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Martin Bormann - Leben gegen Schatten
Gelebte Zeit - geschenkte Zeit -Begegnungen - Erfahrungen - Folgerungen
Martin Bormann
Bonifatius Druckerei
EAN: 9783897101333 (ISBN: 3-89710-133-5)
293 Seiten, kartoniert, 12 x 20cm, 2004
EUR 13,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Martin Bormann, Jahrgang 1930, ältestes von zehn Kindern des Sekretärs Adolf Hitlers, Martin Bormann. Nationalsozialistische Erziehung in der Reichsschule der NSDAP in Feldafing am Starnberger See. Nach dem Zusammenbruch 1945 fand er zum katholischen Glauben. Eintritt in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare und Theologiestudium. Priesterweihe. Arbeit in der Kongo- Mission. 1971 Laisierung. Bis zur Pensionierung Religionslehrer in Hagen.
Ein Leben im Schatten berühmter Eltern zu führen erweist sich für viele "Kinder" als Problem. Ein Leben gegen den Scharten eines Vaters Martin Bormann, des Sekretärs Adolf Hitlers, zu leben ist dagegen eine Titanenarbeit. Martin Bormann wurde 1930 als ältestes von zehn Kindern geboren, seine Taufpaten waren Adolf Hitler und Ilse Hess. Als Kind lebte er mit seiner Familie in der Umgebung des „Führers" auf dem Obersalzberg. Auf der "Reichsschule der NSDAP" in Feldafing am Starnberger See erhielt er eine nationalsozialistische, antikirchliche Erziehung, die ihn den Tod Hitlers und das Kriegsende 1945 als "das Ende" erleben ließ. In den Wirren des Zusammenbruchs verlor er die Verbindung zu seiner Familie und strandete unter falschem Namen bei einer Bergbauernfamilie im Salzburger Land. Die Erfahrung der praktizierten christlichen Nächstenliebe dieser „einfachen" Menschen führte ihn nach und nach zum katholischen Glauben - ein Weg, der mit dem Eintritt in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare und dem Theologiestudium ein vorläufiges Ende fand. Bei seiner Arbeit in der Kongo-Mission geriet er zeitweise als Geisel in die Hände der Simba-Rebellen. Zurück in Deutschland, ließ er sich 1971 nach einem schweren Autounfall durch päpstliche Dispens von den Ordensgelübden entbinden und arbeitete bis zu seiner Pensionierung als Religionslehrer. Seit 1987 ist er Mitglied der Gruppe "Täterkinder - Opferkinder" von Prof. Dan Bar-On (Ben-Gurion-Universität).
Rezension
Martin Bormann, Jahrgang 1930, wurde als ältester Sohn von Hitlers Sekretär Martin Bormann Senior geboren. Was wird aus einem Kind, dessen Paten Adolf Hitler und Inge Heß heißen? Welche Rolle spielt die dieses Namens im weiteren Leben eines Menschen? Wie kann man überhaupt damit leben?
Dies alles beschreibt Bormann in seiner Biografie "Leben gegen Schatten".
Eingebettet in die geschichtlichen Ereignisse, erzählt Bormann sein wechselvolles Leben. Als Kind eines NSDAP-Funktionärs, als Jugendlicher, der nach Kriegsende wegen seiner Herkunft um sein Leben bangen muss. Der jugendliche Martin erfährt christliche Nächstenliebe in der ländlichen Idylle eines Bauernhofes, lernt den Katholizismus kennen, studiert Theologie und wird schließlich Priester. Voller Begeisterung geht er in die Kongo-Mission und erlebt auch dort wieder tödliche Gefahren, als er in die Hände von Simba-Rebellen fällt.
Jahre später, zurück in Deutschland, arbeitet er in der Jugendbildung. Einen schweren Verkehrsunfall überlebt er nur knapp und erneut erfährt sein Leben eine radikale Wende: Kurz nach dem Unfall lässt er sich von den Ordensgelübden entbinden, wird laiisiert und wenig später heiratet er. Sein Name bringt ihm auch jetzt noch in Schwierigkeiten.
Eine ungewöhnliche Biografie mit geschichtlichen Grundinformationen, sehr lesenswert , zum Nachdenken anregend. Sie zeigt Ansätze, mit den "Schatten" leben zu lernen.
Frank Kohl, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Ein Leben im Schatten berühmter Eltern zu führen erweist sich für viele "Kinder" als Problem. Ein Leben gegen den Schatten eines Vaters Martin Bormann, des Sekretärs Adolf Hitlers, zu leben ist dagegen eine Titanenarbeit. Martin Bormann wurde 1930 als ältestes von zehn Kindern geboren, seine Taufpaten waren Adolf Hitler und Ilse Hess. Als Kind lebte er mit seiner Familie in der Umgebung des "Führers" auf dem Obersalzberg. Auf der "Reichsschule der NSDAP" in Feldafing am Starnberger See erhielt er eine nationalsozialistische, antikirchliche Erziehung, die ihn den Tod Hitlers und das Kriegsende 1945 als „das Ende“ erleben ließ. In den Wirren des Zusammenbruchs verlor er die Verbindung zu seiner Familie und strandete unter falschem Namen bei einer Bergbauernfamilie im Salzburger Land. Die Erfahrung der praktizierten christlichen Nächstenliebe dieser "einfachen" Menschen führte ihn nach und nach zum katholischen Glauben - ein Weg, der mit dem Eintritt in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare und dem Theologiestudium ein vorläufiges Ende fand. Bei seiner Arbeit in der Kongo-Mission geriet er zeitweise als Geisel in die Hände der Simba-Rebellen. Zurück in Deutschland, ließ er sich 1971 nach einem schweren Autounfall durch päpstliche Dispens von den Ordensgelübden entbinden und arbeitete bis zu seiner Pensionierung als Religionslehrer. Seit 1987 ist er Mitglied der Gruppe "Täterkinder - Opferkinder" von Prof. Dan Bar-On (Ben-Gurion-Universität).
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
Einleitung 11
I. Ein Kind für den "Führer" 12
Am Anfang - Liebe 12
Erste frühe Erinnerungen 18
Auf dem Obersalzberg 22
Der Krieg beginnt 32
Feldafing 34
II. 1945 - ein Ende und ein neuer Anfang 48
Zusammenbruch - und Leben! 48
Ein Schritt zurück und zwei Schritt vor -
oder: Wie auch aus Schwierigkeiten Gutes
kommen kann 57
Die Schatten der Vergangenheit 62
III. Mein Vater - was weiß ich über ihn ? 66
Zusammenfassung der Gerüchte und Berichte
über den Verbleib unseres Vaters nach dem
Zweiten Weltkrieg 76
IV. Gott schreibt auch auf krummen Zeilen gerade 85
Fügungen und Führungen 85
Der Weg zum Studium 90
Der Weg aus dem "Untergrund"
in die Normalität der Freiheit 94
V. Meine Schulzeit als Schüler nach dem Krieg:
Ingolstadt - Schule und Ferien - Abitur 103
VI. Noviziat in Federaun (Kärnten), Studium in
Innsbruck, erste Einsätze 130
VII. Afrika, erster Teil
13. Mai 1961 - 24. November 1964 137
Bürgerkrieg !146
1. September 1964: Überrollt! 147
24. November 1964: Befreit! 170
VIII. Afrika, zweiter Teil
10. März 1966 -27. November 1967 179
IX. Zurück in Europa 194
Das Ende einer Dienstfahrt 195
Und noch einmal ein neuer Anfang 200
X. Meine Schulzeit als Lehrer 208
XI. Begegnung mit der Vergangenheit -
eine Generation später 216
Ein höchst unerwartetes Treffen 216
Auf den Spuren des Exodus 218
Neveh Shalom ( Wahat al Salam / Oasis of Peace) 223
Was mich an Israel fasziniert 226
Berlin 1994 228
En Gedi 1995/96 231
Merrimack Sommer 1997 233
Blankenese 1998 234
Israel 1999 238
XII. Nationalsozialisten und Neo - Nazis
Gemeinsamkeiten und Unterschiede 240
Die Anfänge nach dem 1. Weltkrieg 240
Kehren die Schatten zurück? 245
XIII. Und "die Kirche"? 251
XIV. Seit 1992 - nach der Pensionierung
das vierte Quartal 257
Ein Wort zum Schluss 287
Literaturhinweise 289
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