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Letzte Liebeslieder Was Sterbende wirklich über das Leben und die Liebe denken
Letzte Liebeslieder
Was Sterbende wirklich über das Leben und die Liebe denken




Stefan Weiller

Edel AG - Edel Germany GmbH
EAN: 9783841907264 (ISBN: 3-8419-0726-1)
208 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 21cm, Oktober, 2020

EUR 22,00
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Der Journalist und Künstler Stefan Weiller hat sich bereits im Buch "Letzte Lieder" eindrucksvoll mit dem Zusammenhang zwischen Tod und Musik beschäftigt. Nun liegt ein weiteres Sachbuch aus seiner Feder zu diesem Thema mit etwas anderem Fokus vor: "Letzte Liebeslieder" Bei der Lektüre stellt sich jedoch schnell die Frage, ob es sich um ein echtes Sachbuch handelt oder vielmehr eine Mischung aus Erfahrungsbericht, Sachbuch und Ratgeber darstellt. Gesammelt hat Weiller die Geschichten nämlich in zahlreichen Gesprächen, Begegnungen und Erfahrungen mit Sterbenden und Trauernden bei Besuchen in Hospizen und Pflegeeinrichtungen. Da ist etwa die Familie um den 39-jährigen Vater, der bald sterben muss: Welche Rolle spielt Musik bei der Verarbeitung des Todes für die Familie, besonders für die Kinder? Was ist für die 94-jährige Veronika das Besondere am Lied "Möge die Straße uns zusammenführen"?
Durch die Lektüre kann man eine Menge über das Leben in allen Phasen lernen - und eben über die Musik, die zum Leben dazugehört.
Aus diesem Grund kann das Buch sowohl für den geisteswissenschaftlichen Unterricht, etwa Religion, Erziehungswissenschaften oder Psychologie gut geeignet sein, aber eben auch für den Musikunterricht. Die erwähnten Musikstücke, von Hildegard Knef über Franz Lehár bis Henry Purcell, werden in Bezug auf ihre Funktion für das menschliche Leben von einer ganz besonderen, behutsamen Seite vorgestellt.
Eine wirklich berührende und lohnende Leseerfahrung!

Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die Liebe und das Lied dazu – nicht selten sind Gefühle unwiderruflich mit bestimmten Songs und Liedern verknüpft. Viele Paare haben »ihr Lied«, das für ihre Liebe steht. Über die Frage nach den Liedern ihres Lebens, steigt Stefan Weiller mit Sterbenden tief in Gespräche über das Leben und die Liebe ein. In seinem Buch erzählt er ihre Geschichten. Die authentischen Beispiele zeigen, wie höchst unterschiedlich Menschen den Abschied gestalten und empfinden. Die Lektüre wirft zudem existenzielle Fragen auf: Wie will ich sterben? Wie will ich weiterleben? Was bereue ich, was nicht? Was ist am Lebensende wichtig – der berufliche Erfolg, weltlicher Besitz oder Freunde, Partner*innen und Familie? Beim Lesen von Weillers manchmal geradezu kuriosen Liebesgeschichten wird deutlich, dass die letzte Lebensphase keinesfalls nur Trauer, Stille und Krankheit enthält, sondern auch Humor, Zuversicht, Menschlichkeit und Liebe.