Das sog. Vierländereck Vorarlberg, Ostschweiz, Liechtenstein und östlicher Bodensee ist sicherlich eine der interessantesten Urlaubsregionen Deutschlands. Es bietet sich aber auch überraschend für Rad-Wanderungen an. Wer eine solche plant, benötigt ausgezeichnetes Karten- und Informationsmaterial zur Planung und Durchführung der Tour. Dazu zählt nicht nur ein aktuelles und klein-maßstäbiges Wegeverzeichnis (möglichst 1 : 50.000 bis 1 : 75.000), sondern auch sonstige Informationen wie kulturelle Attraktionen (Museen etc.), Übernachtungsmöglichkeiten, Bahnhöfe etc. und vor allem Zweirad-Werkstätten an der Route. Alles das wird in den in nützlichem Lenkerformat gestalteten bikeline-Radtourenbüchern geboten, für die es auch eine eigene Lenkertasche gibt. Die Spiralbindung ermöglicht ein leichtes Umschlagen und Einstecken unter eine regensichere Klarsichthülle. Ein ausführliches Übernachtungsverzeichnis ermöglicht eine Organisation und Planung in faktisch jedem Preis-Segment bis hin zum Campingplatz. Das Kartenmaterial ist hervorragend, die Texte sind kurz und informativ. Und alles aktuell auf dem neuesten Stand.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de

Radfahren im Vierländereck (Österreich, Schweiz, Deutschland und Liechtenstein) auf 620 Kilometern.

Radfahren im Vierländereck (Österreich, Schweiz, Deutschland und Liechtenstein) auf 620 Kilometern. Entdecken Sie die Stille des Bregenzer Waldes und bestaunen Sie auf einer gemütlichen Radtour durch die Tallandschaften Walgaus, Montafons und Klostertales imposante Gebirgspanoramen. Lassen Sie sich entführen in die sanfte Hügel- und Seenlandschaft des Allgäus und hinauf zu den Appenzeller Almwiesen ... Der Radatlas Vorarlberg – ein Standardwerk.

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Das „Ländle“ Vorarlberg
Seit Anfang des 18. Jh. heißt die Region wegen seiner Lage vor dem Arlberg Vorarlberg. Dessen 1802 Meter hoher Pass bildet auch die Grenze zum nächstgelegenen Bundesland Tirol. Anstelle des offiziellen Namens hat sich aber auch noch ein inoffizieller eingebürgert – „das Ländle“. Diese verkleinernde Bezeichnung hat jedoch durchaus einen Bezug zur Realität, ist Vorarlberg doch nach Wien das flächenmäßig kleinste österreichische Bundesland. Zudem ist es der westlichste Teil der Republik und zu einem hohen Ausmaß Grenzgebiet. Vier Fünftel seiner Landesgrenze bilden gleichzeitig die Staatsgrenze zu Liechtenstein, der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland.

Zwei Drittel der Grundfläche Vorarlbergs liegen über 1000 Meter Seehöhe. Gebirgszüge wie Silvretta und Rätikon, die Verwallgruppe und die Lechtaler, Allgäuer und Bregenzerwälder Alpen prägen das Gesicht des Landes. Resultierend aus der erdgeschichtlichen Entwicklung sieht sich der Besucher auf engem Raum verschiedenen schönen und interessanten Landschaftsformen gegenüber. Schneefelder, Schluchten, Kare und Karst zählen ebenso dazu wie Hochmoore oder Bergseen.

Eine weitere Besonderheit Vorarlbergs resultiert aus der Herkunftsgeschichte seiner Bevölkerung. Im Gegensatz zum restlichen Österreich sind die Bewohner des Ländles nicht bajuwarisch-slawischer, sondern alemannischer Herkunft. Dies führte auch zum Entstehen eines völlig unterschiedlichen Dialektes, der in der Schweiz oder in Liechtenstein zumeist eher verstanden wird als in den anderen österreichischen Bundesländern.

Wirtschaftlich stützt sich Vorarlberg vor allem auf zwei Pfeiler – die Textil- und Bekleidungsindustrie und den Fremdenverkehr. Allgemein entwickelte sich das Bundesland neben Oberösterreich zum am stärksten industrialisierten Österreichs. Räumlich konzentriert sich die Industrie im unteren Illtal und im Rheintal, wobei strukturell Mittel- und Kleinbetriebe vorherrschen. Der Tourismus in Vorarlberg kann auf eine bald hundertjährige Geschichte zurückblicken. Sowohl Sommer- als auch Wintersaison spielen eine Rolle, wobei der Winter jedoch bei weitem mehr Nächtigungen verzeichnen kann.

Radfahren in Vorarlberg
Radfahren kann man in allen Regionen Vorarlbergs. Besonders gut ausgebaut ist das Radwegenetz natürlich in der Region Bodensee/Rheintal mit den bekanntesten Radrouten Rhein-Radweg und Bodensee-Radweg. Verlockend sind aber auch Radausflüge durchs Rheindelta, im Vorderland bei Feldkirch oder auch in Liechtenstein und der Ostschweiz.

Aber auch die Talschaften Montafon und Klostertal oder der Bregenzer Wald bieten zahlreiche Möglichkeiten, egal ob Sie gemütlicher Genussradler sind oder eher sportlich orientiert. Im Montafon steht Ihnen der Illuferweg im Tal ebenso zur Verfügung wie Mountainbiketouren in den Bergen oder die saftige Bergwertung auf die Bieler Höhe für den Rennradler. Auch das Klostertal zieht nach, der Radweg im Tal soll noch vor Drucklegung fertiggestellt sein. Herrlich radeln lässt es sich auch im Zuger Tal bei Lech.

Im Bregenzer Wald müssen Sie insgesamt mit mehr Steigungen rechnen, besonders im vorderen Bregenzer Wald rund um Hittisau. Im hinteren Bregenzer Wald zwischen Egg und Schoppernau sind Sie etwas gemütlicher unterwegs, auf gut ausgebauten Radwegen.

Beschilderung
Es gibt in Vorarlberg zwei Radwegenetze: das überörtliche und das lokale. Die überörtlichen Verbindungen sind mit einer roten Markierung, die lokalen innerörtlichen mit einer blauen Markierung gekennzeichnet. Zudem hat der Bodensee-Radweg eine gesonderte Beschilderung. In der Schweiz finden Sie längliche Pfeilwegweiser in roter Farbe vor.

Tourenplanung
Infostellen
Vorarlberg Tourismus, Römerstr. 7, A-6900 Bregenz, Tel. 05574/23391
Bodensee/Rheintal Tourismus u. Bregenz Tourismus, Anton-Schneider-Str. 4a, Tel. 05574/43391-0
Tourismusverband Ostschweiz, Bahnhofpl. 1a, CH-9001 St. Gallen, Tel. 0041/71/2273737
Bregenzerwald Tourismus, Loco 613, A-6863 Egg, Tel. 05512/2365
Bludenz Tourismus, Werdenbergstr. 42, A-6700 Bludenz, Tel. 05552/62170
Tourismusverband Oberland-Feldkirch, Herreng. 12, A-6800 Feldkirch, Tel. 05522/73467
Tourismusbüro Tschagguns, A-6774 Tschagguns, Tel. 05556/72457.

Streckenabschnitte im Radatlas Vorarlberg

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