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Liebe, Sexualität und Partnerschaft Die Lebensformen der Intimität im Wandel
Liebe, Sexualität und Partnerschaft
Die Lebensformen der Intimität im Wandel




Eberhard Schockenhoff (Hrsg.)

Reihe: Grenzfragen


Herder Verlag , Verlag Karl Alber
EAN: 9783495490235 (ISBN: 3-495-49023-X)
208 Seiten, hardcover, 14 x 22cm, 2019

EUR 34,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Liebe, Sexualität und Partnerschaft

Sozialwissenschaftliche Diagnosen der reflexiven Moderne oder der Postmoderne sehen diese durch eine wachsende Ausdifferenzierung unterschiedlicher Rollen im beruflichen und privaten Leben, durch größere Freiheitsspielräume in der Gestaltung der eigenen Biographie sowie eine höhere Riskiertheit der eigenen Lebensführung gekennzeichnet. Die Beiträge des Bandes versuchen, aus literaturwissenschaftlicher, religionssoziologischer, kulturanthropologischer, medizinethischer, humanwissenschaftlicher und ethischer Perspektive nach der Bedeutung dieses Wandelns für das Gelingen von Liebe, Sexualität und Partnerschaft zu fragen. Dabei nehmen sie unvoreingenommen die wachsenden Zumutungen einer industriellen Lebenswelt und ihre Rücksichtslosigkeit gegenüber den Erfordernissen des partnerschaftlichen und familiären Lebens in den Blick. Zugleich erörtern die interdisziplinär angelegten Beiträge die gewandelten Voraussetzungen, unter denen das Projekt, ein langes Leben gemeinsam zu planen, gelingen kann.

Mit Beiträgen von Judith Frommer, Karl Gabriel, Stephan Goertz, Thomas Heinemann, Konrad Hilpert, Ulrich Lüke, Gerhard Marschütz, Claude Ozankom und Eberhard Schockenhoff.

Eberhard Schockenhoff

geb. 1953, Dr. theol., Professor für Moraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2001-2016 Mitglied des Deutschen Ethikrats, seit 2009 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, seit 2010 Mitglied in der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
Rezension
Sexualverständnis und -ethik sind in der (katholischen) Kirche immer noch ein umstrittenes Thema; man denke nur an die jüngsten Auseinandersetzungen um Homosexualität, Ehescheidung, Zölibat oder Kindesmissbrauch. Zugleich hält die (katholische) Kirche an einem klassischen, überkommenen, konservativen Ehe-, Partnerschafts- und Sexualitätsverständnis fest. Als wissenschaftliches Thema scheint die Liebe heute vornehmlich in der Hand von Psychologie und Neurowissenschaften, manchmal auch der Soziologie zu sein. Die Beiträge dieses Bandes versuchen, aus literaturwissenschaftlicher, religionssoziologischer, kulturanthropologischer, medizinethischer, humanwissenschaftlicher und ethischer Perspektive nach der Bedeutung des Wandelns von Liebe, Sexualität und Partnerschaft hinsichtlich der wachsenden Ausdifferenzierung unterschiedlicher Rollen, größerer Freiheitsspielräume und höherer Riskiertheit der eigenen Lebensführung für das Gelingen von Liebe, Sexualität und Partnerschaft zu fragen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Grenzfragen
Veröffentlichung des Instituts der Görres-Gesellschaft für interdisziplinäre Forschung
(Naturwissenschaft – Philosophie – Theologie)
Herausgegeben von Gregor Maria Hoff
Band 44
Inhaltsverzeichnis
Lieben und Lesen: Eine kleine Literaturgeschichte erotischer Anteilnahme 9
Judith Frömmer

Von der Sexualmoral zur Beziehungsethik.
Von der Tragweite eines theologisch-ethischen Perspektivenwechsels 41
Konrad Hilpert

Paarbildung und -beziehung. Überlegungen aus afrikanischer Perspektive 63
Claude Ozankom

Gesellschaftlicher und kultureller Wandel von Familienformen 80
Karl Gabriel

Auf dem Weg zur Akzeptanz?
Katholisch-theologische Zwiespalte und Entwicklungen in der Bewertung von Homosexualität 105
Stephan Goertz

Gleichgeschlechtliche Familien. Theologisch-ethische Herausforderungen und Perspektiven 131
Gerhard Marschütz

Fortschritt in der Reproduktionsmedizin – Menschliche artifizielle Keimzellen 152
Thomas Heinemann

Sexuelle Diskriminierung in der Kirche? –
Humanwissenschaftliche und theologische Anfragen ‚an das nur Männern vorbehaltene Priesteramt‘ 168
Ulrich Lüke

Traditionsbruch oder notwendige Weiterbildung?
Zwei Lesarten des Nachsynodalen Schreibens Amoris laetitia 188
Eberhard Schockenhoff


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