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Monumental-Plan der Kreishaupt- und Universitäts-Stadt Würzburg Stadtplan Würzburg um 1900
Monumental-Plan der Kreishaupt- und Universitäts-Stadt Würzburg
Stadtplan Würzburg um 1900



Verlagshaus Würzburg
EAN: 9783800316496 (ISBN: 3-8003-1649-8)
1 Seiten, lose, 12 x 22cm, Juli, 2004

EUR 9,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Monumental-Plan der Stadt Würzburg

Sehenswürdigkeiten Würzburgs

Die k. Residenz, erbaut 1720-44, eines der schönsten Schlösser Europas. Darin u.A.: Treppenhaus und Kaisersaal mit Teipolo's Fresken, Spiegelzimmer, Hofkirche; der berühmte k. Hofkeller, k. Kreisarchiv; die Sammlungen des Histor. Vereins von Unterfranken u. Aschaffenburg - Daran anschließend: der k. Hofgarten.

Auf dem Residenzplatz: der Frankoniabrunnen, 1894 errichtet vom Kreis Unterfranken zur Ehrung des Prinzregenten.

Die Sammlungen der Stadt und des Fränk. Kunst- und Altertums-Vereins, Maxstrasse 4.

Der Dom, 4 thürm., romanische Basilika mit vielen Grabdenkmälern.

Gegenüber: Die Neumünsterkirche mit der Kiliansgruft.

Das Rathaus mit dem Grafeneckardsturm; gegenüber: der Vierröhrenbrunnen.

Der Marktplatz mit der Marienkappelle.

Das Juliusspital, reiche Stiftung des Fürstbischof Julius Echter von MEspelbrunn v. J. 1576. Raum für 700 Kranke und Pfründner; vor demselben das Monument des Stifters.

Das alte Universitätsgebäude in der Domerschulgasse von Bischof Julius 1582 begonnen; darin Bibliothek und Kunstsammlungen. Schöner Hof; Neubaukirche.

Die neuen grossen Universitäts-Institute am Pleicher-Ring.

Das neue Kollegienhaus der Universität am Sander-Ring mit prächtiger Aula.

Gegenüber: Der neue Justizpalast.

Die 3 Mainbrücken: alte Brücke mit Statuen v. J. 1474, Luitpoldbrücke 1886, Ludwigsbrücke 1893; von letzterer mainaufwärts das neu angelegte Hochquai.

Die Feste Marienberg mit schönen Thoren, alter Rundkirche und Zeughaus.

Der Nikolausberg mit der Wallfahrtskirche "Käppele"; auf der Höhe der Aussichtsturm "Frankenwarte".

Der Steinberg mit der Restauration "Steinburg".

Um die Stadt auf der rechten Mainseite der schöne Ringpark auf dem früheren Festungsglacis.

Auf dem Platz vor dem Bahnhof der St. Kiliansbrunnen, Geschenk des Prinzregenten Luitpold 1895; gegenüber das neue Prinzregenten-Monument.
Rezension
Raumplanung und Stadtentwicklung sind zentrale Themen des Geographieunterrichts geworden, denn im Zuge der Urbanisierungstendenzen der letzten zwei Jahrhunderte erfolgte in allen Siedlungsformen ein enormer Strukturwandel, der im äußeren Erscheinungsbild derselben abgelesen werden kann. Am Beispiel Würzburg können mithilfe des vorliegenden Stadtplans aus dem Jahr 1900 vergleichend diese Prozesse veranschaulicht werden. Bereits die Darstellung, eine Mischung klassischer Kartographie-Darstellungen verziert mit illustratorischen Elementen, die den Plan zu einem eigenen Kunstwerk erheben, zeigt die unterschiedliche Funktionalität und Betrachtungsweise gegenüber städtischen Siedlungen. So werden einerseits klassische Bauwerke besonders hervorgehoben, andererseits erkennt man einen Stolz auf erste Errungenschaften der Industrialiserung in Form großer Fabriken und neuer Verkehrswege, v.a. der Eisenbahn. Augenfällig sind die enormen Freiflächen heutiger Siedlungsgebiete, die inzwischen zum inneren Stadtbereich gehören. Erste Wachstumsachsen können ebenso aufgezeigt werden wie städteplanerische Konzepte, die z.B. die Einfassung des Ringparks betreffen. Während die innere Bebauung entlang des Parks öffentlichen Gebäuden vorbehalten war, dient die äußere Bebauung der Wohnfunktion. Aufschlussreich sind auch die Zusatzinformationen zu besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt, die, nach dem Krieg wiederaufgebaut, heute in einer komplett neuen Gebäudekulisse zu finden sind und daher eine neue Wirkung auf den Betrachter erhalten haben. Als Anschauungsmaterial der besonderen Art ist die Karte daher, v.a. im Raum Würzburg, wo Schüler einen besonderen Bezug zur abgebildeten Region haben, äußerst hilfreich.

Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Würzburg Stadtplan um 1900 (gefalzt). Ein Blick in die Vergangenheit.