Diese zweite Auflage des erstmalig im Jahr 2000 erschienenen Lexikons ist aktualisiert und um 50 neue Beiträge sowie eine gänzlich neue Einleitung erweitert worden. Dieses umfangreiche Lexikon des Metzler-Verlags, der auf dem Gebiet der Literatur-Lexika einschlägig ausgewiesen ist, füllt nicht nur eine Lücke, sondern zeigt auch den ganzen Reichtum und die Vielfalt der deutsch-jüdischen Literatur auf. Und es zerreisst einem das Herz, wenn man - auch nur exemplarisch eingeschränkt auf dieses bescheidene Gebiet von Literatur - den Versuch des nationalsozialistischen Kulturbanausen- und Verbrechertums betrachtet, diesen Reichtum zerstören und vernichten zu wollen ... Diese 2., aktualisierte und erweiterte Auflage bietet 50 neue Porträts, u.a.: Bela Balasz, Vicki Baum, Fritz Beer, Micha Bin Gorion, Thomas Brasch, Henryk M. Broder, Veza Canetti, Hedwig Dohm, Ralph Giordano, Anna Maria Jokl, Georg Kreisler, Paul Mühsam, Bertha Pappenheim, Mirjam Pressler, Marcel Reich-Ranicki, Herwarth Walden.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de

Fachgebiet: Literaturwissenschaft

Von Moses Mendelssohn bis Doron Rabinovici, von Henriette Herz bis Barbara Honigmann. Das Lexikon stellt 310 jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache vor - von der Aufklärung bis in die Gegenwart - und öffnet so das interkulturelle Feld zwischen deutscher Literatur und jüdischer Kultur der Moderne. "Ein beeindruckendes Panorama der deutschen Literaturgeschichte. … erfreulich, dass Kilcher bei der Einordnung der Autoren in die deutsch-jüdische Literatur Wert auf deren eigene Standortbestimmungen legt." Westfälische Nachrichten

Andreas B. Kilcher, geb. 1963; Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte in Basel und München; Promotion in Basel und Jerusalem; von 1993 bis 1996 wissenschaftlicher Assistent für Neuere deutsche Literatur in Basel; Prof. für neuere deutsche Literatur in Tübingen, seit Juni 2008 Prof. für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich.

Pressestimmen:

Ein beeindruckendes Panorama der deutschen Literaturgeschichte. Dabei ist erfreulich, dass Kilcher bei der Einordnung der Autoren in die deutsch-jüdische Literatur Wert auf deren eigene Standortbestimmungen legt. Westfälische Nachrichten

Das Buch ist auch für Religionslehrer/innen als Nachschlagewerk von großem Wert und kann allen, insbesondere aber denen, die auch das Fach Deutsch unterrichten, für den eigenen Bücherbestand und die Schulbibliothek empfohlen werden. rhs - Religionsunterricht an höheren Schulen

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