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Max Beckmann Von Angesicht zu Angesicht  Katalog zur Ausstellung
Museum der bildenden Künste
Leipzig, 17.9.2011 - 22.1.2012
Max Beckmann
Von Angesicht zu Angesicht


Katalog zur Ausstellung

Museum der bildenden Künste

Leipzig, 17.9.2011 - 22.1.2012

Susanne Petri, Hans-Werner Schmidt (Hrsg.)

Hatje Cantz Verlag
EAN: 9783775728171 (ISBN: 3-7757-2817-1)
400 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 25 x 30cm, 2011, 417 Abb., davon 208 farbig

EUR 49,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
| Max Beckmann als Porträtist: Selbstbildnisse, Einzel- und Doppelporträts, Familien- und Gruppenbildnisse – Psychogramme und Zeitbilder

| Mit einem Nachschlagewerk zu seinen wichtigsten Wegbegleitern

In seiner Porträtmalerei reflektiert Max Beckmann (1884–1950) sehr persönliche Beziehungen – zu seiner Familie, seinen Frauen und zu einem großen Freundes- und Bekanntenkreis. Die Publikation führt mit rund 150 ausdrucksstarken Gemälden und Arbeiten auf Papier zum einen eine klassische Porträtgalerie zusammen, ein Who’s who in Beckmanns Leben. Zum anderen werden Bilder präsentiert, in die der Künstler seine »Porträtsammlung« integriert hat und in denen er Familie und Freunden Rollen in seinem allegorischen Welttheater zuweist. Der Band enthält ein von Felix Billeter und Christiane Zeiller erstelltes biografisches Lexikon, das etwa 240 Personen aufführt, die den Lebensweg von Max Beckmann auf unterschiedlichen Etappen begleitet haben. Wesentliche Unterstützung erhielten die Autoren dabei durch Mayen Beckmann, die Enkelin des Künstlers.



Ausstellung: Museum der bildenden Künste Leipzig 17.9.2011–22.1.2012



»Ja, ja, ihr seid ja alle Gespenster um mich herum, da muß, ich euch dann eben malen, damit ihr Wirklichkeit werdet.«

MAX BECKMANN



Max Beckmann (1884-1950), der sich keinem der Ismen des 20. Jahrhunderts zuordnen lässt und dennoch die Malerei der Moderne entscheidend mitgeprägt hat, reflektiert in seinen Porträts sehr persönliche Beziehungen - zu seiner Familie, seinen Frauen und zu einem großen Freundes- und Bekanntenkreis. Darüber hinaus finden sich Bildnisse ihm vertrauter Menschen auch in Gemälden fernab vom Porträtgenre, etwa in den gesellschaftskritischen Triptychen der 1940er-Jahre. Doch wer ist hier dargestellt? Und welche Bedeutung haben derartige Rollenzuweisungen in Beckmanns Welttheater?

Neben 240 Arbeiten des Künstlers zum Thema Porträt enthält die Publikation ein biografisches Lexikon, ein »Who is Who«, das über 230 Personen aus Beckmanns privatem und gesellschaftlichem Umfeld aufführt.
Rezension
Max Beckmann (1884-1950) ist nahe Leipzig geboren, wenngleich für ihn Braunschweig als Ort des Aufwachsens bedeutsamer war. Insofern hat diese voluminöse und mit hervorragenden Bildreproduktionen ausgestattete Dokumentation der gleichnamigen Ausstellung zu Max Beckmann in Leipzig auch biographische Bedeutung. Die Ausstellung zeigt den bereits im April 1933 von den Nationalsozialisten aus der Städelschule in Frankfurt/M. gekündigten Expressionisten Max Beckmann als Porträtisten - und bietet dazu neben dem ca. 150-seitigen Katalog-Teil (vgl. S. 77ff) auch die notwendigen Hintergrund-Informationen in Form eines "Who is who" (vgl. S. 233ff) sowie einführende Essays (vgl. S. 18ff) und Erinnerungen an den Maler (vgl. S. 68ff).

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Hrsg. Susanne Petri, Hans-Werner Schmidt, Beiträge von Felix Billeter, Christiane Zeiller, Texte von Barbara C. Buenger, Christian Fuhrmeister, Marcus Andrew Hurttig, Susanne Kienlechner, Mario-Andreas von Lüttichau, Olaf Peters, Uwe M. Schneede, Gestaltung von Harald Richter
Inhaltsverzeichnis
10 Hans-Werner Schmidt
Max Beckmann - aus Leipzig, in Leipzig

Essays

18 Uwe M. Schneede
Bildnisse in der Moderne. Bedeutungen, Funktionen

26 Barbara C. Buenger
Dem Dritten Reich ins Gesicht sehen. Berlin 1933-1937

32 Olaf Peters
Max Beckmanns groteske Physiognomik des Exils: Prunier (1944)

38 Christian Fuhrmeister, Susanne Kienlechner
Max Beckmann und der Widerstand in den Niederlanden. Überlegungen zu Schauspieler (1941/42), Karneval (1942/43), Blindekuh (1944/45) und Argonauten (1950)

53 Mario-Andreas von Lüttichau
Thomas Mann und Max Beckmann; Treffpunkt im Fiktiven?

59 Marcus AndreW Hurttig
Beckmann-Dialog: Marlene Dumas und Alex Katz

Erinnerungen an Max Beckmann

68 Jan George
Max Beckmanns Familienbild Heinrich George - ein Gedankenspiel

70 Sarah Jane Chelminski (geb. Hope)
Das Familienbild Hope - Porträtsitzung mit »Karussellziege«

72 Peter Lackner
Als Sohn eines »Freundes Max Beckmanns« aufzuwachsen

73 Annemarie Lütjens
Die Geschichte vom Familienbild Lütjens - eine persönliche Erinnerung

74 Mary Rapp
Unterhaltung auf Scotch

77 Katalog

Mit Beiträgen von Frederic Bußmann, Markus Andrew Hurttig, Susanne Petri

233 Max Beckmann in Gesellschaft: ein »Who is Who«
Erstellt von Felix Billeter, Christiane Zeiller

339 Max Beckmann und der Widerstand in den Niederlanden - Personenverzeichnis
Anhang zum Beitrag Fuhrmeister/Kienlechner

359 Biografie Max Beckmann
Erstellt von Alexandra Linea

Anhang

367 Verzeichnis der ausgestellten Werke
379 Bibliografie
396 Fotonachweis
398 Impressum