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Metropolis
Aufstieg und Niedergang antiker Städte
Greg Woolf
Klett-Cotta
EAN: 9783608983708 (ISBN: 3-608-98370-8)
608 Seiten, hardcover, 17 x 23cm, April, 2022
EUR 35,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Greg Woolf
Metropolis
»Dieses Augen öffnende Buch wirft ein ganz neues Licht auf die 5000 Jahre alte, zwischen Liebe und Hass schwankende Beziehung der Menschheit zur Stadt.«
Warum zieht es den Menschen in die Stadt, weshalb sind Städte überhaupt entstanden und warum gehören sie zum Menschsein dazu? Greg Woolf geht diesen Fragen nach und erzählt vom Aufstieg und Fall antiker Städte. Seine Geschichte der Stadt ist zugleich eine große Darstellung des Mittelmeerraumes, die zudem ein Verständnis dafür schafft, wie sich unsere Städte in Zukunft entwickeln werden.
»Greg Woolfs neues Buch ist eine erhellende und packende Lektüre und eine tiefgründige Geschichte der antiken Städte.« Chris Wickham, Universität Oxford
Rezension
Warum wurden im Mittelmeerraum Städte gegründet? Welche Rolle spielten evolutionäre Faktoren beim Aufstieg und Niedergang antiker Städte? Hatten klimatische Veränderungen Einfluss auf die Stadtentwicklungen? Wie lassen sich antike Städte des Mittelmeerraums typologisieren? War Uruk die erste Stadt in dieser Region? Wie erfolgte die griechische Kolonisation? Welche Bedeutung kam der Vernetzung für die Gründung neuer Städte zu? Waren die mediterranen Städte wirklich autark? Welche Chancen boten und welche Probleme besaßen Megalopolen?
Fundierte Antworten auf diese Fragen alter Geschichte liefert Greg Woolf (*1961) in seiner neuen Monographie „The Life and Death of Ancient Cities: A Natural History“(2020). Aus dem Englischen übersetzt von Susanne Held erschien das Buch unter dem Titel „Metropolis. Aufstieg und Niedergang antiker Städte“ 2022 bei Klett-Cotta. Bekanntheit erlangte der renommierte Professor für Antike Geschichte an der University of California (Los Angeles) durch sein monumentales Werk „Rom. An Empire`s Story“(2012), auf Deutsch publiziert 2015. Woolf gelingt es in seinem neuen Buch unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstands, einen hervorragenden Überblick über die historische Entwicklung des Urbanismus im Mittelmeerraum von 4000 v. Chr. bis 400 n. Chr. zu geben. Berücksichtigt werden von ihm dabei u.a. Uruk, Mykene, Jerusalem, Athen, Rom und Konstantinopel.
Wie der englische Untertitel seines Werks verdeutlicht, bedient sich Woolf eines evolutionären Ansatzes in der Geschichtsschreibung. So rekurriert er bei seinen Ausführungen zum antiken Urbanismus auf Theorien und Erkenntnisse der Humanbiologie, der Ökologie, der Klimatologie und der Ökonomie. Woolfs Behauptung, die Gründung von Städten sei ein natürlicher Vorgang wie der Bau von Termitenhügeln, basiert allerdings auf der Negierung der zentralen philosophischen Unterscheidung zwischen Handeln und Verhalten. Geschichtslehrkräfte werden durch das in gut verständlicher Sprache verfasste Buch motiviert, sich in ihrem Fachunterricht oder in einem fächerübergreifenden Projekt mit der Genese, der Entwicklung und dem Niedergang antiker Städte problemorientiert auseinanderzusetzen.
Fazit: Greg Woolf hat mit „Metropolis“ ein Standardwerk zum antiken Urbanismus vorgelegt, welches allen an alter Geschichte Interessierten neue Einblicke in die historische Entwicklung von faszinierenden Städten liefert.
Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Greg Woolfs neues Buch ist eine erhellende und packende Lektüre und eine tiefgründige Geschichte der antiken Städte.« Chris Wickham, Universität Oxford
Warum zieht es den Menschen in die Stadt, weshalb sind Städte überhaupt entstanden und warum gehören sie zum Menschsein dazu? Greg Woolf geht diesen Fragen nach und erzählt vom Aufstieg und Fall antiker Städte. Seine Geschichte der Stadt ist zugleich eine große Darstellung des Mittelmeerraumes, die zudem ein Verständnis dafür schafft, wie sich unsere Städte in Zukunft entwickeln werden.
Unsere Vorfahren haben häufig verstreut in Dörfern gelebt – bis zum Ende dieses Jahrhunderts jedoch werden wir fast alle in Städten leben. Dieses Buch erzählt vom Aufstieg und Fall antiker Städte vom Ende der Bronzezeit bis zum Beginn des Mittelalters. Es ist eine Geschichte von Krieg und Politik, Pest und Hungersnot, Triumph und Tragödie und präsentiert sich in ihrer einzigartigen Ambivalenz: mal großartig und erfolgreich, mal schäbig und fruchtlos. Doch wie kam es dazu, dass Städte überhaupt entstanden und wie konnten sie sich in offensichtlich wenig verheißungsvollen Umgebungen halten, wachsen und gedeihen? Wie mochte es gewesen sein, solche urbanen Welten zu bewohnen, die so anders sind als die unseren – Städte, die jede Nacht in der Dunkelheit versinken, Städte, über denen sich die Tempel der Götter auftürmten, Bauernstädte, Sklavenstädte, Soldatenstädte? Die wechselvolle Geschichte der antiken Städte umgreift zugleich die Geschichte von Generationen von Menschen, die sie erbaut und bewohnt haben, und die uns Monumente hinterlassen haben, deren Ruinen nüchterne Mahnmale für das 21. Jahrhundert sind.
Greg Woolf schreibt unter anderem über:
Athen
Alexandria
Pergamon
Jerusalem
Jericho
Karthago
Knossos
Konstantinopel
London
Korinth
Marseille
Mykene
Persepolis
Ninive
Rom
Troja
Syrakus
Köln
Trier
Ur
Uruk
Göbekli Tepe
Çatalhöyük
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
TEIL I:EIN URBANES LEBEWESEN
1. In Richtung Stadt 15
2. Urbane Affen 30
3. Homo sapiens wird sesshaft 62
4. Uruk 84
5. Erste Städte 109
6. Bronzestädte 131
TEIL II: EIN URBANES MITTELMEER
7. Die ersten Städte des Mittelmeerraums 155
8. Seefahrer und Stammesführer 186
9. Pioniere im Westen 212
10. Ein griechischer Teich 245
11. Die Vernetzung des Mittelmeers 271
12. Städte, Staaten und Könige 294
TEIL III: IMPERIALE URBANISMEN
13. Stadt und Reich 317
14. Europa erwacht 341
15. Städte aus Marmor 360
16. Die Gründung neuer Städte 397
17. Städte als Herrschaftsinstrument 421
18. Die Ökologie des römischen Urbanismus 450
TEIL IV: ENT-URBANISIERUNG
19. Die Megalopoleis 483
20. Nachklassik 514
Nachwort: Die mediterrane Antike: eine urbane Episode 533
Anmerkungen 537
Bibliographie 555
Weiterführende Literatur 593
Zeitleiste 596
Dank 600
Register 602
Abbildungsverzeichnis 606
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