Umschlagtext
Als Rissi eines Tages ein Referat halten muss und es zur Probe ihren Eltern aufsagt, können die nur staunen – ihre Tochter scheint plötzlich über ein phänomenales Gedächtnis zu verfügen. So melden sie ihr Wunderkind für die Fernsehshow »Matsch oder Millionen« an. Ohne es zu wollen, steht Rissi plötzlich im Scheinwerderlicht. Sie könnte eine Million gewinnen, aber es geht nicht alles mit rechten Dingen zu
Rezension
Eltern wollen immer das Beste für ihre Kinder, doch Rissis Eltern wollen mehr: Berühmt werden oder etwas Besonderes werden bzw können. Das fing schon mit der Namensgebung ihres Kindes an. Rissi Demonta, denn der Vater war Demonteur. Er reißt Haäuser ab.
Gerade in einer Zeit, in der im Fernsehen eine Reihe von Quizsendungen laufen, in denen hohe Beträge gewonnen werden können, hat dieses Buch der Niederländerin van Leeuwen einen ganz aktuellen Ansatz. Vieles ist dem jungen Leser vertraut und kann gut nachvollzogen werden. Rissi Demonta, das ist die Hauptperson, hat Glück, denn ein kleines Männchen aus einem Haus, das ihr Vater abgerissen hat, sagt ihr alles ein. Es beginnt mit einem einfachen Referat in der Schule, das Rissi auf einmal perfekt vorträgt. Sie kann auf einmal alle Fragen aus dem Buch mit den tausend Millionenfragen lösen -klar. sie hat ja einen Souffleur. Schließlich wird sie zur Show "Matsch und Millionen" von ihren Vater angemeldet und das große Abenteur beginnt.
Auffallend beim Lesen ist die sehr einfache Sprache und der einfache kurze Satzbau, der die "Einfachheit" der Hauptfiguren wohl wiederspiegeln soll.
Ein herrliches Buch, das ich mit größtem Vergnügen gelesen habe.
Kristin Ehrlich, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Herzerwärmend und dabei urkomisch erzählt Joke van Leeuwen von einem kleinen Mädchen, das alles zu wissen scheint und ohne es zu wollen plötzlich im Scheinwerferlicht einer Fernsehshow steht. Nicht weniger als eine Million steht auf dem Spiel!
Auszeichnung:
Die besten 7 Bücher für junge Leser, Monat Mai
Deutschlandfunk/Focus
"In glasklarer Sprache zeigt Joke van Leeuwen, was Sache ist, denn es geht um die Erhaltung des Wundersamen im Rausch billiger Spektakel."
Die Welt, 11.3.06
"Herzerfrischend komisch und zugleich voller Tiefgang erzählt Joke van Leeuwen von er (un)heimlichen Sehnsucht, etwas Besonderes zu sein (...) Ganz und gar besonders ist dieses Buch."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.3.06
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