lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Mausemärchen - Riesengeschichte ein halbes Bilderbuch von Annegert Fuchshuber Deutscher Bilderbuchpreis 1984
Mausemärchen - Riesengeschichte
ein halbes Bilderbuch von Annegert Fuchshuber


Deutscher Bilderbuchpreis 1984

Annegert Fuchshuber

Thienemann-Esslinger
EAN: 9783522418508 (ISBN: 3-522-41850-6)
32 Seiten, hardcover, 24 x 25cm, Juni, 1983

EUR 11,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Zwei halbe Geschichten ergeben eine ganze. Denn dass die kleine Haselmaus und der Riese Bartolo auf wundersame Weise zueinander finden, zeigt sich erst, wenn man das Bilderbuch vorwärts und rückwärts liest!
Rezension
Das vorliegende Buch beinhaltet zwei unterschiedliche, toll illustriert Geschichten, die sich in der Mitte treffen. Es kann somit von zwei Seiten gelesen werden, was einen besonderen Reiz ausmacht.
Die eine Bilderbuchhälfte erzählt von der mutigen Haselmaus Rosinchen, die vor nichts Angst hat und sehr schlau ist. Allerdings fehlt ihr etwas ganz entscheidenes: ein Freund, denn den anderen (ängstlichen) Mäusen war Rosinchens Stärke nicht geheuer. Darum macht sich Rosinchen auf den Weg durch die Wälder, um einen Freund zu finden. Denn ohne Freunde ist das Leben nicht lebenswert. Alle Tiere des Waldes hatten jedoch schon von der seltsamen Maus gehört und wollten nichts mit ihr zu tun haben. Bis sie auf einer Waldlichtung plötzlich ein warmes und kuscheliges Plätzchen findet und sich ganz glücklich und zufrieden zum Schlafen zusammenrollte.
Die andere Bilderbuchhälfte berichtet von dem Riesen Bartolo, welcher zwar wie ein richtiger Riese aussieht, aber ein richtiger Angsthase ist. Er fürchtet sich vor allem und versteckt sich oft tagelang. Auch Bartolo war einsam, denn wer vor jedem davonläuft, kann auch keine Freunde finden. Dabei wünscht sich der Riese nichts sehnlicher als einen Freund. Alle Versuche einen Freund zu finden schlagen fehl, da die Tiere große Angst vor dem Riesen haben, weil er so stark ist. Frustriert und ängstlich rannte Bartolo durch den Wald, bis er nicht mehr konnte. Erschöpft bleibt er auf einer Waldlichtung liegen, machte die Augen zu und plötzlich hatte er das Gefühl, dass sich etwas Weiches und Warmes in seine Hand kuschelte.
Natürlich war es die kleine Haselmaus, die sich dort in die Hand des Riesen rollte. An dieser Stelle endet das Buch und bietet somit ein offenes Ende zum Fantasieren des Lesers, welches auch gut als ein offener Schreibanlass in der Klasse genutzt werden kann.

Fazit: Absolut empfehlenswert!

J. Zimmermann, für lbib.de