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Social Business für ein neues Miteinander Der Anfang einer Welt, wie wir sie uns wünschen
Social Business für ein neues Miteinander
Der Anfang einer Welt, wie wir sie uns wünschen




Franz-Theo Gottwald, Karl Peter Sprinkart

Langen Müller Herbig
EAN: 9783776626667 (ISBN: 3-7766-2666-6)
272 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 15 x 22cm, 2011

EUR 19,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Unser gesellschaftliches Miteinander ist gestört. Der soziale Kitt bröckelt, der Generationenvertrag scheint nicht mehr tragfähig zu sein. Wohin man auch blickt: chronische Geldknappheit, schwerfällige Verwaltungsapparate, Versorgungsleistungen, die immer weniger zielführend wirken. Nicht Wohlergehen und soziale Sicherheit stehen im Mittelpunkt der Sozialpolitik, sondern Strukturerhalt. Menschliche Wärme zählt nur noch in Sonntagsreden, die Sozialindustrie erstarrt in renditeorientierter Kälte.



Dagegen stemmen sich die Betreiber von Social Businesses. Sie versuchen mit ihren innovativen Geschäftsmodellen nicht nur die Lücken der Sozialsysteme zu schließen, sondern arbeiten konsequent an der Verwirklichung ihres Traums von einem neuen Miteinander. Franz-Theo Gottwald und Karl Peter Sprinkart beschreiben die aktuelle Rolle und Funktion von Social Business in unserer Gesellschaft und geben zahlreiche nachahmenswerte Beispiele von gelebter sozialer Kreativität u.a. in den Bereichen Bildung, Medizin, Ernährung, Wohnen. Dabei legen sie dar, was einen erfolgreichen Sozialunternehmer ausmacht und worauf es bei der Gründung von einem Social Business wirklich ankommt.



Denn dass dieser Unternehmensart die Zukunft gehört, steht außer Frage. Sie vereint all die Qualitäten in sich, die wir in den großindustriellen Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen vermissen: Übersichtliche und transparente Organisationsstrukturen, hohe Flexibilität, vielseitige Vernetzung, leidenschaftliches Engagement und vor allem eine effiziente und menschennahe Problemlösung vor Ort.
Rezension
Social Business als der Weg zu einer Welt, wie wir sie uns wünschen?
Da wird Großes gelassen ausgesprochen bzw. gedruckt!

Im Problemaufriss zu Beginn des Buches (Der erste Satz der Einleitung: "Zusammenbrüche, Götterdämmerungen, wohin man blickt.") ist dramatisch:
inhaltlich dramatisch, weil wir in der Tat vor einem ökonomischen Scherbenhaufen stehen, der einen Paradigmenwechsel unserer weltweiten ökonomischen Gesellschaftsordnung erfordert,
sprachlich dramatisch, da die Autoren von der Dringlichkeit ihres Anliegens mitgerissen werden und für ein Sachbuch ungewöhnlich engagiert schreiben.
Das macht das Ganze spannender und damit leichter lesbar.

Den Autoren gelingt es, die Notwendigkeit einer neuen "Wir-Kultur" deutlich zu machen.
Sie plädieren für ein Konzept des Social Business, dass die eingefahrene Ökonomie des Wettbewerbs durch eine Ökonomie der Gemeingüter zumindest relativieren kann.
Das Buch bietet neben der grundlegenden Beschreibung der Idee von Social Business einen Überblick über die noch am Anfang stehende Szene von Unternehmungen und Unternehmen, Stiftungen und Fördermöglichkeiten, und bietet so ein kleines Kompendium für interessierte Unternehmer und Förderer. Es werden auch Analyseinstrumente (z.B. Erstellung eines Social-Business-Plans) skizziert, die beim Einstieg in die Welt des Social Business hilfreich sein können.

Fazit:
Ein Thema, dass wohl noch am Anfang steht.
Ein Buch, dass einlädt zum Hinterfragen der ökonomischen Axiome, die unserer Gesellschaft und unserer Welt nicht mehr gerecht werden,
Ein Buch das Mut macht und Starthilfe gibt zum sozial motivierten unternehmerischen Handeln über ein ehrenamtliches Engagement hinaus.


Verlagsinfo
Ein Buch voller Perspektiven für eine bessere Zukunft.

Die kalte Marktlogik des Turbokapitalismus hat uns ungeheuerliche Folgekosten in allen Lebensbereichen beschert. Besonders der Sozialbereich hat unter rigiden Sparzwängen zu leiden. Doch anstatt eine innovative und zukunftsfähige Politik zu betreiben, halten wir an einer überholten Sozialindustrie fest, die aufgrund falscher Zielsetzungen und Handlungsmodelle unnötig Geld verschwendet und die Situation der Betroffenen verschlimmbessert.

Franz-Theo Gottwald und Peter Sprinkart machen Front gegen die „sozialen Dinosaurier” und zeigen Wege auf, wie mit sinnvollem Social Business eine neue, lebenswerte Gesellschaft entstehen kann, in der jeder Einzelne von uns gebraucht, gefordert und geschätzt wird.

Inhaltsverzeichnis
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

1 Die Krise der industriellen Lösungen . . . . . . . . . . . . 15
Soziale Innovation als aktuelle Utopie . . . . . . . . . . . . . . . 17
Katalog der gesellschaftlichen Herausforderungen . . . 25
Innovationsstau und Wissensgesellschaft . . . . . . . . . . . . 35


2 Kleine Geschichte der Zukunftsträume
vom Miteinander
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Vom Wünschen und Träumen des Neuen . . . . . . . . . . . 59
Sozialutopien – so aktuell wie nie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99


3 Mehr als Zukunftsmusik – Social Business . . . . . . . 107
Von der Notwendigkeit einer neuen »Wir-Kultur« . . . . . 108
Sozialunternehmer – wer ist das? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Social Business und seine Beziehungen zu
Markt, Staat und Drittem Sektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Die Macher des Neuen – Vorreiter des
Social Business . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119


4 Neues wagen – Beispiele für gelebte
soziale Kreativität
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
Wie gute Social Businesses gefunden
werden können . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
Gelebte soziale Kreativität –
Beispiele konkreter Utopien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
Vom neuen Miteinander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
Professionalisierung und andere Gefahren . . . . . . . . . . . 187
Wie sich lösungsorientierte Gemeinschaften
organisieren lassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196

5 Social Business erfolgreich aufgesetzt . . . . . . . . . . . . . 205
Ökonomie der Gemeingüter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
Die Frage nach den Zukunftsszenarien . . . . . . . . . . . . . . 219
Vom Ehrenamt zum Social Business . . . . . . . . . . . . . . . . . 229
Zur Persönlichkeitsentwicklung von
Sozialunternehmern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235
Social-Business-Pläne und das
MIND-Beratungsmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242

Anhang
Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253
Ausgewählte Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262
Zitierte Websites . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267