
6. Warum bin ich nicht mein Bruder – warum nicht meine Schwester? 120
7. Du bist eins mit ihr und sie mit dir 124
8. Wir nehmen teil am großen Geheimnis Gottes 128
9. Gott ist im Menschen gegenwärtig 132
10. Liebe – das tiefste Geheimnis der Evolution (Schöpfung) 136
11. Der Preis des Lebens ist der Tod 140
12. Ich sterbe – aber nicht ganz 144
Epilog: Aus der Rede des Häuptlings Seattle 148
Anmerkungen 152
Leseprobe
Erwin Neu
Staunen ist der Anfang der Weisheit
Prolog
In Kolumbien wurde der Bau einer Pipeline geplant. Ingenieure entwarfen eine Karte, auf der nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten die Landschaft dargestellt war: der Verlauf der Höhenlinien, der Wege, der Flüsse, der Bergzüge und der Waldbestand – auch die Jagdreviere der Indianer.
Viele Gespräche und Verhandlungen waren notwendig. Unter anderem mit einem Indianerstamm. Die Indianer waren mit der wissenschaftlich orientierten Landkarte nicht einverstanden. Sie brachten ihre eigene mit. »Diese Karte offenbarte, wie anders und viel tiefer ihr Verständnis von Landschaft, natürlicher Umwelt und eigener Geschichte ist. Die Karte diente auch dazu, den Toten den Weg in eine andere Welt zu weisen. Sie vereinigte Himmel und Erde, Vergangenheit und Gegenwart, Mensch und Natur, die Welt der Träume und die Welt der physikalischen Ereignisse.«2 Für die Indianer ist die Welt, in der sie leben, nicht nur eine Umwelt, sondern vielmehr eine Mitwelt. Alles, was geworden ist, hat einen gemeinsamen Ursprung und eine gemeinsame Geschichte. Mit ihrer ganzheitlichen Weltsicht stießen sie bei den Ingenieuren auf wenig Verständnis. – Die Verhandlung wurde ergebnislos abgebrochen.
Diese Begebenheit zeigt eindrucksvoll die unterschiedliche Sichtweise der Welt: Die Welt mit einer gemeinsamen Geschichte und inneren Zusammenhängen und eine Welt als Objekt und Gegenstand wissenschaftlicher Arbeit. Welche ist richtig? Die moderne Physik steht inzwischen dem ganzheitlichen Weltbild der Indianer näher als unserer überkommenen wissenschaftlichen Sicht.
Das moderne Weltbild ermöglicht uns neue Zugänge zu dem schöpferischen Geschehen des Universums. Alles, was seit 15 Milliarden Jahren geworden ist, hat eine nichtmaterielle, gemeinsame Wurzel und hängt innerlich zusammen.
Was das bedeutet, erklärt die östliche Philosophie mit den Worten:
Gott schläft in den Steinen,
er atmet in Pflanzen und Tieren,
er denkt im Menschen.
Diese drei Gedanken werden in diesem Buch durch Texte und Meditationen entfaltet. Wie bei einem Mosaik versuchen sie, »Stein für Stein« zu einem einheitlichen Bild zusammenzufügen.
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