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Moderation ist Gold
Grundlagen der modernen Moderation
Gesprächsleitung, Umfragen, Talkrunden und Manipulation
Horst Hanisch
Books on Demand
EAN: 9783833010231 (ISBN: 3-8330-1023-1)
224 Seiten, hardcover, 15 x 21cm, 2003
EUR 15,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Zum Buch:
Das vorliegende Buch geht auf die Bereiche Moderation, Talkrunden, Umfragen, Gesprächsführung und weitere Dialogformen ein. Es zeigt, wie eine Gesprächsrunde richtig zu leiten ist, wie Manipulationen auszuweichen sind, und wie ein zielorientiertes Ergebnis erreicht werden kann. Der Inhalt ist u. a. in folgende Themen gegliedert:
• Der erste entscheidende Eindruck
• Die zwischenmenschliche Kommunikation
• Was die Sprache verrät
• Vom Monolog über Dialog zu Gesprächsrunden
• Die Gruppendynamik in Gesprächsrunden
• Die Moderationsrunde, Umfragen und Interviews
• Gegenseitige Wechselwirkung und Beeinflussung
• Manipulation durch Statistiken oder geschickte Darstellung?
Zum Autor:
Horst Hanisch ist selbstständiger Fachbuchautor, Trainer und Dozent in Bonn. Seine Dozententätigkeit erstreckt sich unter anderem auf die Bereiche Kommunikation, Persönlichkeits-Entfaltung, Soft-Skills, Knigge/Etikette. Er ist Autor zahlreicher Fachbücher, die in Deutschland und im Ausland erschienen sind.
Horst Hanisch veranstaltet firmeninterne und offene Seminare zu Themen wie ,Business-Etikette', ,Das wie isst man/frau was Lehrmenü', Selbstbewusstes Auftreten', präsentieren und Rhetorik'. Horst Hanisch ist Mitglied der Gastronomischen Akademie Deutschlands.
www.knigge-seminare.de
Rezension
Auf den ersten Blick klingt der Buchtitel „Moderation ist Gold“ interessant. Hält man das Buch jedoch in den Händen, fällt schon beim ersten Durchblättern das unprofessionelle Layout auf, das sehr unstrukturiert und unordentlich wirkt: Unterschiedliche Schriftarten und –größen, unterschiedliche oder fehlende Absätze, fehlende Anführungszeichen, undeutliche Bilder (z.B. S.128, S.136, S.203 etc.), alte und neue Rechtschreibung (z.B. Des Weiteren und desweiteren). Als nächstes habe ich das Inhaltsverzeichnis betrachtet und fühlte mich erst einmal „erschlagen“. Völlig unstrukturiert werden über knapp drei Seiten unterschiedliche Themen aufgelistet. Auch ist mir die Gliederung und Reihenfolge der Themen völlig unklar. Es gibt keine Einführung in das Thema „Moderation“, der Autor fällt praktisch mit der Tür ins Haus.
Bevor solche Themen wie „Einwand und Abwehr“ oder „Wechselwirkung und Beeinflussung“ (Kapitel 1) angesprochen werden, sollten zunächst die Grundlagen der Moderation geklärt werden. Erst in Kapitel 8 (!) wird „Die Moderation der Gesprächsrunden“ angesprochen. Diese Unordnung der einzelnen Kapitel zieht sich durch das ganze Buch.
Inhaltlich ist kein roter Faden zu erkennen. Mein Eindruck ist, dass der Autor alle möglichen Themen, die ihn interessieren, anspricht, aber nicht wirklich fundierte und vor allem differenzierte Informationen zum eigentlichen Thema „Moderation“ liefert.
Einige Beispiele:
• Es fehlt die Unterscheidung der Begriffe „Moderator“ und „Gesprächsleiter“. Die beiden Begriffe werden synonym verwendet. Moderation ist jedoch eine Form der Gesprächsleitung.
• In Kapitel 5 (S. 56) findet man die Überschrift „Doch einige Fremdwörtern“? Zusammenhangslos sind beliebige Fremdwörter aufgelistet und erklärt. Dort stellt sich mir die Frage, warum?
• In Kapitel 5 geht es außerdem um „Das Spiel mit der Stimme“. Dort werden undifferenzierte und pauschale Aussagen wie „eine steigende Tonhöhe zieht eine Frage nach“ und „eine fallende Tonhöhe meint eine Aussage“ getroffen.
• In Kapitel 9 wird der „Fünfsatz“ (nach Geißner – der „Urheber“ sollte genannt werden!!!) erwähnt. Allerdings völlig zusammenhangslos, ohne Erklärung und nicht nach dem Prinzip, nach dem es nach Geißner zu verstehen ist.
• Der Inhalt des Buches bezieht sich eher auf sprachwissenschaftliche Themen als auf das Thema „Moderation“. Ich glaube nicht, dass es für einen Moderator von grundlegender Bedeutung ist, dass er etliche deutsche Tautologien kennt, Fremdwörter lernt, die er nicht verwendet oder sämtliche Formen der Handschrift kennt.
• Erstaunt hat mich, dass es kein Literaturverzeichnis gibt. Bei einer ernst zu nehmenden Publikation ist dies jedoch, meiner Meinung nach ein Muss. Schließlich will ich als Leser wissen, auf wen der Autor sich bezieht, da er die Inhalte wohl nicht selbst erfunden hat.
Sicher bietet das Buch Informationen zum Thema „Moderation“. Leider sind diese schlecht strukturiert und wenig fundiert aus (sprech)wissenschaftlicher Sicht bearbeitet.
R. Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
„Ich heiße Sie herzlich
willkommen "5
statt eines Vor-Worts5
„ zu unserer heutigen Gesprächsrunde."5
Kapitel 1 - Gegenseitige Wechselwirkung und
Beeinflussung 11
Was A sagt und B versteht11
Ständige gegenseitige
Beeinflussung 11
Bedürfnisse der Zuhörer12
Menschenmenge = Masse 13
Massenkommunikation14
Einwand und Abwehr 17
Der Zuhörer vertritt
(aggressiv) eine andere
Meinung17
Angriff und Abwehr in
Diskussionen17
Einwänden begegnen18
Ziel der Gesprächsrunde20
Welches Ziel verfolgt die Gesprächsrunde?20
Mit einem Zitat einleiten21
„Nichts ist unmöglich"21
Konferenz-Raum23
Der geeignete Raum für die Gesprächsrunde23
Medien und Hilfsmittel25
Die Mittel, die eine
Gesprächsrunde
unterstützen25
Die Memo-Karte29
Der Spickzettel für den Moderator29
Unterlagen31
Hand-outs und Unterlagen31
Aufbereitung des Inhalts32
Sammeln - ordnen - fertig stellen32
Kapitel 2 - Lampenfieber und
Anti-Stress33
Lampenfieber33
Nervös vor dem Auftritt?33
Kognitive Fallen33
Die acht kognitiven Fallen33
Anti-Stress35
Mir zittern die Knie35
Weshalb entsteht Stress? 35 So reagiert der Körper bei Stress36
Kapitel 3 - Der erste entscheidende
Eindruck 39
Die Gesprächsteilnehmer treffen ein39
Physiognomie
(Gesichtsausdruck)39
Der erste Eindruck40
Die sich selbst erfüllende Prophezeiung41
Kapitel 4 - Die zwischenmenschliche Kommunikation43
Wie funktioniert Kommunikation? 43
Körperliche Sensation43
Subjektive Wahrheit45
Gibt es nur eine Wahrheit? 45
Voraussetzungen der
zwischenmenschlichen
Kommunikation46
Wahr ist das, was der Teilnehmer versteht47
Wahr ist das, was B versteht;
nicht das, was A sagt47
Selbstkonzept des Empfängers 54
Eigene Beeinflussung54
Kapitel 5 - Aus Wörtern werden
Sätze 55
Wort, Worte, Wörter55
Wortstil55
Ein Wort - nur Buchstabenhäufung oder Gefühlsbindung?59
Die affektive Bedeutung eines
Wortes59
Unwörter63
eigentlich' heißt eigentlich nicht'63
Kraft der Wörter65
Deutsch ist nicht gleich Deutsch 65
Von Buchstaben zur Schrift 67
Formen der Handschrift67
Der gesprochene Satz69
Satzstil69
Aus Wörtern werden Sätze 69 Interaktive Kommunikation 71
Klärung von verbalen
Äußerungen71
Verallgemeinerung75
„Jeder hat schon mal "75
Was die Sprache verrät77
Die Sprache ist die Quelle der Missverständnisse77
Tautologie -Wortverdopplungen77
Was die Sprache verrät81
Was die Sprache beschreibt
- Psyche und Körper81
Das Spiel mit der Stimme85
Beeinflussung durch die Stimme - Suprasegmentale
Merkmale85
Das Mittel der Betonung -
Prosodische Bedeutung87
Zäsur88
Sprechakte - Funktionen
der Sprache89
Kapitel 6 - Die Gruppendynamik 91
Das Verhalten der Gesprächspartner in einer
Gesprächsrunde91
Aktive und passive Zuhörer. 91 Die Dynamik in einer
Gesprächsgruppe92
Der Typ Mensch92
Kapitel 7 - Gerücht und Schuld 99
Schuldzuweisung 99
Du bist schuld 99
Entstehen von Missyerständnissen und
Gerüchten102
Gerüchtetest102
Hilfreiche Kommunikations-Strategien 105
und die Vermeidung von Missverständnissen105
Kapitel 8 - Vom Monolog, über Dialog zu Gesprächsrunden . 107
Der menschliche Monolog107
„Ich kam, ich sah, ich siegte" 107
Der zwischenmenschliche Dialog
108
Was ist ein Dialog?108
Aktiv zuhören109
Hören, zuhören, aktiv zuhören
109
Gegenseitiger Respekt im Dialog110
Dialogformen113
Vom Monolog zum Dialog 113 Gespräche und Talk-Runden 115
Gesprächsführung115
Die Gesprächsleitung115
Moderation - Diskussion -Talk-Runde 116
Spielregeln für
Gesprächsrunden116
Taktik und Gegen-Taktik119
Verwirrtaktik119
Die Diskussion123
Diskussionsrunden123
Die Talk-Show126
Die Talk-Runde126
Polit-Talk127
Sonderformen von
Gesprächsrunden129
Das Streitgespräch129
TV-Duell130
Bundespressekonferenz131
Die Moderation der
Gesprächsrunden133
Die Gesprächsrunde eröffnen
133
Die Gesprächsrunde beenden 134
Kapitel 9 - Modelle zur Gesprächsführung 137
Die Moderationsrunde / das Fünf-Phasen-Modell 137
Die fünf Phasen einer
Besprechung137
Realistische Zielsetzung138
Fünfsatz144
In fünf Schritten zum Ziel 144 Das Brainstorming146
Schnell neue Gedanken finden146
Die destruktiven Killerphrasen 148 Nichts ist unmöglich148
Schock-Überwindung150
Persönliches Phasen-Modell nach einem ,Schockerlebnis'150
Realistische Zielsetzung 151
Kapitel 10 - Interviews,
Umfragen, Befragungen153
Die Umfrage auf der Straße 153
Das Interview und die
Umfrage153
Die Befragung154
Methodik154
Wer nicht fragt, bleibt dumm 156
Typische Befragungsfehler. 156 Werfragt, führt158
Fragearten158
Fragen über Fragen163
Gegenüberstellung offener
und geschlossener Fragen . 163
Fragetechniken164
Der Fragebogen166
„Ich will es wissen"166
Die Mikro-Makro-Planung167
Der erfolgversprechende
Aufbau des Fragebogens 167
Positive Manipulation oder
negative Beeinflussung?171
Manipulation durch Fragen? 171 Ist eine Manipulation durch eine Fragefolge möglich und erlaubt?171
Was bedeutet Manipulation?
174
Die Umfrage176
Vorbereitung176
Lügen haben kurze Beine178
200 Lügen am Tag?178
Lügen wegen der Konformität? 180
Das Experiment von Solomon Asch180
Durchführung der Umfrage auf
der Straße182
„Haben Sie mal eine Minute Zeit?"182
Das Interview184
Neugierde ist eine Zier184
Zwei Umfragen aus der Praxisl86 Unterlagen einer ausgeführten
Umfrage186
Unterlagen einer ausgeführten schriftlichen Umfrage (Auszug) 194
Fragebogen zur Attraktivität von Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt194
Kapitel 11 - Manipulation durch
Statistik?201
Lügt die Statistik?201
Fälschung oder Wahrheit? . 201 Manipulation oder geschickte Darstellung der Ergebnisse? 205 Echte Manipulation durch
Statistik?205
Und zu guter Letzt215
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