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    | Spielsucht Ursachen, Therapie und Prävention von glücksspielbezogenem Suchtverhalten 
 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2011
 
 Gerhard Meyer, Meinolf Bachmann
 Springer-Verlag
 EAN: 9783642200694 (ISBN: 3-642-20069-9)
 464 Seiten, hardcover, 18 x 25cm, 2011, 68 Abb.
 
EUR 49,95alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Spielen ohne Grenzen ...
 Erst das Geld verleiht dem Glücksspiel seine eigentliche Bedeutung. Geld verkörpert das "Maß aller Dinge" in unserer Gesellschaft; es ermöglicht die Befriedigung vielfältiger Bedürfnisse, lässt Träume wahr werden.
 
 Auf der Jagd nach dem Glück können die Spieler die Kontrolle über ihr Spielverhalten verlieren und süchtig werden.
 
 Die Autoren informieren umfassend über die Ursachen des Suchtproblems, beschreiben ausführlich und praxisnah die Behandlungsmöglichkeiten und zeigen vorbeugende Maßnahmen auf.
 
 Anhand zahlreicher Fallbeispiele werden Therapieschritte und Fragestellungen verständlich beschrieben und konkret besprochen. Im Mittelpunkt der Therapie steht nicht der "Verzicht", sondern das konkrete Umsetzen von Alternativen. Nur so ist das Ziel - dauerhafte Abstinenz - erreichbar.
 
 Die schädlichen Auswirkungen des Glücksspiels verlangen nach geeigneten präventiven Maßnahmen; das haben inzwischen auch politische Entscheidungsträger erkannt. Das Buch listet eine Reihe proaktiver Handlungsoptionen auf und beurteilt sie hinsichtlich ihrer Effektivität.
 
 Rezension Viele Menschen in unserer Gesellschaft können dem Glücks-Spielen nicht widerstehen, sei es nun das schnelle Spielchen um die Ecke am "einarmigen Banditen", die Sportwette, das Rubbellos oder der Besuch im Kasino. Einige Spieler verlieren die Kontrolle und werden spielsüchtig. (Glücks-)Spielsucht ist inzwischen als Krankheit anerkannt worden. Sie endet nicht selten im Ruin. Dieser Band zeigt ebenso die Ursachen des Suchtproblems auf wie er ein praxisnahes Behandlungsmanual vorlegt, das um die typischen Schwierigkeiten bei der Behandlung von Spielsucht weiss: von der Verleugnungstendenz über fehlende Motivation, der Einweihung der Angehörigen und dem schwierigen Übergang von stationärer Therapie in die Normalität. Auch das z.Zt. viel diskutierte exzessive Computerspielen im Kindes- und Jugendalter ist der pathologischen Glücksspielsucht verwandt. Anhand zahlreicher Fallbeispiele werden Therapieschritte und Fragestellungen verständlich beschrieben und konkret besprochen. In der Neuauflage wurde insbesondere vielfältige neuere Literatur und die neue Rechtslage (Änderung des Glücksspielstaatsvertrags 2011) aufgenommen und verarbeitet. Kap. 4 beschreibt die Charakteristika des Spielers neu, Kap. 8 nimmt die Aktivierung von Selbsthilferessourcen auf, ambulante und stationäre Verfahren (Kap. 9-11) wurden erweitert und das familiäre Umfeld (Kap. 12) und die Rückfallprävention (Kap. 13) neu ausgeleuchtet.
 Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Einziges deutschsprachiges TherapiefachbuchGeschrieben von zwei renommierten und auf diesem Gebiet sehr erfahrenen Autoren
 Mit ausführlichem Therapiemanual
 Schwerpunkt: Glücksspiele
 
 Content Level » Professional/practitioner
 Stichwörter » Glücksspiel - Psychiatrie - Psychologie - Psychotherapie - Spielsucht - Sucht
 Verwandte Fachbereiche » Medizin & Gesundheitsberufe - Psychiatrie
 
 Prof. Dr. rer. nat. Gerhard Meyer, Institut für Psychologie und Kognitionsforschung der Universität Bremen.
 Dr. phil. Meinolf Bachmann, Psychologischer Psychotherapeut, Praxis für Psychotherapie, Gütersloh.
 
Inhaltsverzeichnis 1	Einführung 	1
 1.1	Zum Aufbau und Inhalt des Buchs 	4
 
 2	Glücksspiel: Allgemeine Hintergrundinformationen 	7
 
 2.1	Historische Aspekte des Glücksspiels und der Spielleidenschaft 	8
 2.2	Aktuelle und rechtliche Situation 	10
 2.3	Varianten des Glücksspiels 	13
 2.3.1	Glücksspiele in Spielbanken 	13
 2.3.2	Geldspielautomaten 	16
 2.3.3	Sport- und Pferdewetten 	20
 2.3.4	Lotterien 	22
 2.3.5	Telegewinnspiele	23
 2.3.6	Börsenspekulationen 	24
 2.3.7	Illegales Glücksspiel 	25
 2.4	Nachfrage in der Bevölkerung 	27
 2.5	Umsätze und Erträge auf dem deutschen Glücksspielmarkt 	28
 2.6	Zusammenfassung	31
 
 3	Pathologisches Glücksspiel-Spielsucht	33
 
 3.1	Erscheinungsbild 	35
 3.2	Phasen einer Spielerkarriere 	40
 3.2.1	Positives Anfangsstadium (Gewinnphase) 	41
 3.2.2	Kritisches Gewöhnungsstadium (Verlustphase) 	42
 3.2.3	Suchtstadium (Verzweiflungsphase) 	42
 3.2.4	Episodische, kurvenförmige und anfallsartige Entwicklungsverläufe 	43
 3.3	Diagnostische Kriterien 	44
 3.4	Screeningverfahren 	46
 3.5	Nosologische Zuordnung 	49
 3.5.1	Pathologisches Spielen als abnorme Gewohnheit und Störung der Impulskontrolle 	49
 3.5.2	Pathologisches Spielen als Suchtkrankheit 	51
 3.6	Spielertypologie 	58
 3.6.1	Subtypen pathologischer Spieler	59
 3.7	Epidemiologie 	61
 3.7.1	Behandlungsnachfrage 	65
 3.8	Zusammenfassung	65
 
 4	Entstehungsbedingungen pathologischen Glücksspiels:
 Das Drei-Faktoren-Modell der Suchtentwicklung als übergeordnetes Rahmenkonzept 	69
 
 4.1	Eigenschaften des Glücksspiels 	70
 4.1.1	Psychotrope Wirkung 	70
 4.1.2	Veranstaltungsmerkmale 	80
 4.1.3	Bewertungsinstrument zur Einschätzung des Gefährdungspotenzials von Glücksspielen 	86
 4.2	Charakteristika des Spielers  91
 4.2.1	Alter 92
 4.2.2	Geschlecht 93
 4.2.3	Soziodemographische Merkmale  95
 4.2.4	Genetische Disposition  97
 4.2.5	Persönlichkeitsstruktur  99
 4.2.6	Komorbide psychische Störungen  102
 4.3	Soziales Umfeld des Spielers  107
 4.3.1	Einstellung der Gesellschaft zum Glücksspiel  107
 4.3.2	Verfügbarkeit  108
 4.3.3	Arbeits-und Lebensverhältnisse  112
 4.3.4	Familiäre Strukturen  112
 4.4	Zusammenfassung  113
 
 5 Theoretische Erklärungsansätze zur Entstehung und Aufrechterhaltung pathologischen Spielens  115
 
 5.1	Neurobiologische Theorien  116
 5.1.1	Dopamin  117
 5.1.2	Serotonin  119
 5.1.3	Noradrenalin  119
 5.1.4	Opioide  120
 5.1.5	Glutamat und GABA  120
 5.1.6	Kognitive und neurobiologische Funktionen  121
 5.2	Psychoanalytische Konzepte  125
 5.2.1	Ödipuskomplex 126
 5.2.2	Infantile Allmachtsfiktion  126
 5.2.3	Frühe Störungen  127
 5.2.4	Narzissmus  127
 5.3	Lerntheorien  128
 5.4	Kognitionstheoretische Ansätze  133
 5.4.1	Theorie der kognitiven Dissonanz  133
 5.4.2	Mechanismen der verzerrten Realitätswahrnehmung  134
 5.5	Soziologische und sozialpsychologische Ansätze  139
 5.6	Integrative Modelle  141
 5.7	Zusammenfassung 148
 
 6	Individuelle und soziale Folgen  151
 
 6.1	Finanzielle Situation und Verschuldung  152
 6.2	Emotionale Belastung und Suizidrisiko  153
 6.3	Auswirkungen auf die Familie  155
 6.4	Beschaffungskriminalität  157
 6.4.1	Strafrechtliche Beurteilung  162
 6.4.2	Falldarstellungen  168
 6.5	Geschäftsfähigkeit  173
 6.5.1	Zivilrechtliche Beurteilung  173
 6.6	Volkswirtschaftliche Kosten  175
 6.7	Zusammenfassung  177
 
 7	Selbsthilfe  179
 
 7.1	Ratgeber und Selbsthilfemanuale  180
 7.2	Selbsthilfegruppen  182
 7.2.1	Programm der Gamblers Anonymous (GA)  183
 7.2.2	Anonyme Spieler  185
 7.2.3	Analyse des Konzepts von Spieler-Selbsthilfegruppen  186
 7.3	Zusammenfassung  190
 
 8	Telefon-Hotline und Online-Beratung  193
 
 9	Grundsätzliches zur Spielertherapie  197
 
 9.1	Behandlungsangebote und ihre Vernetzung  199
 9.2	Suchtmodell alsTherapieplan  199
 9.3	Therapieschritte und Fragestellungen  201
 9.3.1	Motivation  202
 9.3.2	Krankheitseinsicht und Abstinenzüberlegungen  206
 9.3.3	Therapie der Ursachen  210
 9.3.4	Geld zum Thema machen  215
 9.3.5	Verzerrte Kognitionen (abergläubisches Denken)  218
 9.3.6	Individuelle Therapieplanung  221
 9.4	Theoretische Ansätze  222
 9.4.1	Historie und Überblick verschiedener Behandlungsansätze  222
 9.4.2	Psychobiologischer Ansatz: Neurobiologisches Verhaltens-/ Konditionierungsmodell und die Schlussfolgerungen für das therapeutische Vorgehen  224
 9.4.3	Die Suchtformel  226
 9.4.4	Integrativer Behandlungsansatz  226
 9.5	Gruppentherapeutische Behandlung  229
 9.5.1	Kritische Fragestellungen zur Gruppentherapie  231
 9.5.2	Allgemeine Wirkfaktoren der Gruppenarbeit 235
 9.6	Individualtherapie  236
 9.7	Besonderheiten in der Klientel  237
 9.7.1	Pathologisches Spielverhalten bei (Roulette-)Glücksspielen im Internet  237
 9.7.2	Therapie von spielsüchtigen Frauen  242
 9.8	Erfolgskriterien  246
 9.9	Zusammenfassung 247
 
 10	Ambulante Behandlung  251
 
 10.1	Gespräche mit Mitarbeitern von Spielerberatungsstellen  253
 10.2	Formen und Aufgaben der Spielerberatung  256
 10.3	Phasen und Schwerpunkte der ambulanten Spielerbehandlung  257
 10.3.1	Kontaktaufnahme  257
 10.3.2	Besonderheiten der Motivation/Krankheitseinsicht-Abstinenz/ Therapie der Ursachen im ambulanten Therapieprozess  260
 10.3.3	Konzepte gegen Gruppenfluktuation und Schwellenängste  262
 10.4	Themen in der Nachsorge stationär behandelter Spieler  264
 10.5	Möglichkeiten und Grenzen ambulanter Therapie  266
 10.6	Zusammenfassung  266
 
 11	Spieler in stationärer Therapie  269
 
 11.1	Historisches: die Anfänge stationärer Therapiekonzepte  270
 11.2	Indikation  272
 11.3	Phasen und Schwerpunkte der stationären Spielerbehandlung  273
 11.3.1	Vorgespräche-Kontraindikationen  274
 11.3.2	IndividuelleTherapieplanung  275
 11.3.3	Behandlungskonzept-Besonderheiten der Motivation/Krankheitseinsicht 279
 11.3.4	Motivation  279
 11.3.5	Krankheitseinsicht  281
 11.3.6	Abstinenz  282
 11.3.7	Therapie der Ursachen und Entwicklung alternativer Verhaltensweisen in der stationären Therapie  284
 11.4	Gruppentherapie als zentraler Bestandteil eines stationären Therapiekonzepts  285
 11.5	Sport, kreatives Gestalten, Ergotherapie  286
 11.5.1	Sport  287
 11.5.2	Kreatives Gestalten  288
 11.5.3	Ergotherapie  289
 11.6	Probleme des Therapieabbruchs in der stationären Therapie  289
 11.7	Reintegration und Nachsorge  293
 11.7.1	Therapeutische Wohngruppen  294
 11.7.2	Reintegration in die Arbeitswelt  294
 11.8	Probleme bei der Behandlung von Spielern in der Psychiatrie  295
 11.9	Der Therapieverlauf-ein Fallbeispiel  296
 11.10	Zusammenfassung  298
 
 12	Der pathologische Glücksspieler und die Familie  301
 
 12.1	Familiäre Faktoren als Ursache der Krankheitsentwicklung  302
 12.2	Auswirkungen des pathologischen Glücksspielsauf die Familie  303
 12.2.1	Kinder von Spielsüchtigen  304
 12.3	Einbeziehung der Familie in die Therapie  309
 12.3.1	Familientherapie - eine Fallstudie  309
 12.3.2	Gruppentherapie mit Paaren  310
 12.3.3	Familiäre Koabhängigkeit und Therapieerfolg  311
 12.3.4	Unterschiede in der Behandlung von Alkoholiker-und Spielerfrauen  312
 12.3.5	Therapeutische Maßnahmen für Eltern  313
 12.3.6	Neuere ambulante und stationäre familientherapeutische Ansätze in Deutschland  314
 12.4	Familientherapeutische Perspektiven  317
 12.5	Zusammenfassung 322
 
 13	Rückfälligkeit  325
 
 13.1	Rückfälligkeit, Krankheitskonzept und die Frage des kontrollierten Suchtmittelgebrauchs 326
 13.2	Rückfallmodelle  328
 13.3	Rückfälligkeit in der therapeutischen Auseinandersetzung  330
 13.4	Rückfallprophylaxe in verschiedenen Behandlungsphasen  334
 13.4.1	Kontaktphase  334
 13.4.2	Entwöhnungsphase  335
 13.4.3	Nachsorgephase  337
 13.5	Zusammenfassung  338
 
 14 Ansatzpunkte präventiver Maßnahmen  341
 
 14.1 Glücksspiel und Spielerschutz  344
 14.2 Primär-und sekundärpräventive Handlungsmöglichkeiten  347
 14.2.1 Wirksamkeit der präventiven Maßnahmen  347
 14.2.2 Stärkung von Lebenskompetenzen  351
 14.2.3 Aufklärung  352
 14.2.4 Regulierungskonzepte  354
 14.2.5 Jugendschutz  357
 14.2.6 Eingriffe in die Spielstruktur und Angebotsform  358
 14.2.7 Früherkennung  360
 14.2.8 Spielsperre  366
 14.2.9 Erhöhung der Kosten, Beschränkungen der Werbung und des Alkohol- und Tabakkonsums  370
 14.3 Zusammenfassung  371
 
 Anhang  375
 Literatur  389
 Stichwortverzeichnis  433
 
        
        
        
        
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