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SchreibKunstRäume
Kalligraphie im Raum
Joachim Propfe
Callwey
EAN: 9783766716309 (ISBN: 3-7667-1630-1)
126 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 25 x 28cm, Februar, 2005, 198 farbige Abbildungen
EUR 68,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Raumgestaltung mit Schrift. Die traditionsreiche Kunstform der Kalligrphie ist auch ein Mittel der Wand- und Raumgestaltung. Kunstvoll eingesetzt, kann sie sowohl die Wirkung des Raumes als auch die des Textes steigern und vertiefen. Dieses Callwey Buch versammelt 26 Projekte des Schriftkünstlers Joachim Prpfe aus ganz unterschiedlichen Räumen (privat, öffentlich, gewerblich). Neben der Darstellung des fertigen Projektes im Ganzen und im Detail zeigen Skizzen und Wandmuster den Entwurfs- und Arbeitsprozess. Ein inspierierendes Buch und Geschenk für Maler und Raumgestalter, Innenarchitekten sowie private und gewerbliche Bauherren.
Rezension
Ein wundervolles Buch, geeignet auch für den Kunstunterricht oder den Deutschunterricht. Durch die Vielfalt der gezeigten kalligraphischen Raumgestaltung und einem neuen Blick auf die Kunst des Schreibens, im Besonderen auf Handgeschriebenes wird auch dem Schüler ein neuer Raum erschlossen. Propfe zeigt, dass mit angewandter Schriftkunst und subtilem Farbdesign verblüffende dekorative Wirkungen erzielt werden können. Er ist ein Meister seines Fachs.
Hiltrud Liebl, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
SchreibKunstRäume – Kalligraphie im Raum
„Mein Ziel ist es, Räume in Kunst zu verwandeln.“ (Joachim Propfe)
Handschriftliches hat mit der Erfindung des Buchdrucks in der rein praktischen Anwendung nach und nach an Bedeutung verloren. Zu modernen Zeiten ist allein das computergenerierte Wort von Wichtigkeit.
Wenngleich die Kunst der Schrift und des Schreibens bis zum heutigen Tage erhalten geblieben ist, beschränkt sich der Aspekt des Händischen mittlerweile fast ausschließlich auf das Verfassen von Postkarten, Notizen oder Tagebucheinträgen.
Diesem Kulturverlust entgegenzuwirken hat sich der Farbdesigner und Kalligraph Joachim Propfe zur Aufgabe gemacht und geht dabei noch einen Schritt weiter. In seinem Buch „SchreibKunstRäume“ beweist er, dass Schrift und Kalligraphie mehr sind als nur die Fixierung von Worten und die graphische Kunst am Geschriebenen, nämlich ein Mittel zur Raumgestaltung.
Sowohl private, als auch öffentliche und Arbeitsräume versieht Propfe mit kunstvollen Kalligraphien unterschiedlichsten Designs. Oftmals befreit von linearer Notationsweise werden Worte und Schriftzeichen graphisch formvollendet oder als lockeres Gefüge, in zwei einfachen Wörtern oder als massiver Textblock auf Decken und Wände platziert. Ein innovatives Beispiel: Eine Kalligraphie in
Trompe-l´oeil-Manier auf dem Fußboden zeugt von hoher Kreativität und Individualität.
Die gestalterischen Möglichkeiten sind vielfältig: Durch Farbe, Größe, Form und Intensität, durch das Übereinanderlegen mehrerer graphischer Ebenen oder die großzügige Nutzung verfügbarer Flächen erreichen Raum gestaltende Kalligraphien ein enormes Wirkungsspektrum.
Über den Wert einer Kalligraphie entscheidet auch sein Inhalt. Welchen Text man hierfür auswählt, bleibt jedem selbst überlassen. Um dem Schriftwerk jedoch eine gewisse Tiefsinnigkeit zu geben, erachtet Propfe es als wichtig und notwendig, einen Text zu wählen, der im Bezug zur Situation und Funktion des genutzten Raumes steht und somit eine symbiotische Beziehung zwischen der Aussage des Textes und der des Raumes herstellt. Das kann ein Nachtgedicht im Schlafzimmer sein, ein Bibelzitat im Andachtsraum eines Seniorenheims oder ein Ausspruch Heraklits in der Vorhalle einer Bank: „Panta rhei“ – „Alles fließt“.
Mit „SchreibKunstRäume“ ist Joachim Propfe ein Buch der besonderen Art gelungen. Wer an seinem unerschöpflichen Ideenreichtum Teil haben und den eigenen Räumen etwas Außergewöhnliches und Besonderes verleihen möchte, ist mit diesem Buch bestens beraten.
Inhaltsverzeichnis
1. EINLEITUNG
2. PRIVATERÄUME
Rilke zum Empfang - Der "Drachentöter" im Altbauflur
"Magie der Farben" - Ein kleines Wohnzimmer mit Schriftfries
"Wein aus dem Becher des Seins" - Fußbodenkalligraphie in einem Esszimmer
"Schön wie der Mond" - Ein gelbes Schlafzimmer
Schriftlabyrinth - Texte auf dem Ofen
Persisch von links nach rechts - Ein orientalisches Wohnzimmer
"Das Zauberwort" - Romantisches zur Nacht
Die blaue Stunde - Träumereien und Gedichte
3. ÖFFENTLICHE RÄUME
Fränkischer Wein in höfischem Ambiente - Der "Alte Hof" in München
"Rast! Gast sein einmal" - Der Speisesaal im Kloster Drübeck
Brausendes Birkwild - Das Holel Heide-Kröpke
Gedankenkarussell - Das Foyer im Holiday Inn in Fulda
Auster-, Ofen- und Kuchenbrot - Das Römercafe in Obernburg am Main
Lexikalisches und Literarisches - Das GEW-Ferienhotel in St. Andreasberg im Harz
"Alles fließt" - Die Servicehalle einer Volksbank in Braunschweig
Der schönste Tag im Leben - Das Standesamt Wernigerode
"Wer hat uns also umgedreht" - Die Wartezone einer Arztpraxis
Mineralwasser und Schokolade - Kiosk in einem Seniorenheim
Schriftteppich auf Zeit - Rokokopavillon in Stöckheim bei Braunschweig
Buchstabenfeuer - Aufenthaltsraum in einem Krankenhaus
(Be-)Sinnliches für Geist und Gaumen - Der Braukeller im Kloster Drübeck
4. ARBEITSRÄUME
Flüchtige Worte - Das Kasino der Braunschweiger Zeitung
Piazza hanseatisch - Beiersdorf-Cafeteria in Hamburg
Das Haus als größerer Körper - Besprechungsraum in einem Maklerbüro
Einsteins Einspruch - Ein Foyer der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt
Die Ordnung von 1869 - Der Eingangsbereich eines Vermessungsbüros
5. QUELLEN
6. INNENARCHITEKTEN
7. DER AUTOR
8. IMPRESSUM
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