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Pädagogik - quo vadis? Ein Essay über Bildung im Kapitalismus
Pädagogik - quo vadis?
Ein Essay über Bildung im Kapitalismus




Hermann Giesecke

Juventa Verlag
EAN: 9783779922292 (ISBN: 3-7799-2229-0)
200 Seiten, paperback, 13 x 21cm, 2009

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Je mehr über unser Bildungswesen publiziert und getagt wird, umso heilloser scheint die Verwirrung in der Sache zu werden. Zudem droht im Dickicht jahrzehntelanger Reformen, Gegenreformen und Reform-Reformen das Pädagogische zu Gunsten bürokratischer und ökonomischer Maßstäbe zu verschwinden.

In Kritik dieser Tendenz geht es dem Autor darum, die Pädagogik wieder als eine eigentümliche, unverwechselbare und gesellschaftlich notwendige Praxis des Forderns und Förderns zu entdecken und sie gegen unangemessene ideologische und wissenschaftliche Ansprüche von außen zu verteidigen. Dabei wählt der Autor eine Perspektive von unten aus der Sicht derer, die pädagogisch handeln müssen.

Der Band entwirft einen Vorstellungszusammenhang, von dem aus der gegenwärtige Zustand des Bildungswesens besser verstanden und im Hinblick auf künftige Verbesserungen kritisch reflektiert werden kann.



Zum Autor:

Hermann Giesecke, Jg. 1932, Dr. phil., ist emeritierter Professor für Pädagogik und Sozialpädagogik an der Universität Göttingen. Er veröffentlichte mehrere Bücher zum Thema Bildung, Familie und Erziehung.
Rezension
Vor allem in der Psychologisierung und in der Ökonomisierung sieht der Autor heute große Gefahren für die Pädagogik, die ihre ureigenes Anliegen zu verlieren droht. Dieser Essay ist ein Weckruf gegen zunehmenden Fremdeinfluss in der Pädagogik: ökonomische Gesetzmäßigkeiten und Maßstäbe dringen zunehmend sachfremd ebeno in die Pädagogik ein wie berechtigte Hilfswissenschaften wie die (Entwicklungs)Psychologie immer stärker die Pädagogik zu dominieren suchen. Stattdessen käme es darauf an, dass die Pädagogik sich ideologiekritisch dazu verhält und sich auf ihre eigenen Werte, Maßstäbe und Zielsetzungen besinnt, die der Autor wesentlich in einer Praxis des Forderns und Förderns erkennt.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Band entdeckt Pädagogik wieder als eine eigentümliche, unverwechselbare und gesellschaftlich notwendige Praxis des Forderns und Förderns und verteidigt diese gegen unangemessene ideologische und wissenschaftliche Ansprüche von außen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung1

1. Forderung als pädagogische Maxime 17

2. Kritik der Psychologisierung 43

3. Kritik der Ökonomisierung75

4. Praxis und Theorie137

5. Ausblick 184