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Schulen der Zukunft
Gestaltungsvorschläge der Architekturpsychologie
Mit einem Vorw. von Prof. Peter Hübner und Kommentaren von Friedensreich Hundertwasser
4. Aufl. 2008 / 1. Aufl. 2002
Rotraut Walden, Simone Borrelbach
Asanger Verlag
EAN: 9783893343928 (ISBN: 3-89334-392-X)
170 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2008
EUR 19,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Das schlechte Abschneiden deutscher Schülerinnen und Schülerin der internationalen Schulleistungsstudie PISA zeigt auch, wie wichtig es ist, die Forderungen von Architekten und Architekturpsychologen ernst zu nehmen, wie z.B.:
• Schulen der Zukunft soll eine „Erlebnisqualität" innewohnen.
• Bei Planung und Bau von Schulen sind individuelle Wünsche von Schülern und Lehrern zu berücksichtigen.
• Schulen als Lernorte, Begegnungsstätten und Lebensräume brauchen ein wohnliches Design.
Dies sind entscheidende Voraussetzungen für gute pädagogische Leistungen wie auch für erfolgreiches Lernen, die Entwicklung von Verantwortlichkeit und die Abnahme von Vandalismus.
Die Autorinnen zeichnen anhand von Interviews mit Architekten und unter Einbezug einer Fülle von Erkenntnissen der Architektur-, Arbeits- und Organisationspsychologie ein differenziertes Bild der optimalen räumlichen Bedingungen (z.B. Farbgebung, Formgestaltung) und psychologischen Prozesse (Selbstgestaltung) des Schulbaus. Sie fassen ihre Ergebnisse in einer Synopse zusammen, die positive, negative und zukunftsweisende Aspekte sowie funktionale, ästhetisch-gestalterische, sozial-physische, ökologische, organisatorische und ökonomische Kriterien für den Schulbau enthält.
Zielgruppen dieses besonders aktuellen und wichtigen Buches sind Schulbehörden, Lehrer, Eltern und Schüler, aber auch Architekten und Psychologen.
Rezension
Lehrerinnen und Lehrer machen sich in der Regel über Schulgebäude nicht allzu viel Gedanken; zwar klagt man über mangelhafte Funktionalität oder bautechnische Mängel, aber ansonsten huldigt man der Meinung, dass das Schulgebäude keinen wesentlichen Einfluss auf die Lehre hätte und dass gute Schule als Interaktionsprozess zwischen Lehrenden und Lernenden in einem schlechten Gebäude nicht minder möglich sei wie in einem guten Haus. Häuser aber sind nicht rein technische Gebilde, sie sind Lebensräume für Menschen - und das gilt für Schulen allzumal. Das hier anzuzeigende Buch zeigt Ergebnisse von Forschungsarbeiten auf, die Lernräume als Lebensräume begreifen und dabei Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern am Entwurfsprozess beteiligen.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Eine Synopse mit funktionalen, ästhetisch-gestalterische, sozial-physische, ökologische, organisatorische und ökonomische Kriterien für den Schulbau.
„... Die Autorinnen zeichnen auf der Grundlage von Erkenntnissen der Architektur-, Arbeits- und Organisationspsychologie ein differenziertes BIld der räumlichen Bedingungen wie Farbgebung oder Formgestaltung und der psychologischen Prozesse (Selbstgestaltung) des Schulbaus.“ (Report Psychologie).
“...ein wichtiger Anfang ...“ (Jörg Nädelin, Akademieref.)
„..ausgesprochen praktisch orientiert“ (Christian Rittelmeyer, Göttingen)
Das schlechte Abschneiden deutscher Schülerinnen und Schüler in der internationalen Schulleistungsstudie PISA unterstreicht, wie ernst die Forderungen von Architekten und Architekturpsychologen zu nehmen sind. Schulen der Zukunft muß eine "Erlebnisqualität" innewohnen. Sie müssen als Lernorte, Begegnungsstätten und Lebensräume Atmosphäre und ein wohnliches Design erhalten.
Ein Interview mit Frau Dr. Rotraud Walden und Prof. Peter Hübner über "Zukunftsschulen" und "Bauen als sozialer Prozess" in Deutschland, Europa und Amerika" vom 16. Febbruar 2007 finden Sie unter
http://www.ganztagsschulen.org/7064.php
Rezensionen:
Der Band greift zwar Ergebnisse aus wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema auf, ist aber ausgesprochen praktisch orientiert: Es werden zahlreiche Hinweise darauf gegeben, unter welchen Umständen Lernräume gleichzeitig Lebensräume sein können, die den Menschen in seiner Entwicklung ganzheitlich fördern (Christian Rittelmeyer, Göttingen, in Die Deutche Schule 1/2003)
„Mit dieser Veröffentlichung zur Architektur von Schulen ist ein wichtiger Anfang gemacht worden, weitere Bücher zum Thema sollten folgen. Als Leserzielgruppe sind Schulbe-hörden, Lehrer, Eltern und Schüler sowie Architekten angesprochen“
(Jörg Nädelin, Akademiereferent)
„Anhand von Interveiws mit Architekten und aufgrund psycholgischer Erkentnisse kommen die Autorinnen zu einem Idealbild eines Schulgebäudes“
(in Report AT 2/2003)
„Und sie bleiben nicht im Ungefähren. Sie befragen renommierte Schularchitekten der gegenwart zu ihren Vorstellungen, sie dokumentieren Schulneubauten der vergangenen Jahre, die die Abkehr von einer mißlungenen Moderene Zeigen...“
(Kölner Stadtanzeiger, 20.August 2003)
„Altes und Neues finden zu einem spannungsvollen Dialog.“
(Frankfurter Rundschau Nr. 156, 9. Juli 2003)
“...Using interviews with architects and demonstrating an abundant knowledge of architectural, work, and organizational psychology, the authors present a sophisticated picture of the spatial conditions (i.e. color schemes, design) and psychological processes (displays of self) of a school’s construction. These findings have been collated in a synopsis which contains many forward-looking aspects of a school’s construction, as well as functional, aesthetic, social-physical, ecological, organizational and economic criteria”.
(Design Research News der Environmental Design Research Association)
"Die Lektüre lohnt sich auch für weniger prestigebesetzte (Um-)Planungen und (Um-) Gestaltungen schulischer Lern- und Lebensräume. In jedem Fall nützlich sind die aus einer Expertenbefragung und einer Interviewstudie ermittelte Aspekte zu Farbgebung, Formgestaltung, Licht und Beleuchtung, Beheizung und Belüftung, Akustik, Möblierung, Dichte, Partizipation etc."
(Grundschule 10-2007)
Inhaltsverzeichnis
Danksagungen 1
Vorwort 3
1 Einleitung 5
1.1 Überblick 5
1.2 Fragestellungen 11
1.3 Bedeutsamkeit des Themas 12
1.4 Rückblenden: unsere Erfahrungen mit Schulbau 15
1.5 Die Leitfunktion des Architekten 18
2 Schulbauten im gesellschaftlichen Wandel 19
2.1 Pioniere von Reformbauten 19
2.2 Schulbau in Dörfern und Städten 21
2.3 Reformpädagogik (l890-1932) 24
2.4 Die "Reformwelle" 25
2.5 Die Nachkriegszeit 27
2.6 Schulbau heute 28
2.6.1 Baugelände, Lage, Beschaffenheit und Anbindung 29
2.6.2 Der richtige Architekt 31
2.6.3 Architekten Wettbewerbe 31
2.6.4 Pläne, Beschlüsse, Raumplanung, Richtlinien 33
2.6.5 Die Schule als Schnittpunkt zwischen Architektur und Pädagogik 33
2.6.6 Partizipation und Beteiligungsformen 35
2.7 Fazit 39
3 Schule der Zukunft: Bedingungen und Prozesse 41
3.1 Forderungen und Wünsche 41
3.2 Farbgebung 47
3.3 Formgestaltung 50
3.4 Licht und Beleuchtung in der Schule 52
3.5 Beheizung und Ventilation 55
3.6 Akustik und Lärm 56
3.7 Möblierung 59
3.8 Dichte und Enge 61
3.9 Partizipation und Selbstgestaltung 64
3.10 Ökologische Merkmale 76
3.11 Organisatorische Merkmale 84
3.12 Offener Unterricht 87
3.13 Außerschulische Nutzung 92
3.14 Fazit 94
4 Beurteilungskriterien für den Schulbau 97
4.1 Methodisches Vorgehen: Facettenansatz und Interview 97
4.2 Schemata zur Beurteilung von Schulen der Zukunft 107
4.2.1 Schema zur Beurteilung der kritischen Aspekte von Schulbauten 109
4.2.2 Schema zur Beurteilung der positiven Aspekte von Schulbauten 113
4.2.3 Schema zur Beurteilung der zukunftsweisenden Aspekte von Schulbauten 119
4.3 Fazit 124
5 Literatur 133
Anhang 141
Anhang 1: Fotos von sechs analysierten Schulen 143
Anhang 2: Die Heinz-Galinski-Schule in Berlin 159
Anhang 3: Zwei Texte von Friedensreich Hundertwasser 163
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