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Platon. Eine persönliche Begegnung Philosoph - Pädagoge - Wissenschaftsmethodiker
Platon. Eine persönliche Begegnung
Philosoph - Pädagoge - Wissenschaftsmethodiker




Giosua Thoeny Schwyn

Königshausen & Neumann Verlag
EAN: 9783826068898 (ISBN: 3-8260-6889-0)
874 Seiten, hardcover, 18 x 25cm, Februar, 2020

EUR 68,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das vorliegende Buch leistet eine originäre Gesamtinterpretation und entwickelt eine einzigartige Arbeitsmethode zum Dialogwerk Platons. Es trifft mit dieser Platon Deutung aktuell auf ein durchaus krisenhaftes Selbstverständnis Europas. Genau für die fundierte Grundlegend eines in die Zukunft weisenden europäischen Zeitgeistes kann das Buch einen substantiellen Beitrag leisten, indem es, aus der Tiefe der Geistesgeschichte sprechend, eine Begründung der abendländischen Kulturwerte vorlegt. Platon ist nicht nur der Gesetzes-Denker, er ist darüber hinaus auch der Freiheits-Denker mit einer umfassenden Welt-Version.
Rezension
Der vorliegende Band ist als Opus magnum zu verstehen und gibt einen Einblick in die Beschäftigung des Autors mit dem Gesamtwerk Platons. Wie zuvor mit anderen Philosophen, hat sich der Autor über mehrere Jahre mit Platons Werk auseinandergesetzt und ihn insbesondere als "Philosoph(en) - Pädagoge(n) - Wissenschaftsmethodiker" - so der Untertitel - betrachtet. Aufgrund der enormen Komplexität des Bandes wird nachfolgend aus dem Werbetext des Verlages zitiert:

"Der Autor zeigt auf, dass Platon grundsätzlich als Philosoph und Pädagoge sowie als Wissenschaftsmethodiker begriffen werden kann, und zwar ausgehend vom werkzentralen Begriff des Lebens. Die Hauptthese besagt, dass wir Platon zusammenfassend als Philosophen-KönigInnen Pädagogen darstellen können, wobei er spezifisch als methodischer Wissens- und Wissenschafts- Erzieher auftritt. Zu diesem Zweck muss er nicht nur die Wissenschaft mit seiner Ideen-Lehre selber zur Begründung bringen, er muss auch seine für das Wissen grundlegende Seelen-Lehre und schließlich seine Seelen- und Staats-Bildungs-Lehre begründen.
Hierbei erfordert die wissenschaftliche, begründungslogische Erziehung des Menschen hauptsächlich ein Forschungs-Bildungs-Gespräch, eine selbst-kritische Dialogik und Dialektik; diese erzieherische Dialektik haben wir, weil zuhöchst forschungsbildungs-funktional, als Genealogik der Dialogwerke nachgeschrieben.
Diese rhapsodische Schrift unternimmt es also in ihrer Forschungsbildung, eine genealogische Gesamtdarstellung des Dialogwerks Platons zu präsentieren, in der jeder Dialog seine Wesens-Typik wie seinen Funktions-Sinn im Begründungszusammenhang zugewiesen erhält, so dass es aus dem geschichtlich gegebenen Lebenswerk möglich ist, das so genannte ‚System‘ Platons forschungsbildungsgenetisch herauszuarbeiten." (www.verlag-koenigshausen-neumann.de)

Fazit: Man muss sich vor dem Autor und seiner langjährigen Beschäftigung mit Platons Werk geradezu verneigen: Viele andere Untersuchungen befassen sich nur mit einzelnen Aspekten der Werke Platons oder nur mit einem Werk selbst. Eine Gesamtinterpretation ist ein großes Unterfangen und diese wird sich in den nächsten Jahren sicherlich zu den großen Platon-Interpretationen gesellen. Für die Schule eignen sich Ausschnitte aus dem Band, um in der Oberstufe den Umgang mit Interpretationen bzw. mit der Sekundärliteratur zu üben.

S. Düfel, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Autor:
Giosua Anton Thöny-Schwyn (geb. 1959) studierte ab 1982 Pädagogik, Soziologie sowie Zivilrecht an der Universität in Zürich, wo er 1992 mit einer Dissertation über Wilhelm Dilthey und Herman Nohl promovierte. 1999 folgte eine Schrift zu Immanuel Kant, Ernst Cassirer und Martin Heidegger. 2014 schloss er einen unveröffentlichten Text zu Friedrich Nietzsche ab.
Inhaltsverzeichnis
Es gibt mehrere Inhaltsverzeichnisse zu den Spezialuntersuchungen innerhalb des Bandes.

Es empfiehlt sich daher ein Besuch auf der Internetseite des Verlages (www.verlag-koenigshausen-neumann.de), um sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen.