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Ruhe, ich esse!
Ruhe, ich esse!




René Goscinny

Diogenes Verlag
EAN: 9783257066685 (ISBN: 3-257-06668-6)
96 Seiten, kartoniert, 13 x 19cm, November, 2008

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
René Goscinny wurde 1926 in Paris geboren. Er wuchs in Buenos Aires auf und nach dem Abitur arbeitete er erst als Hilfsbuchhalter und später als Zeichner in einer Werbeagentur.

1945 wanderte Goscinny nach New York aus. 1946 musste er nach Frankreich um seinen Militärdienst abzuleisten. Zurück in den USA arbeitete er wieder als Zeichner, dann als künstlerischer Leiter bei einem Kinderbuchverleger. Während einer Frankreichreise ließ Goscinny sich von einer franco-belgischen Presseagentur einstellen, die ihn zweimal als Korrespondent nach New York schickte. Er gab das Zeichnen auf und fing an zu texten. Er entwarf sehr viele humoristische Artikel, Bücher und Drehbücher für Comics. U.a. schrieb er: "Der kleine Nick" (mit Sempe), "Lucky Luke" (für Morris), "Isnogud" (mit Tabary), "Umpah-Pah" und "Asterix" (mit Uderzo).

Goscinny war verheiratet und hat eine Tochter. Er starb am 5.November 1977.





Der berühmte französische Schriftsteller André Malraux hat René Goscinny, dem Erfinder von Asterix und Lucky Luke, einmal zugeflüstert: »Ich habe über Mythen geschrieben, aber Sie haben Mythen geschaffen und sind selbst ein Mythos.«
Rezension
Wer kennt ihn nicht – René Goscinny, den Schöpfer von einigen unserer Lieblingshelden der Kinderzeit - Lucky Luke, Asterix und Obelix oder der kleinen Nick.
Formal gliedert sich dieses Buch in 15 unabhängige Kurzgeschichten, welche teilweise mit Zeichnungen versehen sind.
Gesammelt und zusammengestellt von seiner Tochter erschien im November des Jahres 2008 dieses gesammelte Werk Goscinnys, welches ihn in einem anderen, ihm vielleicht nicht zugedachten Genre zeigt – dem der humoristischen Glosse. In diesem kleinen Büchlein werden wir alle parodiert. Material für die Geschichten liefern die scharfen und scharfsinnigen Beobachtungen des Autors. Gerne übertrieben und zuweilen grotesk entwickeln sich einige der Geschichten, beispielsweise die Erzählung „Wie sorgt man (nahrungstechnisch) für den Kriegsfall vor“, wie entsteht ein Gerücht und weitere. Dieses auf den ersten Blick vielleicht unernst erscheinende Bild der Geschichten wird nach und nach von der Erkenntnis abgelöst, dass man selbst in ähnlichen Situationen steckt, von Freunden oder Bekannten von ähnlichen Vorfällen gehört hat und die Kritik an eigenen oder fremden Verhalten immer deutlicher hervortritt. Dennoch wollen die Kurzgeschichten in ihrer frechen, übertriebenen und dennoch nachdenklich erscheinenden Art eine andere Seite des großen René Goscinny zeigen.
Für Freunde der gepflegten Satire ein Muss, für den Leser, der gerne ein Lächeln aufsetzt, wenn ihm gerade die Leviten gelesen werden eine Pflichtlektüre.


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Michael Kraus


Rezensionszitate:

»Riesengelächter garantiert! Goscinny als Anthropologe, gnadenloser Beobachter einer Gesellschaft, über die er sich lustig macht, auch dank seiner Sprache, die ihn zahllose Sprichworte erfinden ließ, die weltweit in die Alltagssprache eingegangen sind.« L’Express

»Goscinny hatte Humor, die höflichste Art, der Verzweiflung zu begegnen, in die uns die Gesellschaft stürzt. Er war sein eigener Hofnarr im rauhen Leben. Und er war ein großer Schriftsteller. Er ist eben in den Zaubertrank der Worte gefallen, als er klein war.« L’Express

»Zusammengestellt von Goscinnys Tochter Anne ist bei dieser vergnüglichen Sammlung fast so etwas wie eine kleine Autobiographe ihres Vaters herausgekommen.« dpa
Verlagsinfo
Der »Vater« des kleinen Nick, von Asterix und Lucky Luke ist in einem neuen Genre zu entdecken: der humoristischen Glosse. Mal frech, mal melancholisch, immer höflich nimmt Goscinny in zwanzig kurzen Stücken, die zwischen 1964 und 1976 in ›Pilote‹, ›Figaro littéraire‹ und ›Paris Match‹ erschienen sind, sich selbst und die Welt aufs Korn – vom arroganten Firmenchef über den Nachbarn im Aufzug bis zum ewigen Single.