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Murks Der planlose Bau des menschlichen Gehirns
Murks
Der planlose Bau des menschlichen Gehirns




Gary Marcus

Hoffmann und Campe
EAN: 9783455501056 (ISBN: 3-455-50105-2)
260 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 21cm, 2010

EUR 22,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Psychologe Gary Marcus beschreibt ein schrulliges Wesen: den Menschen. Unser Gedächtnis ist löchrig wie ein Sieb und macht einen Fehler nach dem anderen, unsere Sinne täuschen uns permanent, und auch rationales Handeln gehört nicht zu unseren Stärken. All das hängt mit Fehlkonstruktionen des Gehirns zusammen. Was tun mit diesem Murks im Kopf?



»Inspirierend! Ein überraschendes Buch, das einen neuen Blickwinkel schafft.«

The New York Times Book Review
Rezension
Eine Vielzahl von Publikationen der vergangenen Jahre beschäftigt sich mit dem menschlichen Gehirn. Dabei werden vor allem neurobiologische Erkenntnisse verständlich erläutert. Der vorliegende Band von Gary Marcus beleuchtet das Thema aus einer ganz anderen Perspektive, den Irrungen und Wirrungen des Gehirns, dem „Murks im Kopf“. Dabei entdeckt der amerikanische Psychologieprofessor einen „planlosen Bau des menschlichen Gehirns“, eine Art Flickwerk, das archaische und neue Strukturen nur unvollkommen miteinander verknüpft. Neue und alte Schaltkreise kommen sich in die Quere und schaffen Verwirrung. Die Folge sind alltägliche Fehlleistungen, die sich vor allem in den Schwächen des Gedächtnisses äußern. Anhand der Bereiche Gedächtnis, Glauben, Entscheiden, Sprache und Lust erläutert der Autor unterhaltsam die Defekte unseres Kognitionsapparats. Doch wie gehe ich mit der Unvollkommenheit meines Gehirns um? Mit dieser Frage lässt Gary Marcus den Leser alleine.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Warum das Gehirn ständig Fehler macht - und wieso das häufig keiner merkt

Ein witziges Buch über ein schrulliges Wesen: den Menschen. Wir nehmen Dinge wahr, die gar nicht existieren. Wir täuschen uns permanent, und logisches Denken ist eher die Ausnahme. Was tun mit diesem Murks im Kopf? Die Evolution hatte ein Problem, als sie das menschliche Gehirn konstruierte: Da sie es nicht einfach abschalten konnte, musste sie die neuen Bauteile mehr oder weniger passend irgendwie auf die alten pfropfen. Dabei ist Murks entstanden, wohin man auch blickt – ein Flickwerk aus alten und neuen Strukturen, die sich andauernd in die Quere kommen. Zum Beispiel bei ökonomischen Entscheidungen, denn die Programme für den vermeintlich rationalen Umgang mit Tauschwerten (heute vor allem Geld) sind direkt mit den Instinkten der Nahrungsbeschaffung verknüpft. Kann man etwas gegen neuronale Kurzschlüsse tun? Ja. Zum Beispiel kein vages Ziel setzen (»Ich will sechs Pfund abnehmen«), sondern konkrete Wenn-dann-Pläne entwickeln (»Wenn ich Pommes frites sehe, werde ich sie nicht essen«). Warum das besser ist? Weil das Stammhirn, das nach den Fritten lechzt, auch gut mit Wenn-dann-Plänen umgehen kann.

»Inspirierend! Ein überraschendes Buch, das einen neuen Blickwinkel schafft.« New York Times Book Review
Inhaltsverzeichnis
1 Relikte der Geschichte 11
2 Gedächtnis 31
3 Glauben 59
4 Entscheiden 93
5 Sprache 125
6 Lust 161
7 Wenn das System aus den Fugen gerät
8 Wahre Weisheit 209
Dank 229
Anmerkungen 231
Bibliographie 239
Register 252