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Max Liebermann und Frankreich  Ausstellungs-Katalog: Liebermann-Villa am Wannsee, Berlin: 21.4. bis 12.8.2013
Max Liebermann und Frankreich


Ausstellungs-Katalog: Liebermann-Villa am Wannsee, Berlin: 21.4. bis 12.8.2013

Martin Faass (Hrsg.)

Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG
EAN: 9783865688972 (ISBN: 3-86568-897-7)
196 Seiten, hardcover, 23 x 29cm, 2013, 106 Farbabbildungen

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Frankreich war für Max Liebermann Inspiration, Maßstab und Idee. In Paris feierte er seine ersten künstlerischen Erfolge. Von der französischen Malerei bezog der Berliner Maler wichtige Anregungen. Im Pariser Salon sah Liebermann die ersten Bilder von Millet, Courbet und Ribot. Unter ihrem Eindruck besuchte er Barbizon und entdeckte die Motive des einfachen Landlebens. Noch wichtiger sollte aber der Impressionismus werden, der ihm die Augen für die Phänomene des Lichts öffnete. Als Maler wandte er sich nun mit lockerem Strich und kräftigen Farben u. a. den folgenden Themen zu: Spaziergänger am Strand, Polospieler, die sommerliche Atmosphäre von Biergärten. Als Sammler trug er eine der bedeutendsten Impressionisten-Kollektionen Berlins zusammen. Der reich bebilderte Katalog enthält Beiträge von französischen und deutschen Liebermann-Fachleuten. In ausführlichen Aufsätzen untersuchen die Autoren Liebermanns Kontakte zu französischen Künstlern und sein Urteil über die Kollegen, die Liebermann-Rezeption in Frankreich und den Einfluss, den die Schule von Barbizon und der Impressionismus auf Liebermanns Schaffen hatten.

Max Liebermann, geb. 1847, gest. 1935, war ein deutscher Maler und Grafiker und ein Hauptvertreter des deutschen Impressionismus, beeinflusst u. a. von der Schule von Barbizon; 1873-1878 in Paris, 1878-1884 in München, danach in Berlin tätig, wo er 1898 die Berliner Sezession gründete. Max Liebermann wurde 1872 durch die naturalistische Interpretation der Gänserupferinnen berühmt.
Rezension
Die herrliche Liebermann-Villa am Berliner Wannsee bietet immer wieder interessante Ausstellungen zu Leben und Werk des deutschen Malers und Grafikers und Hauptvertreters des deutschen Impressionismus: Max Liebermann (1847-1935). Der hier anzuzeigende Ausstellungs-Katalog zur Ausstellung vom 21.4. bis 12.8.2013 thematisiert das Verhältnis von "Max Liebermann und Frankreich". Liebermann war nicht nur vor seiner Münchner und Berliner Zeit in Paris tätig (1873-1878), wo er seine ersten Erfolge feierte. Von der französischen Malerei bezog er insgesamt wichtige Anregungen. Im Pariser Salon sah Liebermann die ersten Bilder von Millet, Courbet und Ribot. Unter ihrem Eindruck besuchte er Barbizon und entdeckte die Motive des einfachen Landlebens. Die Malerkolonie von Barbizon im Wald von Fontainebleau, die um 1830 von Théodore Rousseau gegründet wurde und bis ca. 1870 bestand, war für die Entwicklung des Impressionismus von großer Bedeutung: Sie formte die impressionistische Landschaftsmalerei und bereicherte die Strömungen der Zeit durch die Mittel der Freilichtmalerei.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
6 Grußwort
Maurice Gourdault-Montagne

7 Vorwort
Rolf Budde

8 Einleitung
Martin Faass

10 Ein »Präludium über Malerei«: Frühe Begegnungen Max Liebermanns mit französischer Malkunst in Berlin und Weimar
Anna Ahrens

22 Max Liebermann und Carl Fredrik Hill. Eine deutsch-schwedische Künstlerfreundschaft in Paris und Barbizon 1873–78
Cecilia Lengefeld

34 Max Liebermann, das »enfant chéri« der Franzosen – Seine ersten künstlerischen Erfolge in Frankreich
Julia Knöschke

48 Zwischen Kunst und Politik: Der Ankauf von Max Liebermanns Biergarten in Brannenburg für das Musée du Luxembourg
Dominique Lobstein

60 Der Künstler Max Liebermann im Spiegel der französischen Kunstkritik seiner Zeit
Mathilde Arnoux

74 Katalogteil