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Umschlagtext
Das Lehrbuch stellt die Verbindung zwischen Soziologie und Psychologie her und nutzt sie anwendungsbezogen für soziale Berufe, z. B. Heilpädagog:innen, Pflegefachkräfte, Erzieher:innen, Heilerziehungspfleger:innen, Jugend- und Heimerzieher:innen sowie Bachelorstudiengänge der Psychologie, Soziologie, Sozialen Arbeit und Heilpädagogik. So wird eine Brücke geschlagen zwischen psychologischem und soziologischem Denken, zwischen historischem Wissen, pädagogischen Überlegungen und der konkreten Praxis der sozialen Berufe. Das Buch erhebt nicht den Anspruch, die Disziplinen Soziologie und Psychologie umfassend darzustellen, sondern betrachtet ausgewählte Themen aus der Perspektive beider Wissenschaften. Dabei steht die Verbindung von Theorie und Praxis im Vordergrund. Anhand konkreter Fallbeispiele aus dem Alltag sozialer Berufe wird gezeigt, wie soziologisches und psychologisches Denken helfen kann, praxisbezogene Fragestellungen zu analysieren und fundierte Antworten zu finden. Das Buch richtet sich vor allem an angehende und praktizierende Fachkräfte sozialer Berufe sowie an Studierende und Auszubildende einschlägiger Fachrichtungen. Grundkenntnisse in Soziologie und Psychologie können hilfreich sein, sind jedoch keine Voraussetzung. Das Buch soll sowohl Einsteiger:innen eine Orientierung bieten als auch Fortgeschrittenen die Möglichkeit geben, ihr Wissen zu vertiefen und in neue Zusammenhänge zu stellen.
Sascha Schmid, M.Sc. Rechtspsychologie, M.A. Gesundheitsförderung mit Schwerpunkt Soziologie, Dozent und Praxisberater am Institut für Soziale Berufe in Ravensburg und Leiter der Stabsstelle Digitales Lernen. Rezension
Was ist der Mensch? Was ist die Gesellschaft? Das sind die Grundfragen von Psychologie und von Soziologie, die in dieesem Lehrbuch aus der Reihe "Heilpädagogik - Soziale Arbeit" im Hinblick auf soziale Berufe erläutert werden. Gerade für Personen, die beruflich in sozialen Dienstleistungen tätig sind, können Erkenntnisse und Einblicke aus der Psychologie und der Soziologie von zentraler Bedeutung sein. Denn für eine professionelle und dem heutigen Wissensstand entsprechende Berufspraxis sind Fragen nach dem Zusammenwirken von Individuen und Gesellschaft, von gesellschaftlicher Stabilität und sozialem Wandel, von Sinnfindung und individueller Lebensplanung bis zur Verblendung durch Ideologien, Vorurteile und Verschwörungstheorien essenziell. Doch allzu oft mangelt es an einer erfolgreichen Vermittlung zwischen den häufig abstrakten Wissenschaften und dem meist an Alltagstheorien ausgerichteten Handeln. Diese Kluft sucht dieses Buch zuschleißen. Wichtig ist dabei, dass die Trennung von Individuum und Gesellschaft in der sozialen Praxis nicht aufrecht zu erhalten ist, weil sich der Mensch immer gleichzeitig als autonomes Individuum, wie auch als kommunizierendes und interagierendes Sozialwesen versteht. Das eine ist ohne das andere nicht vorstellbar.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung 1 Die Menschenwissenschaften 17 1.1 Was zum Teufel ist Gesellschaft? 17 1.2 Die überindividuelle Perspektive 26 1.3 Theorie und Wissenschaft 30 1.4 Zusammenfassung, Übungsaufgaben und weiterführende Medien 34 2 Die praktische Bedeutung von wissenschaftlichen Begriffen 36 2.1 Werte und Normen 36 2.2 Sinn 44 2.3 Rolle und Persönlichkeit 51 2.4 Zusammenfassung, Übungsaufgaben und weiterführende Medien 64 3 Gesellschaftlicher Wandel 66 3.1 Zivilisationsprozesse 66 3.2 Modernisierung 84 3.3 Gesellschaftsdiagnosen der Moderne 94 3.4 Zusammenfassung, Übungsaufgaben und weiterführende Medien 109 4 Behinderung und Exklusionsrisiken 113 4.1 Normalität und Abweichung 113 4.2 Vorurteile, Stigmata und die Kontakthypothese 127 4.3 Inklusion, Integration und Teilhabe 138 4.4 Zusammenfassung, Übungsaufgaben und weiterführende Medien 151 5 Humane Gesellschaft 153 5.1 Menschenrechte und Menschenpflichten 154 5.2 Menschliches Potenzial – Vom Bösen und Guten 161 5.3 Wissenschaft, Performance und Kunst – eine Ausstellung 183 5.4 Zusammenfassung, Übungsaufgaben und weiterführende Medien 195 6 Fallbeispiele 198 7 Danksagung 206 8 Literaturverzeichnis 208 Der Autor |