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Leben ohne dich Wenn geliebte Menschen in den Tod gehen
Leben ohne dich
Wenn geliebte Menschen in den Tod gehen




Bianca Lang

Aufbau-Verlag
EAN: 9783351026264 (ISBN: 3-351-02626-9)
159 Seiten, kartoniert, 13 x 21cm, 2006

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
EIN EINFÜHLSAMES

BUCH ÜBER EIN GROSSES TABU

An einem sonnigen Tag im April ging ihr Vater den Schritt, der sein letzter war. Sehr offen und bewegend beschreibt Bianca Lang die Trauer und den Schmerz nach einem Suizid und läßt auch andere Betroffene ihren Verlust schildern. Allein in Deutschland stirbt alle 45 Minuten ein Mensch durch eigene Hand. Wie leben die Angehörigen weiter, wenn das Unbegreifliche geschehen ist? Wenn sie Teil eines Schicksals werden, das die Menschen zurückschrecken läßt? Die Geschichten in diesem Buch erzählen vom Kampf mit Vorwürfen, Hilflosigkeit und Scham, von Wut und von der Suche nach Antworten. Aber sie beschreiben auch Wege aus der Verzweiflung. Bianca Lang findet Worte in der Sprachlosigkeit. Ihr gelingt es, Hinterbliebenen Trost zu spenden und ihnen aus der Einsamkeit zu helfen.



"Es gibt Bücher, die kommen einem so nah wie die Menschen, die man geliebt und verloren hat. Dieses ist so eins."

ILDIKÖ VON KÜRTHY
Rezension
Die Zahlen sind erschreckend: In Deutschland sterben in einem Jahr mehr Menschen durch Suizid als im Straßenverkehr ums Leben kommen. Für die Zurückgebliebenen ist es oft eine nur schwer zu verarbeitende Erfahrung. Es bleiben viele Fragen offen und das Umfeld reagiert oft ebenso hilflos. Bianca Lang hat in ihrem Buch "Leben ohne dich" das sensible Tabuthema mit ihren eigenen Erfahrungen aufgearbeitet. Sie legt ihre eigene Hilflosigkeit, ihre Wut und die Suche nach Antworten offen und bietet so für Betroffene hilfreiche Anregungen für den eigenen Verarbeitungsprozess. Sicher ist das Buch auch ein gelungener Versuch, das Thema Suizid aus der Sprachlosigkeit herauszuholen und in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu bringen.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Tabu-Thema Suizid
Ein einfühlsames Buch, das aus der Isolation hilft

Allein in Deutschland nehmen sich jedes Jahr etwa 12000 Menschen das Leben. Das sind mehr Tote als durch Verkehrsunfälle, Gewaltverbrechen und Drogen zusammen. Trotzdem spricht kaum jemand über das Thema. Die Journalistin Bianca Lang erzählt aus einer sehr persönlichen Sicht und außergewöhnlich offen vom Selbstmord ihres Vaters und läßt auch andere Betroffene ihren Verlust schildern.

Sensibel und eindringlich beschreibt die Autorin die Trauer und den Schmerz nach einem Suizid. Der Tod durch eigene Hand läßt die Menschen immer noch verstummen - ein Zustand, der Angehörige zusätzlich belastet.
Dieses Buch soll das ändern und bietet Betroffenen eine Hilfe im Umgang mit dem traumatischen Erlebnis, indem es das Leben derer beschreibt, die mit den Folgen eines Suizids kämpfen müssen, mit Selbstzweifeln, unbeantworteten Fragen, Wut, Schuld, Hilflosigkeit, Überforderung und Scham. Mit der Schilderung verschiedenster Schicksale werden auch Wege aus der Krise sichtbar. Bianca Lang gelingt es durch ihre einfühlsame Betrachtung, Betroffenen Hoffnung und Trost zu spenden und aus der Isolation zu helfen.
Ein Adreßverzeichnis mit Anlaufstellen für Hilfesuchende komplettiert den Band.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
Bianca Lang
»Meine Liebe zu ihm wiil keinen Zorn zulassen« 15
Stefan Meifeld
»Ich hätte sie retten können«74
Helene Wagner
»Mein Hauptgefühl ist Wut« 88
Ana Boden
»Ich ging nach ihrem Tod erst recht ins Leben« 103
Sven Kirchner
»Ihre Liebe hat mir so gefehlt« 127
Susanne Westpbal
»Ich habe seine Entscheidung von Anfang an
akzeptiert« 139
Hilfsangebote/Adressen 155
Dank 158
Über die Autorin 159