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Umschlagtext
Theologie als Aussage von Gott und seinem Handeln in Jesus Chrisstus ist das umgreifende Thema des Neuen Testaments. Die theozentrische Sicht, bei der Gott als Initiator sowie als Ziel- und Erfüllungsort der Erlösung gesehen wird, ist weithin Gemeingut neutestamentlicher Schriften. Jesus Christus, der im Namen Gottes auftrat und in dem Gott das Heil wirkte, ist die Mitte der Botschaft des Neuen Testaments.
Trotz solcher grundlegender Gemeinsamkeiten haben die einzelner neutestamentlichen Schriften eine je eigene theologische Prägung. Sie alle richten sich an bestimmte Gemeinden und greifen deren Fragen und Probleme auf. So kommt es zu sehr unterschiedlichen Akzentuierungen der gemeinsamen und grundlegenden Botschaft. Diese Unterschiede dürfen nicht vorschnell harmonisiert werden. Die neutestamentliche Theologie wird daher nicht anders faßbar als in den Fragestellungen, also im Aufweis christologischer, anthropologischer, soteriologischer, eschatologischer und ekklesiologischer Ansätze. Dieses Buch bietet eine Übersicht über die verschiedenen Ansätze neutestamentlicher Theologie. Neben den Schriften des Neuen Testaments werden dabei auch diesen vorausliegende Traditionsstufen berücksichtigt, beginnend mit dem historischen Jesus. So verschafft dieses Buch dem Leser einen raschen und zuverlässigen Überblick über die Ausprägungen der neutestamentlichen Theologie. AUTOR: Joachim Gnilka ist Professor für neutestamentliche Exegese an der Universität München. Er veröffentlichte u.a. vielbeachtete Kommentare zum Markus-, Matthäus- und Johannesevangelium sowie zum Philipperbrief, zum Kolosserbrief, zum Epheserbrief und zum Philemonbrief. Rezension
Was ist die Aufgabe einer Neutestamentlichen Theologie, z.B. im Gegensatz zu einer Einführung in das Neue Testament? Die Neutestamentliche Theologie fragt nicht nach den einzelnen Abfassungsverhältnissen oder dem literarischen Aufbau einer neutestamentlichen Schrift etc., sie sucht vielmehr die Summe der theologischen Aussage zu erfassen, wie Jesus als der Christus verkündet wird. Die Neutestamentliche Theologie muss dabei nicht nur auf die Summe der einzelnen Schriften abheben, sondern auch einen Abriss der Gesamtheit der Summe der Verkündigungstheologie über Jesus als den Christus im gesamten NT geben, - kurz: Sie muss aufzeigen, was das Gemeinsame ist zwischen allen Schriften des Neuen Testaments im Hinblick auf die Verkündigung Jesu Christi. - Das gelingt diesem Ergänzungsband zur Neuen Echter Bibel in kompakter, klarer, wissenschaftlicher Weise. Erfreulich geht der Verfasser dabei auch ein auf den Historischen Jesus, die (rekonstruierte) Spruchquelle Q und bekenntnismäßige Aussagen, die ja alle keine selbständigen Schriften im Neuen Testament bilden.
Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Einführung 7
I. Jesus 11 II. Die Spruchquelle 23 III. Ein alter Passionsbericht 29 IV. Das Markusevangelium 34 V. Das Matthäusevangelium 41 VI. Das lukanische Doppelwerk 50 VII. Bekenntnismäßige und hymnische Glaubensaussagen 62 VIII. Paulus 68 IX. Der zweite Thessalonicherbrief 93 X. Der Kolosser- und Epheserbrief 95 XI. Die Pastoralbriefe 103 XII. Der Hebräerbrief 110 XIII. Die Katholischen Briefe (mit Ausnahme der Johannesbriefe) 119 XIV. Das johanneische Schrifttum 126 XV. Die Apokalypse 149 Sachregister 157 Weitere Titel aus der Reihe Die Neue Echter Bibel - Neues Testament |