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Schöne Neue Welt 2030 Vom Fall der Demokratie und dem Aufstieg einer totalitären Ordnung
Schöne Neue Welt 2030
Vom Fall der Demokratie und dem Aufstieg einer totalitären Ordnung




Ulrich Mies (Hrsg.)

Promedia
EAN: 9783853714911 (ISBN: 3-85371-491-9)
248 Seiten, paperback, 15 x 21cm, September, 2021

EUR 19,90
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Herausgeber Ulrich Mies versammelt in diesem Band aus dem Promedia-Verlag einen bunten Strauß an politischer Diskussion. Die Autorinnen und Autoren vertreten mehrheitlich die Meinung, dass das Erstarken der Regierungsgewalt während der Corona-Pandemie seit 2020 durch die Instrumentalisierung autoritärer Methoden zu einem "Eliten-Komplott" (vgl. Werbetext) geworden sei.
Bereits in der Widmung wird darauf hingewiesen, dass man das Aufziehen einer "Diktatur im Weltmaßstab" (S.4) befürchte.
Ähnliche Töne schlagen die meisten Beiträge an, die sich aus verschiedenen Disziplinen speisen: Pädagogik (Matthias Burchardt), Wirtschaftsgeschichte (Hannes Hofbauer), Literaturwissenschaft (C.J. Hopkins), Journalismus/Publizistik (Hermann Ploppa) und Medizin (Walter Weber). Fest steht sicher, dass die Pandemie den Umgang miteinander und die Gesellschaft insgesamt verändert hat - ob jedoch derartig zum Fatalen, wie die Quintessenz der Beiträge es nahelegt, das muss jeder für sich entscheiden.
Wer am aktuellen politischen Diskurs interessiert ist und sich ein Gesamtbild der gesellschaftlichen Lage verschaffen möchte, sollte diese Publikation unbedingt zur Kenntnis nehmen.
Verlagsinfo
Mit Beiträgen von Jens Bernert, Matthias Burchardt, Moritz Enders, Anneliese Fikentscher, Hannes Hofbauer, C. J. Hopkins, Caitlin Johnstone, Peter Koenig, Ullrich Mies, Anselm Lenz, Andreas Neumann, Marco Pizzuti, Hermann Ploppa, Wolfram Rost, Daniel Sandmann, Aya Velázquez, John W. Whitehead, Walter Weber und Ernst Wolff.

Die Corona-Krise brachte es an den Tag: Seit Beginn des Jahres 2020 ist die Fassade der westlichen Demokratien zusammengebrochen. Beim Umgang mit der Pandemie griffen die Machthaber fast allerorts zu autoritären Methoden. Ihre Instrumentalisierung geriet zu einem Eliten-Komplott, das jede Verschwörungstheorie in den Schatten stellt. Nichts hat die reale Funktion des bürgerlichen Staates so klar ins Licht gerückt wie diese Krise.

Regierungen arbeiten als Exekutiven für Big Money, Big Pharma und Big Data. Der geheimdienstlich und militärisch organisierte Kriegs- und Sicherheitskomplex wurde dadurch zum Feind der eigenen Bevölkerungen.

Im Schatten des Corona-Ausnahmezustands wird die Errichtung einer totalitären Ordnung geprobt. Demokratinnen und Demokraten sind aufgerufen, diesen Plan zu durchkreuzen. Der vorliegende Band soll einen Beitrag dazu leisten.

Ullrich Mies lässt internationale Expertinnen und Experten zu Wort kommen. Sie befassen sich mit der „Neuen Normalität“, die die Globalisten der Finanzwelt und des World Economic Forum für die Menschheit vorgesehen haben: eine digitalisierte, kontrollierte und transhumanistische, eine entmenschlichte Welt. Dagegen gilt es, die Analyse zu schärfen und die Erkenntnis als Waffe des Widerstands einzusetzen.

Der Autor

Ullrich Mies, Jahrgang 1951, studierte Internationale Politik in Duisburg und Kingston/Jamaika. Seine Arbeitsgebiete umfassen Kapitalismuskritik, Demokratiezerfall und Antimilitarismus. Im Promedia Verlag erschienen von ihm (als Herausgeber gemeinsam mit Jens Wernicke): „Fassadendemokratie und Tiefer Staat. Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter“ (9. Auflage 2021) sowie „Der Tiefe Staat schlägt zu. Wie die westliche Welt Krisen erzeugt und Kriege vorbereitet” (3. Auflage 2019).