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Rezension
Mittlerweise gibt es sehr leistungsfähige Taschenrechner. Doch werden diese in der Schule meist nicht mal ansatzweise ausgereizt, da man sich als Lehrer selbst nicht so richtig mit ihnen auskennt. "Mathematikunterricht mit Taschenrechner TI" ist eine Reihe, die vom Schulbuchverlag Schroedel und von Texas Instruments herausgegeben wurde. Sie befasst sich speziell mit dem sinnvollen und effektiven Einsatz der leistungsfähigen Taschenrechnern der Firma Texas Instruments (dem grafikfähigen Taschenrechner TI-83 und Rechnern mit einem Computeralgebrasystem TI-92 und TI-89) in der Sekundarstufe I anhand von problemorientierten Aufgabenstellungen. Vorausgesetzt wird lediglich nur die grundlegende Bedienung des Taschenrechners, alle darüber hinaus gehenden Kenntnisse werden dort vermittelt, wo es vom Problem her erforderlich ist. Die Hefte enthalten ausgearbeitete Unterrichtsvorschläge inklusive Arbeitsblätter mit didaktisch-methodischen Hinweisen. Die Lösungen zu den Arbeitsblättern sind ausführlich und so verständlich geschrieben, dass sie auch an Schüler ausgegeben werden können. "Mathematikunterricht mit Taschenrechner TI" ist eine hervorragende Reihe, die die aus der internationalen Vergleichsstudie TIMSS gestellte Forderung einer neuen Unterrichts- und Aufgabenkultur berücksichtigt.
Ferrao, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Geeignet für alle Bundesländer, zulassungsfrei Gymnasium Die Hefte geben vielfältige Anregungen für den Einsatz von graphikfähigen Taschenrechnern und Computer Algebra-Systemen im Unterricht der Mittelstufe; die Hefte sind unabhängig voneinander. Die Beispiele beziehen sich auf den Einsatz der elektronischen Rechner der Firma Texas Instruments. Inhaltsverzeichnis
Vorwort 4
Amts-Mathematik - quadratisch oder linear? 6 Wilfried Herget, Elvira Malitte Ausgangspunkt sind zwei Zeitungsausschnitte, in denen es um einen merkwürdigen Gesetzentwurf zur Kälberhaltung geht: Die Vorschrift der quadratischen Funktion wird anhand des Graphen kritisch diskutiert - und die Lernenden machen sich auf die Suche nach einer einfacheren Ersatzfunktion. Gut gebremst, quadratisch gerechnet 16 Wilfried Herget, Maximilian Steger Viele machen sich völlig falsche Vorstellungen über den Bremsweg von Fahrzeugen: Doppelt so schnell = doppelt so langer Bremsweg? - Ausgehend von den Daten einer Auto-Zeitschrift, wird durch systematisches Probieren eine (quadratische) Funktion gewonnen, die den Bremsvorgang gut beschreibt. Realistische Fragestellungen führen zur Umkehrfunktion, hier also einer Wurzelfunktion. Drei Chinesen und ein Taschenrechner 24 Bärbel Barzel, Elvira Malitte Auf spielerische Weise wird die Wechselbeziehung zwischen Graph und Term eingeübt: Es geht darum, zu einem gegebenen Bild geeignete Funktionsterme zu bestimmen und auf diese Weise das Bild "nachzuzeichnen". Dabei werden Parabelgleichungen geübt und Geradengleichungen wiederholt - entweder als Übung im Rahmen einer Unterrichtsstunde oder als Hausaufgabe. Parabelwälder und Regenschirme 36 Mechthild Ebenhöh Parabelscharen sind mit einer Schablone ganz einfach zu zeichnen. Mit dem Grafikrechner gelingt dies nur, wenn man die entsprechenden Gleichungen eingibt. Diese didaktische Herausforderung wird genutzt, um spielerisch den Zusammenhang zwischen Funktionsterm und Lage des Graphen einzuüben. Fehler werden sofort sichtbar - das regt zum Nachdenken an und fördert so die Kreativität. Volltreffer 46 Mechthild Ebenhöh Eine interessante Ergänzung zu linearen und quadratischen Funktionen ist die Untersuchung parametrisierter Kurven. Schon bei linearen Funktionen war es unbefriedigend, dass Parallelen zur y-Achse nicht durch Eingabe einer Gleichung vom Grafikrechner zu zeichnen waren. Im Modus "Parametric" dagegen lassen sich vom TI-83 auch Kurven zeichnen, die keine Funktionsgraphen sind. Der schnellste Weg 55 Maximilian Steger Was ist der schnellste Weg, wenn zwei unterschiedliche Medien durchquert werden müssen? Diese Extremwertaufgabe wird durch systematisches Probieren grafisch gelöst. Fachübergreifend führt die entsprechende Fragestellung in der geometrischen Optik zum Fermatschen Prinzip und zum Snelliusschen Brechungsgesetz. Ich bin eine Funktion 60 Bärbel Barzel Warum sollen Schülerinnen und Schüler den Funktionsbegriff nicht einmal "am eigenen Leib" erfahren, genauer "ergehen"? Das eigene Gehen in Richtung eines Schall-Bewegungsdetektors wird aufgezeichnet und unmittelbar in einem Zeit-Weg-Diagramm grafisch dargestellt. Grundlegende Eigenschaften einer Funktion (wie die Eindeutigkeit der Zuordnung) werden unmittelbar einsichtig. Weitere Titel aus der Reihe Mathematikunterricht mit Taschenrechner TI |