Rico und sein Freund Oskar sind ein sehr ungleiches Paar. Rico ist wenig begabt in der Schule, während sein Freund Oskar hochbegabt ist. Oskar gehört schon fast zur Familie. Ricos Familie, das sind er und seine Mama. Nur zu gerne spielen die beiden Jungs Detektiv. Und wie zufällig treffen sie immer wieder auf neue Fälle, die es zu erforschen gibt! Seine Erlebnisse schreibt Rico in einem Tagebuch nieder. Inzwischen ist es schon der vierte Fall, den er und sein Freund lösen müssen.
Diesmal spielt das Buch vor Weihnachten. Es ist kalt und die Weihnachtsvorbereitungen sind in vollem Gange. Wenn da nicht neben all den Heimlichtuereien noch einiges zu erforschen wäre...

Das Buch ist in Jugendsprache geschrieben, Handlungsort ist Berlin mit all seiner Multikultigesellschaft, kaputten Ehen, neuen Beziehungen, weltoffenen Menschen. Das verleiht der Geschichte einen besonderen Charme und spricht Jungs im Grundschulalter sicher an. Empfehlenswert ist das Hörbuch aber erst ab der dritten Klasse, davor dürfte die Lesung zu langwierig sein. Für jüngere Kinder wäre das Hörspiel zur Reihe Rico, Oskar empfehlenswerter.

Besonders gut gefällt mir, dass der Autor, Herr Steinhöfel, das Buch selbst liest. Das kommt bei Hörbüchern eher selten vor. Umso schöner, die Interpretation live von der Stimme des Verfassers zu hören!

Mit 329 Minuten Laufzeit hat das Hörbuch genug Potential, um Langeweile an kalten Oktobertagen zu vertreiben.

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de

Teile der Rezension beziehen sich auch auf weitere Bände der Reihe Rico, Oskar.

Andreas Steinhöfel gehört seit Bestsellern wie Die Mitte der Welt zu den bekanntesten deutschsprachigen Autoren. Insbesondere für seine Kinderbücher, die Steinhöfel oftmals selbst fürs Hörbuch liest, wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit der Corine, dem Deutschen Jugendliteraturpreis sowie dem Erich Kästner Preis für Literatur. Andreas Steinhöfel arbeitet zudem als Übersetzer, Rezensent und Drehbuchautor.