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Lehrbuch des kreativen Schreibens
Lehrbuch des kreativen Schreibens




Lutz von Werder

Schibri
EAN: 9783928878050 (ISBN: 3-928878-05-0)
516 Seiten, hardcover, 15 x 22cm, 2001, 4. Auflage

EUR 23,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In den USA studieren heute 7.000 Studierende "creative writing". Nach Abschluss ihres vierjährigen Studiums werden sie Schriftsteller, Redakteure, aber auch Kulturarbeiter, literarische Sozialpädagogen und Anleiter von kreativen Schreibgruppen. Diese Entwicklung steht in Deutschland noch aus. Das vorliegende Lehrbuch will deshalb das neue Lehrgebiet des kreativen Schreibens in Deutschland vorstellen. Das Lehrbuch strebt eine kulinarische Form des Lernens an.



Es besteht...

... zu einem Drittel aus praktischen Übungen und umfasst rund 200 Schreibspiele, 20 Schreibprojekte, 40 Schreibmethoden und viele Arbeitstechniken



... zu einem Drittel aus empirischem Anschauungsmaterial. Es werden 80 Schreibgruppen, 20 Texthefte, 30 einschlägige Diplomarbeiten des Berliner Projekts "Kreatives Schreiben" und die Unterlagen aller vorliegenden Projekte der deutschen Schreibbewegung ausgewertet



... zu einem Drittel aus einer theoretischen Grundlegung. Ein interdisziplinärer Ansatz (Literaturwissenschaft, Psychologie, Soziologie und Pädagogik) wird dem neuen prozess- und produktorientierten Konzept der Poesiepädagogik zugrunde gelegt.



Das Lehrbuch leitet zur Durchführung und Auswertung eigener kreativer Schreibgruppen an und entwirft Strategien der Durchsetzung der neuen Methode am Markt und in den Institutionen. Der Autor Professor Dr. Lutz von Werder ist Hochschullehrer für Sozialisationsforschung an der Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Berlin. Er organisiert Schreibgruppen seit 1979. Er leitet seit acht Jahren das Berliner Projekt "Kreatives Schreiben" und seit 1992 das Hochschuldidaktische Zentrum an der FHSS Berlin.



Er hat zum kreativen Schreiben bisher folgende Bücher veröffentlicht: "Kreatives Schreiben in den Wissenschaften", Berlin/Milow 1992; "Kreatives Schreiben von Diplom- und Doktorarbeiten", Berlin/Milow 1992; "Kreative Literaturgeschichten", Berlin/Milow 1992; "Lehrbuch des wissenschaftlichen Schreibens", Berlin/Milow 1993.
Verlagsinfo
Das Lehrbuch stellt die in Deutschland relativ neue Methode des kreativen Schreibens vor und besteht zu einem Drittel aus praktischen Übungen (200 Schreibspiele, 20 Schreibprojekte, 40 Schreibmethoden und viele Arbeitstechniken), zu einem Drittel aus empirischem Anschauungsmaterial und zu einem Drittel aus einer theoretischen Grundlegung. Es leitet zur Durchführung und Auswertung kreativer Schreibgruppen an und entwirft Strategien zur Durchsetzung am Markt und in den Institutionen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Die Schreibbewegung in der Bundesrepublik 9

Erstes Manifest zum kreativen Schreiben 13

1. TEIL: DAS POETISCHE FELD 21

A. Das Kreative Schreiben 23
1. Begriff und Geschichte 23
2. Wissenschaftliches Zugänge zum kreativen Schreiben 25
3. Schreibwerkstatt: Phasen, Potenzen, Struktur 29
4. Kreatives Schreiben in der Gruppe: Aspekte der Förderung
und Hemmung von Kreativität in Schreibgruppen 33
5. Psychologische Aspekte des kreativen Schreibens 38
5.1 Das kognitive Modell des Schreibprozesses 38
5.2 Das emotionelle Modell des Schreibprozesses 41
5.3 Das kognitiv-emotionelle Modell des Schreibprozesses 45
6. Schreibblockaden, kognitiv und emotionell 47
6.1 Die kognitiven Blockaden 47
6.2 Die emotionellen Blockaden 48
6.3 Kulturelle Blockierungen 50
7. Kleine Poetik des kreativen Schreibens 50
8. Säkularisierte Initiation im Kreativen Schreiben 55
8.1 Sehnsucht nach dem Ursprung 55
8.2 Traumzeit und Traumfahrt 58
9. Das Archaische im kreativen Schreiben 59
10. Amerikanische Schreibbewegung 68

B. Techniken und Methoden des kreativen Schreibens 71
1. Methoden und Themenfindung 72
2. Schreibstimuli 74
3. Schreibtechniken 78
4. Überarbeitungstechniken 88
5. Techniken der Textdeutung 92
6. Techniken der Textumsetzung 96

C. Szenarien des kreativen Schreibens 101
1. Die Spiele des kreativen Schreibens 101
1.1 Literarische Schreibspiele 101
1.1.1 Alltagstexte zum Vorstellen und Kennenlernen 101
1.1.2 Wortspiele 102
1.1.3 Viele Möglichkeiten, ein Gedicht zu machen 104
1.1.4 Nachahmungen von lyrischen Mustern 107
1.1.5 Prosa-Schreibspiele 111
1.1.6 Schreibspiele für Szenen 114
1.1.7 Witzige Schreibspiele 116
1.1.8. Schreibspielkarten 120
1.2 Therapeutische Schreibspiele 122
1.2.1 Phantasieschreibspiele 123
1.2.2 Biographische Schreibspiele 125
1.2.3 Schreibspiel um Zukunft 127
2. Projekte als Szenarien des kreativen Schreibens 129
2.1 Projekt: Moderne Lyrik 133
2.2 Projekt: Kriminalgeschichten 150
2.3 Projekt: Märchen schreiben 155
2.4 Projekt: Romantisches Schreiben in der „Romantischen
Galerie“ Berlin 161
2.5 Projekt: Reisen und Schreiben im mythischen
Cornwall (England) 166
2.6 Projekt: Meditatives Schreiben 168
2.7 Projekt: Science Fiction 189
2.8 Projekt : Utopisches Schreiben 195
2.9 Projekt: Wissenschaftliches Schreiben 202
2.10/2.11 Projekte: Soziologisches Schreiben 210
2.10 Projekt: Der Homo clausus 211
2.11 Projekt: Der eigene Sozialcharakter 214
2.12 Projekt: Revue der klassischen Schreibspiele 220
2.13 Projekt: Philosophisches ABC 227
2.14 Projekt: Galerie der schönsten Schreibbilder 234
2.15 Projekt: Die durchgespielte Autobiographie 260
2.16 Projekt: Schreiben gegen Schreibstörungen 268
2.17 Projekt: Schreibaktionen 271
2.18 Projekt: Zielgruppenprojekte: Jugendliche und Senioren 274
2.19 Projekt: Die gereimte Familie 278
2.20 Projekt: Kollektives Schreiben 282

D. Beispieltexte des kreativen Schreibens 290
1. Autobiographische Texte 290
2. Texte mit Buchstabenspielen 293
3. Texte mit Stilvorgaben 295
4. Texte nach Stimuli 298
5. Kollektiv geschriebene Texte: Reihumtexte 303
6. Heilende Texte 306

2. TEIL: DIE PRAXIS DER POESIEPÄDAGOGIK 309

A. Empirische Grundlagen der Poesiepädagogik 311
1. Poesiepädagogik als unstete kulturelle Bildungsarbeit 311
2. Empirische Untersuchungen zu den „fruchtbaren Augenblicken“
im kreativen Schreiben 316

B. Theorie der Poesiepädagogik 334
1. Besonderheiten des Lernens im kreativen Schreibprozess 334
2. Krisen im Schreibprozess 337
2.1 Regression 337
2.1.1 Theorien über Regressionen ins kollektive Unbewusste 338
2.1.2 Regressionen ins biographische Unbewusste 343
2.2 Schreibblockaden 345
2.3 Katharsis 347
3. Chancen im Schreibprozess 354
3.1 Verschriftlichung/Fortschreiben 354
3.2 Rationales Schreibkalkül fördern 357
3.3 Mit Sprache und Schrift spielen 359
3.4 Beim Finden des eigenen Stils helfen 363
3.5 Förderung der Gestaltung schöner Sätze 367
3.6 Therapie und kreatives Schreiben verbinden 369
3.6.1 Die Arbeit im Widerspruch 372
3.6.2 Möglichkeiten der Textdeutung 382
4. Die autonome Funktion im Schreibprozess 386

C. Empirische und theoretische Aspekte der Poesiegruppen-
Pädagogik 392

1. Unstete Aspekte der Schreibgruppenentwicklung 392
2. Krisen in Schreibgruppen 393
2.1 Krisenphasen 393
2.2 Autoritätskonflikte 397
2.3 Störungen in Schreibgruppen 402
2.4 Textdynamik 407
3. Chancen in Schreibgruppen 420
3.1 Zielgruppen und Trägerinstitutionen finden 420
3.2 Veranstaltungsplanung entwickeln 430
3.3 Szenarien einsetzen 442
3.3.1 Schreibspiele 442
3.3.2 Schreibprojekte 445
3.3.3 Einsatzdynamik 449
3.4 Regeln für Schreibgruppen etablieren 452
3.5 Arbeitspapiere vorlegen 457

D. Anleiter und Teilnehmer des pädagogischen Feldes 465
1. Die Intervention der Anleiter 465
2. Das Lernen der Teilnehmer 473
2.1 Emotionelles, soziales und kognitives Lernen 473
2.2 Lerngeschichten von Teilnehmern 479
3. Das Halten der Balance auf dem Weg zum poetischen Wir 491
3.1 Die Balance 491
3.2 Entspannen oder Ausbrennen 495

Schluss: Wie kann mit dem Lehrbuch gearbeitet werden? 497
1. Interessenten ohne Vorbildung 497
2. Teilnehmer an Schreibgruppen 497
3. Anleiter von Schreibgruppen 498
4. Fernstudenten 502

Literaturverzeichnis 503

Sachwortregister 513